hof zu gewinnen war, kam nur eine Ausdehnung des Ge-
bäudes in die Höhe, in Frage Da die Aula eben wesent-
lich auch außerhalb des eigentlichen Schulbetriebes benutzt
werden sollte, wurde sie entgegen dem Wettbewerbs-
entwurf ins dritte Geschoß hinunterverlegt. Dadurch er-
gaben sich schwere Konstruktionen über der Aula, die
sonst zu vermeiden gewesen wären. Die hier ursprünglich
vorgesehenen täglich benutzten Klassen rückten dagegen ins
4., 5. und 6. Obergeschoß. Um den weiten Weg zum Schul-
hof hinunter zu ersparen, wurde das Dach entsprechend aus-
gebaut, so daß die Pausen hier verbracht werden können.
Dabei ergab sich auch für sportliche Zwecke ein sehr reiz-
voller Übungsplatz in freier Luft weit über den Dächern der
benachbarten Häuser.
Auf einen Aufzug mußte verzichtet werden. Die Treppen-
häuser sind frei und luftig; außer dem mittleren am Haupt-
eingang sind an beiden Enden des Hauses zwei weitere
vorgesehen. Zur Hauptsache betritt man das Gebäude über
den Schulhof kommend im Winkel der beiden Flügel. Zur
Rechten, vor der Turnhalle, springen die Sockelgeschosse
zurück, und es ergibt sich mit den Pfeilern, die die Ober-
geschosse tragen, ein geschützter, mit Platten belegter Platz,
der dem Schulhof im Zusammenhang mit der Baumreihe inner-
halb der runden Mauer etwas besonders Ansprechendes verleiht.
Eine Pfahlrostgründung von ca. 12 m langen Eisenbeton-
pfählen trägt das Haus. Wegen des hohen Grundwasser-
spiegels wurden nur Heizungs- und Kohlenräume unter
Terrain angelegt und gegen das Grundwasser sorgsam iso-
liert, desgleichen die Senkschächte für die versenkbaren
Geräte (Recks) in der Turnhalle. Diese erhielt Korkfußboden.
Durchweg ist Eisenbetonkonstruktion zur Anwendung ge-
langt, nur Turnhalle und Aula sind mit Eisenbindern über-
spannt. Trotz der vorbeifahrenden Hochbahn zeigen sich
keinerlei Erschütterungen, und es rechtfertigt sich so die
wegen der günstigeren Besonnung durchgeführte Verlegung
des Hauptklassentrakts entlang der Bahnstrecke, wogegen
Bedenken geäußert waren. Es machen sich im Gegenteil die
Erschütterungen von der Straße her mehr bemerkbar.
Lehrküchen, Waschküche und Plättstube sind vorgesehen,
aber aus Ersparnisgründen noch nicht ausgebaut.
Bei der Gestaltung des Ganzen haben die Architekten
gute Raumwirkungen erzielt, und zwar mit den einfachsten
Mitteln von Licht, Farbe und abgewogener Dimensionierung.
Die Schule ist ein in der ganzen Auffassung sozialer und
moderner Bau geworden.
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bäudes in die Höhe, in Frage Da die Aula eben wesent-
lich auch außerhalb des eigentlichen Schulbetriebes benutzt
werden sollte, wurde sie entgegen dem Wettbewerbs-
entwurf ins dritte Geschoß hinunterverlegt. Dadurch er-
gaben sich schwere Konstruktionen über der Aula, die
sonst zu vermeiden gewesen wären. Die hier ursprünglich
vorgesehenen täglich benutzten Klassen rückten dagegen ins
4., 5. und 6. Obergeschoß. Um den weiten Weg zum Schul-
hof hinunter zu ersparen, wurde das Dach entsprechend aus-
gebaut, so daß die Pausen hier verbracht werden können.
Dabei ergab sich auch für sportliche Zwecke ein sehr reiz-
voller Übungsplatz in freier Luft weit über den Dächern der
benachbarten Häuser.
Auf einen Aufzug mußte verzichtet werden. Die Treppen-
häuser sind frei und luftig; außer dem mittleren am Haupt-
eingang sind an beiden Enden des Hauses zwei weitere
vorgesehen. Zur Hauptsache betritt man das Gebäude über
den Schulhof kommend im Winkel der beiden Flügel. Zur
Rechten, vor der Turnhalle, springen die Sockelgeschosse
zurück, und es ergibt sich mit den Pfeilern, die die Ober-
geschosse tragen, ein geschützter, mit Platten belegter Platz,
der dem Schulhof im Zusammenhang mit der Baumreihe inner-
halb der runden Mauer etwas besonders Ansprechendes verleiht.
Eine Pfahlrostgründung von ca. 12 m langen Eisenbeton-
pfählen trägt das Haus. Wegen des hohen Grundwasser-
spiegels wurden nur Heizungs- und Kohlenräume unter
Terrain angelegt und gegen das Grundwasser sorgsam iso-
liert, desgleichen die Senkschächte für die versenkbaren
Geräte (Recks) in der Turnhalle. Diese erhielt Korkfußboden.
Durchweg ist Eisenbetonkonstruktion zur Anwendung ge-
langt, nur Turnhalle und Aula sind mit Eisenbindern über-
spannt. Trotz der vorbeifahrenden Hochbahn zeigen sich
keinerlei Erschütterungen, und es rechtfertigt sich so die
wegen der günstigeren Besonnung durchgeführte Verlegung
des Hauptklassentrakts entlang der Bahnstrecke, wogegen
Bedenken geäußert waren. Es machen sich im Gegenteil die
Erschütterungen von der Straße her mehr bemerkbar.
Lehrküchen, Waschküche und Plättstube sind vorgesehen,
aber aus Ersparnisgründen noch nicht ausgebaut.
Bei der Gestaltung des Ganzen haben die Architekten
gute Raumwirkungen erzielt, und zwar mit den einfachsten
Mitteln von Licht, Farbe und abgewogener Dimensionierung.
Die Schule ist ein in der ganzen Auffassung sozialer und
moderner Bau geworden.
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