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als Nachschlagebücher schon unentbehrlich geworden
sind; die Ausführung aber lässt das Gute des Unter-
nehmens gar zu leicht nur übersehn. Auch der mit
joo Abbildungen gefüllte Liebermannband hat wieder
eine gewisse Ähnlichkeit mit einem Auktions-
katalog. Zuweilen sieht man vier Bilder zu gleicher
Zeit auf zwei Seiten, so dass eines das andere immer
totschlägt. Auch die Gruppierung ist nicht zu loben;
es werden relativ zu viele von den neuesten Arbeiten
gezeigt, während die Werke der eigentlich klassischen
Zeit zwischen 1880 und 1890 nicht genügend zur Gel-
tung kommen. Als Nachschlagewerk wird auch diese
Zusammenstellung stets bedeutenden Wert haben, ob-
wohl von Vollständigkeit und absoluter Richtigkeit natür-
lich keine Rede sein kann; dem gebildeten Auge aber
gefällt sie nicht eben wohl. Ein Glück, dass die Ab-
fassung des Textes wenigstens dem ausgezeichneten
Gustav Pauli zugefallen ist. Was er in ruhigem, nicht
eben passioniertem Ton sagt, das ist alles richtig und
überzeugend. Da es sich nur um eine Einleitung handelt,
mag man aucli auf ein intimeres Eingehen auf die Eigen-
art der Liebermannschen Malerei verzichten. Im ganzen
ist der Künstler dem Verlag für diese Publikation
grossen Dank nicht schuldig. Er erscheint nicht so bedeu-
tend als er ist. Aber als Orientierungsbuch wird dieser
Band seinen Wert behalten. Eine Gelegenheit zu einer
umfassenden Liebermannpublikation wie die hier ge-
gebene kommt nicht bald wieder. Sie lag auch in der
Hand des rechten Herausgebers. Schade, daß die Mög-
lichkeiten trotzdem nur halb genutzt worden sind.
Einen besseren Eindruck macht der Retheiband des-
selben Verlages, den Josef Ponten mit grosser Hingabe
herausgegeben und dem er eine übersichtliche, klare und
kenntnisreiche Vorrede geschrieben hat. Der Band wirkt
angenehmer, weil es sich im Lebenswerk Rethels vor
allem um Zeichnungen, Kartons und kartonartige Bilder
handelt, die sich in der Reproduktion besser und wohl-
thätiger darstellen lassen als Gemälde in der Art Lieber-
manns und weil die Deutsche Verlagsanstalt zu Künstlern
wie Rethel, Schwind, Thoma usw. nun einmal eine stär-
kere natürliche Liebe hat, was sich dann ganz unwillkür-
lich in der Buchgestaltung ausdrückt. Der Retheiband ist
dem Kunstfreund um so willkommener, als das Werk
dieses bedeutenden Künsrlers in seinem ganzen Umfange
wenigen erst bekannt war und als es schwierig ist an
viele Arbeiten Rethels nur hinanzukommen. Man darf
versichern, daß mit diesem Band ein Bedürfnis befrie-
digt worden ist. Die Bewunderung für Rethel ver-
tieft sich dieser Publikation gegenüber; es tritt also
die entgegengesetzte Wirkung ein wie gegenüber dem
Liebermannband. Man erblickt mit grosser Deutlich-
keit, tragisch erschüttert, in Rethel einen Künstler, der
auf dem Wege war, der deutsche Delacroix zu werden,
als ihn der Wahnsinn ergriff. —
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Demarkationslinien der modernen Kunst
von Hugo von Reininghaus. F. Bruckmann A.-G. Mün-
chen 19t o.
Sonderbund 1910. Denkschrift. Beobachtungen
über Malerei der Gegenwart von Wilhelm Nie-
meyer.
Zwei Versuche, die mannigfaltigen Erscheinungen der
neuen Kunst zu verstehen und mit höherer Gerechtigkeit
zu ordnen. Beide von ernst strebenden Männern unter-
nommen, aber beide unzulänglich. Hugo von Reining-
haus plant eine Reihe von Lieferungen, wovon seine
„Demarkationslinien" das erste Heft ist. Hier giebt er
das Allgemeine seiner Kunstanschauung. In einer fremd-
wörtlich stark verschnörkelten Philosophensprache setzt
er sich vor allem mit dem Begriff Impressionismus aus-
einander. Er thut es immer klug und ernsthaft, kommt
hier und da zu recht treffenden Formulierungen, zeigt
dann aber wieder, wenn er zur Begründung Künstler-
namen nennt, dass er es sich theoretisch nur darum so
sauer werden lässt, weil er nicht viel natürliches Quali-
tätsgefühl hat. Er schreibt, zum Beispiel, von Steppes
und Walter Georgi, „die Impression nähme in ihnen
feste Form an, sie suchten das Wesen der empfangenen
Impression zu ergründen und den Kern aus dem Wesen
des erhaltenen Eindrucks auszulösen". Nach solchen
Sätzen möchte man das Buch gleich fortlegen. Von
Reininghaus liebt den Impressionismus nicht, er hat
ihn nicht erlebt; darum redet er nur von aussen daran
herum. Er will auf hundert Seiten die ganze Welt der
Kunst erklären. Sein Endziel aber ist der „Stil". Den
erblickt er in etwas, das im Gegensatz zum Impressionis-
mus steht. Er thut es ja nicht allein; insofern ist sein
Buch charakteristisch genug für die Zeit. Es ist immer
gut, wenn ein Autor Bücher schreibt, um im Schreiben
mit sich selber über die Dinge klar zu werden. Von
Reininghaus dringt aber zur Klarheit leider nicht durch.
