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Moderne Bauformen: Monatshefte für Architektur und Raumkunst — 31.1932

DOI Artikel:
Fisher, Howard T.; Körte, Walter: Ein rascher Weg zur Bestimmung der Gebäudebesonnung
DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.49241#0611

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FÜR DEN 48. BREITENGRAD SIND BEI DEN OBEN
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Plan 1. Sommersonnenwende 21. Juni (annähernd). Längster Tag des Jahres.

Die Sonne geht in nordöstlicher Richtung auf und an
einer korrespondierenden Stelle im Nordwesten unter.
Erst 720 Uhr passiert die Sonne den Ostpunkt in süd-
licher Richtung und erst 16 40 Uhr den Westpunkt in
nördlicher Richtung. Die Sonne ist über dem Horizont
während 1672 Stunden sichtbar, während dieser Zeit
scheint sie annähernd 7 Stunden auf die Nordseite und
972 Stunden auf die Südseite eines Gebäudes, das von
Osten nach Westen orientiert ist. Zur Mittagszeit steht
die Sonne in einer Höhe von 61.9 Grad über dem Hori-
zont. Während der Stunde vor und nach der Mittagszeit
wandert die Sonne durch je 27.7 Grad des Azimuth im
Gegensatz zu den 8—23 Graden pro Stunde früher und
später im Tag. In einem Zeitabschnitt von ungefähr 372

Stunden passiert die Sonne den ganzen Weg von Süd-
ost bis Südwest mit dem Resultat, daß bei der Sommer-
sonnenwende die Besonnung durch ein 1,5 m breites
Südfenster mit 30 cm starken Leibungen etwa nur 5/6
von einem Südwest- oderSüdostfenster beträgt und etwa
dieselbe ist wie die eines Ost- oderWestfensters. Selbst
ein Südost- oder Südwestfenster läßt nur ungefähr 2/s
mehr Sonnenlicht durch als ein Nordost- oder Nord-
westfenster. (Vgl. “the Orientation of Buildings or Plan-
ning for Sunlight” by William Atkinson. John Wiley
and Sons, New York 1912.)
Vergleiche Plan 4. Während in Plan 1—3 die Sonnen-
bahn gleichsam im Grundriß zu sehen ist, ist sie in
Plan 4 als Aufriß dargestellt.

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