Haus Hußmann aus
Südosten von der
Straße gesehen.
Links unten die Ein-
fahrt zur Garage
WOHNHAUS PROFESSOR HUSSMANN
Architekt Hans Schumacher, Köln
Mit 4 Aufnahmen von H. Schmölz, Köln, und 4 Grundrissen. Besprochen von Herbert Hoffmann
Für das Einfamilienhaus gibt es keine Norm, weil Landschaft,
Bauplatz und Bewohner Forderungen von zu verschiedener Art
stellen. Sich an keine davon zu verlieren und die Aufgabe unter
dem Gesichtspunkt modernen Wohnens zu lösen, ist Hans Schu-
macher auch im vorliegenden Sonderfall gelungen.
Ein mit alten Bäumen bestandener Bauplatz von nur 400 qm
Größe, noch dazu im Hochwasserbereich des Rheins gelegen, führte
zwangsläufig zu einer Entwicklung in die Höhe. Das Erdgeschoß
birgt wegen der häufigen Überschwemmungen nur Garage, Heizung
und Waschküche. Darüber liegen Speiseraum und Küche und im
Anschluß daran das Mädchen- und das Gastzimmer. Das zweite
Obergeschoß enthält als wertvollstes Stockwerk den großen lang-
gestreckten Wohn- und Arbeitsraum mit dem breiten nach Süden
blickenden Pflanzenfenster und unmittelbar anstoßend den Haupt-
schlafraum mit seinen Nebenräumlichkeiten. Auf diese Weise liegt
der große Wohnraum in direkter Treppenverbindung unter dem
Dachgarten, dem wegen seines Weitblicks über die Wipfel der alten
Bäume auf die Ufer des Rheins die größte Sorgfalt gewidmet
wurde. Hier spielt sich das Leben der Bewohner ab, soweit und
solange es die Witterung irgend gestattet. Entlang der Nordseite
verläuft eine Pergola, die in Bälde als Sonnenschutz dienen kann.
Betonierte Pflanzenkästen trennen Raumteile ab, ohne Beeinträch-
tigung der luftigen Weite.
Von gleicher Konsequenz wie das Ineinandergreifen der Räume
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