Er kommt über eine tiefsinnige Kunsthalbbildung nicht
hinaus. Dass er aus allen Jahrhunderten vieles weiß und
kennt hat seine „Synthese" nur noch problematischer
gemacht.
Aber er erscheint immerhin noch einfach und klar
in seinen Gedanken und in seinem Stil neben Wilhelm
Niemeyer. Dessen Buch ist einfach nicht zum Aus-
halten. In der unangenehm eckigen Ehmcketype in einer
entsetzlich snobistischen Weise gedruckt, macht das
mühsame Lesen nach kurzer Frist beinahe blind. Man
muss sich die Zeilen entziffern, als sei es Keilschrift.
Und noch mühsamer muss man die Gedanken entziffern.
Es ist thatsächlich nötig sich dieses Buch erst einmal
ins Deutsche zu übersetzen. Man rindet eine eitle
Fremdwörterhäufung, Gedankenverschlingungen und
eine Denkakrobatik, dass das Gehirn weh thut. Und das
alles, um über eine Ausstellung zu berichten, um im
wesentlichen mittlere Künstler zu charakterisieren.
Es ist endlos die Rede vom „tellurischen Kontinuum"
und vom „Kontinuum der fixierten Sehfläche", von
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joo Abbildungen gefüllte Liebermannband hat wieder
eine gewisse Ähnlichkeit mit einem Auktions-
katalog. Zuweilen sieht man vier Bilder zu gleicher
Zeit auf zwei Seiten, so dass eines das andere immer
totschlägt. Auch die Gruppierung ist nicht zu loben;
es werden relativ zu viele von den neuesten Arbeiten
gezeigt, während die Werke der eigentlich klassischen
Zeit zwischen 1880 und 1890 nicht genügend zur Gel-
tung kommen. Als Nachschlagewerk wird auch diese
Zusammenstellung stets bedeutenden Wert haben, ob-
wohl von Vollständigkeit und absoluter Richtigkeit natür-
lich keine Rede sein kann; dem gebildeten Auge aber
gefällt sie nicht eben wohl. Ein Glück, dass die Ab-
fassung des Textes wenigstens dem ausgezeichneten
Gustav Pauli zugefallen ist. Was er in ruhigem, nicht
eben passioniertem Ton sagt, das ist alles richtig und
überzeugend. Da es sich nur um eine Einleitung handelt,
mag man aucli auf ein intimeres Eingehen auf die Eigen-
art der Liebermannschen Malerei verzichten. Im ganzen
ist der Künstler dem Verlag für diese Publikation
grossen Dank nicht schuldig. Er erscheint nicht so bedeu-
tend als er ist. Aber als Orientierungsbuch wird dieser
Band seinen Wert behalten. Eine Gelegenheit zu einer
umfassenden Liebermannpublikation wie die hier ge-
gebene kommt nicht bald wieder. Sie lag auch in der
Hand des rechten Herausgebers. Schade, daß die Mög-
lichkeiten trotzdem nur halb genutzt worden sind.
Einen besseren Eindruck macht der Retheiband des-
selben Verlages, den Josef Ponten mit grosser Hingabe
herausgegeben und dem er eine übersichtliche, klare und
kenntnisreiche Vorrede geschrieben hat. Der Band wirkt
angenehmer, weil es sich im Lebenswerk Rethels vor
allem um Zeichnungen, Kartons und kartonartige Bilder
handelt, die sich in der Reproduktion besser und wohl-
thätiger darstellen lassen als Gemälde in der Art Lieber-
manns und weil die Deutsche Verlagsanstalt zu Künstlern
wie Rethel, Schwind, Thoma usw. nun einmal eine stär-
kere natürliche Liebe hat, was sich dann ganz unwillkür-
lich in der Buchgestaltung ausdrückt. Der Retheiband ist
dem Kunstfreund um so willkommener, als das Werk
dieses bedeutenden Künsrlers in seinem ganzen Umfange
wenigen erst bekannt war und als es schwierig ist an
viele Arbeiten Rethels nur hinanzukommen. Man darf
versichern, daß mit diesem Band ein Bedürfnis befrie-
digt worden ist. Die Bewunderung für Rethel ver-
tieft sich dieser Publikation gegenüber; es tritt also
die entgegengesetzte Wirkung ein wie gegenüber dem
Liebermannband. Man erblickt mit grosser Deutlich-
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auf dem Wege war, der deutsche Delacroix zu werden,
als ihn der Wahnsinn ergriff. —
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Demarkationslinien der modernen Kunst
von Hugo von Reininghaus. F. Bruckmann A.-G. Mün-
chen 19t o.
Sonderbund 1910. Denkschrift. Beobachtungen
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meyer.
Zwei Versuche, die mannigfaltigen Erscheinungen der
neuen Kunst zu verstehen und mit höherer Gerechtigkeit
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nommen, aber beide unzulänglich. Hugo von Reining-
haus plant eine Reihe von Lieferungen, wovon seine
„Demarkationslinien" das erste Heft ist. Hier giebt er
das Allgemeine seiner Kunstanschauung. In einer fremd-
wörtlich stark verschnörkelten Philosophensprache setzt
er sich vor allem mit dem Begriff Impressionismus aus-
einander. Er thut es immer klug und ernsthaft, kommt
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dann aber wieder, wenn er zur Begründung Künstler-
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und Walter Georgi, „die Impression nähme in ihnen
feste Form an, sie suchten das Wesen der empfangenen
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Reininghaus liebt den Impressionismus nicht, er hat
ihn nicht erlebt; darum redet er nur von aussen daran
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Reininghaus dringt aber zur Klarheit leider nicht durch.
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Es ist thatsächlich nötig sich dieses Buch erst einmal
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und vom „Kontinuum der fixierten Sehfläche", von
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