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Moderne Bauformen: Monatshefte für Architektur und Raumkunst — 31.1932

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Rüth, Georg: Eisenbetonskelettbau im Hochbau
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https://doi.org/10.11588/diglit.49241#0135

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Schalungen oder durch Vermauerung bzw. Versetzen formen-
mäßig hergestellter Steine und Platten, die zur Verminderung
des Gewichtes noch Hohlräume oder Füllkörper erhalten
können. An Stelle von Leichtmaterialien lassen sich auch
dünnwandige Konstruktionen aus gewöhnlichem Beton oder
Ziegelmauerwerk verwenden, wenn unter Voraussetzung der
erforderlichen Trag- und Standfähigkeit der notwendige Wärme-
schutz durch besondere Isolierungen erreicht wird. Hierbei
können einfache Wände mit Isolierung auf einer Seite oder
auch Doppelwände mit Zwischenisolierungen zur Ausführung
kommen. Als Isoliermaterialien sind die verschiedensten Fabri-
kate im Handel, wie zum Beispiel Korkisolierplatten, Torfo-
leum, Tekton, Heraklith, Solomith u. dgl.

Im Anschluß an diese allgemeinen Gesichtspunkte für die
Ausführung von Eisenbeton-Skelettbauten soll nachstehend
an Hand einiger ausgeführter Beispiele auf verschiedene Mög-
lichkeiten der konstruktiven und architektonischen Durch-
bildung von Skelettbauten hingewiesen werden.
Abb. 4 zeigt ein Beispiel für die konstruktive Ausbildung
eines Wohnhauses mit tragenden Wänden und Eisenbeton-
decken. Für die Ausführung der Wände sind verschiedene
Bauarten dargestellt, die selbstverständlich keinen Anspruch
auf Vollständigkeit machen. Die über Erde liegenden Wände
können als Mauerwerk aus Isoliersteinen oder auch als Isolier-
beton zwischen Schalung hergestellt werden. Bei Verwendung
von Hohlsteinen ist darauf zu achten, daß die Hohlräume



Abb. 4. Wohnhaus mit tragenden Wänden, Eisenbetondecken und normaler Gründung

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