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Kunst und Künstler: illustrierte Monatsschrift für bildende Kunst und Kunstgewerbe — 10.1912

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Heft 4
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Scheffler, Karl: Notizen über die 23. Ausstellung der Berliner Sezession
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https://doi.org/10.11588/diglit.4707#0202

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geht, während die einzelnen Mitglieder eigentlich bilden. Erreicht diese Veranstaltung als Ganze auch

Sie doch vorankommen. bei weitem nicht dxeSchwarzweiss-Ausstellungen de

Die Ausstellung d,eses Winters ist trotzdem vor- ersten Jahre, so lehrt sie um so deutlicher doch, dass

trefflich. Man erkennt in ihr so recht, welch intelli- die Mitglieder nun vom eigenen künstlerischen Ka-

genteKünstlergruppe dieBerlinerSezessionisten doch pital leben können, ohne die Fuhrung zu verlieren.

HS-

PAUL GAUGUIN, LITHOGRAPHIE

Die Schwächen der Ausstellung liegen in der
Organisation. Zuerst war die Rede von einer
Plastikausstellung; man hat sich aber schliesslich
mit einem Mittelsaal voller Skulpturen begnügt,
vor allem, weil Gauls grosse Arbeiten nicht zu
haben waren. Die Aufstellung ist nicht gut. Nach
dieser Richtung sollte endlich einmal etwas ge-
schehen. Man sollte sich von dem Ehrenmitgliede

Adolf Hildebrand ein Aufstellungsschema auf
Grund der vorhandenen Räume entwerfen lassen.
Die jetzt beliebte wirre Art der Plazierung wird
sogar von den kunstgewerblichen Dekorationstricks
der Wiener Sezessionisten überholt. —-

In einem Hauptsaal sind Zeichnungen deut-
scher Künstler aus der ersten Hälfte des neun-
zehnten Jahrhunderts zusammengetragen. Warum

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