Dir den Schmans,
Dir ein Haus,
Dir den Samr,
Dir ein Amt,
Dir den Schaum,
Dir den Traum,
Dir ein Fest,
Dir den Rest!
Du allein —
Du bist mein!
Und nahm mich leise bei der Hand
Und sührte mich ins Vaterland.
Hier zählte just zu neuen Spielen
DaS Leben aus: ich trat unter die vielen.
Du gehst weben,
Du pflanzt Reben,
Du baust Saaten,
Du mußt raten.
Du darfst malen,
Du schreibst Zahlen,
Du lehrst geigen,
Du tanzt Reigen,
Du schippst Kohlen,
Du flickst Sohlen,
Du ziehst Rinder,
Du pflegst Kinder
Doch wer ohne Rast und Ruh
EtwaS fuchen muß, bist du!
So ging ich suchen auf Befehl des Lebens
Und suche fort und suche stets vergebens,
Bis eines Tages ich wohl inne werde,
Daß suchend ich mich fand und meine Erde.
Dinge bes Mltags
Von RndolfHans Bartsch
^^>n den Riten der arischen Jnder aus der ältesten Zeik ist das Dpfer dcs Soma-
^Trankes besonders auffällig. Es ist feuchtfröhlich, derb, aber abgrundtief in
--^Zseiner Gedankenwelt. Es ist die erste große, gemeinsame Mahlzeit, das erstc
eucharistische und gemeinsame Einverleibungsfest des Menschen mit seinem Gotte
durch die, diesem verdankte Nahrung.
Die Priester haben den berauschenden Somatrank gebraut. Die Gemeinde trinkt ihn
zu Jndras Ehren während der Festspiele. Das dazu gesungene Lied hat viele Stro-
phen und ist zugleich vielleicht das erste in aller Menschheit Kehlen, daS den Re-
frain hervorhebt.
„O Soma, ström' dem Jndra zu."
Jndra ist zum Gotte herausgewachsen aus irgend einem prachtvoll vorzeitlichen Er-
oberer-Tölpel. Jn dcn Festspielen frißt und säuft er, was der Wanst halten kann,
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Dir ein Haus,
Dir den Samr,
Dir ein Amt,
Dir den Schaum,
Dir den Traum,
Dir ein Fest,
Dir den Rest!
Du allein —
Du bist mein!
Und nahm mich leise bei der Hand
Und sührte mich ins Vaterland.
Hier zählte just zu neuen Spielen
DaS Leben aus: ich trat unter die vielen.
Du gehst weben,
Du pflanzt Reben,
Du baust Saaten,
Du mußt raten.
Du darfst malen,
Du schreibst Zahlen,
Du lehrst geigen,
Du tanzt Reigen,
Du schippst Kohlen,
Du flickst Sohlen,
Du ziehst Rinder,
Du pflegst Kinder
Doch wer ohne Rast und Ruh
EtwaS fuchen muß, bist du!
So ging ich suchen auf Befehl des Lebens
Und suche fort und suche stets vergebens,
Bis eines Tages ich wohl inne werde,
Daß suchend ich mich fand und meine Erde.
Dinge bes Mltags
Von RndolfHans Bartsch
^^>n den Riten der arischen Jnder aus der ältesten Zeik ist das Dpfer dcs Soma-
^Trankes besonders auffällig. Es ist feuchtfröhlich, derb, aber abgrundtief in
--^Zseiner Gedankenwelt. Es ist die erste große, gemeinsame Mahlzeit, das erstc
eucharistische und gemeinsame Einverleibungsfest des Menschen mit seinem Gotte
durch die, diesem verdankte Nahrung.
Die Priester haben den berauschenden Somatrank gebraut. Die Gemeinde trinkt ihn
zu Jndras Ehren während der Festspiele. Das dazu gesungene Lied hat viele Stro-
phen und ist zugleich vielleicht das erste in aller Menschheit Kehlen, daS den Re-
frain hervorhebt.
„O Soma, ström' dem Jndra zu."
Jndra ist zum Gotte herausgewachsen aus irgend einem prachtvoll vorzeitlichen Er-
oberer-Tölpel. Jn dcn Festspielen frißt und säuft er, was der Wanst halten kann,
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