64° Radirung in Celluloid. — Aetzung in Kupfer, Stahl u. s. w.
Müller und beschreibt denselben näher in der ,, Photogr.
Times“, December-Heft 1900 (siehe auch „Allgem. Anzeiger
für Druckereien “ 1901, S. 330). Dieser von Klinisch & Co.
in Frankfurt a. M. in Verkauf gebrachte amerikanische
Vignettirhammer (Fig. 333) Fat den Zweck, die an Auto-
typie- Cliches befindlichen Verläufer, statt durch Nachätzen oder
Nachstechen, mit Hilfe desselben gut druckfähig und schön
verlaufend gestalten zu können. Der Vignettirhammer ermög-
licht es auch, dem Ungeübteren einen gleichmässigen Verlauf
an Autotypiecliches auf rein mechanischem Wege herzustellen.
Derselbe besteht aus einem doppelseitigen Hammer aus ge-
schmiedetem Stahl, dessen beide Schlagflächen eine schwache
Fig- 333-
Krümmung aufweisen. Auf den Schlagflächen kann jede
gewünschte Liniatur in scharf geschnittenen Linien oder Kreuz-
lagen (Punkten) angebracht werden. Man wird z. B. stets
vortheilhaft einen Hammer mit 54 und 60 Linien verwenden
können. Es sei hierbei übrigens bemerkt, dass es nicht un-
bedingt nöthig ist, dass die Linienweite des Hammers genau
der Rasterweite entspricht. Beim Gebrauche schlägt man nun
mit dem Hammer an den Aussenkanten des Verlaufes ent-
lang, wodurch dieselben einerseits aufgehellt werden und
anderseits leicht nach unten abfallen, d. h. nach aussen hin
niedriger als Schrifthöhe werden. Hierdurch können sich die
Kanten beim Druck nicht mehr eindrücken, wodurch ein
zarter Verlauf selbst bei Ausläufen von Schattenpartien leicht
zu erzielen ist. Hämmer mit gekreuzter Liniatur können
auch mitten im Bilde zum Aufhellen von Schatten verwendet
werden; auch bei Holzschnitten und Strichätzungen sind die
Hämmer für diesen Zweck häufig verwendbar. Für Stellen,
Müller und beschreibt denselben näher in der ,, Photogr.
Times“, December-Heft 1900 (siehe auch „Allgem. Anzeiger
für Druckereien “ 1901, S. 330). Dieser von Klinisch & Co.
in Frankfurt a. M. in Verkauf gebrachte amerikanische
Vignettirhammer (Fig. 333) Fat den Zweck, die an Auto-
typie- Cliches befindlichen Verläufer, statt durch Nachätzen oder
Nachstechen, mit Hilfe desselben gut druckfähig und schön
verlaufend gestalten zu können. Der Vignettirhammer ermög-
licht es auch, dem Ungeübteren einen gleichmässigen Verlauf
an Autotypiecliches auf rein mechanischem Wege herzustellen.
Derselbe besteht aus einem doppelseitigen Hammer aus ge-
schmiedetem Stahl, dessen beide Schlagflächen eine schwache
Fig- 333-
Krümmung aufweisen. Auf den Schlagflächen kann jede
gewünschte Liniatur in scharf geschnittenen Linien oder Kreuz-
lagen (Punkten) angebracht werden. Man wird z. B. stets
vortheilhaft einen Hammer mit 54 und 60 Linien verwenden
können. Es sei hierbei übrigens bemerkt, dass es nicht un-
bedingt nöthig ist, dass die Linienweite des Hammers genau
der Rasterweite entspricht. Beim Gebrauche schlägt man nun
mit dem Hammer an den Aussenkanten des Verlaufes ent-
lang, wodurch dieselben einerseits aufgehellt werden und
anderseits leicht nach unten abfallen, d. h. nach aussen hin
niedriger als Schrifthöhe werden. Hierdurch können sich die
Kanten beim Druck nicht mehr eindrücken, wodurch ein
zarter Verlauf selbst bei Ausläufen von Schattenpartien leicht
zu erzielen ist. Hämmer mit gekreuzter Liniatur können
auch mitten im Bilde zum Aufhellen von Schatten verwendet
werden; auch bei Holzschnitten und Strichätzungen sind die
Hämmer für diesen Zweck häufig verwendbar. Für Stellen,