auf allen zum Wohnbedarf gehörigen Gebieten mit sicherem
Geschmack zu beraten. Die wichtigsten Zutaten — vor allem
an Teppichen, Vorhängen und Bezügen— haben sie stets selbst
im Hause, weil vieles auf diesen Gebieten seit Jahren nach den
Angaben ihrer Künstler gefertigt wird. Zu anderem trugen
die in den Unterschriften genannten Firmen aus ihren Bestän-
den bei. Die Anordnung dieser tausend Kleinigkeiten lag bei
Dora Lennartz in den besten Händen. Daß auch die bildende
Kunst, daß Gemälde und Plastik gut abgestimmt vertreten
sind, ist der Mitwirkung der Galerie Flechtheim zu danken.
Den Vorwurf des Unfestlichen oder mangelnden Behagens
wird niemand erheben, vollends der nicht, der sich von der
sicheren farbigen Abstimmung und der wohltuenden Abend-
beleuchtung dieser Räume überzeugen konnte. Ist nicht alles
„letzter Schrei“, so erhöht das die Übereinstimmung mit der
Wirklichkeit und macht diese Ausstellung zu einem reelleren
Querschnitt als manches jüngst auf öffentlichen Ausstellungen
Vorgeführte. Es zeigt auch, wie geschickt man einer älteren
Einrichtung Reize abzugewinnen weiß. Ja, es wäre dem ge-
sunden Geist der Deutschen Werkstätten ganz zuwider, wenn
man gerade bei ihnen ein Haschen nach Originalitätseffekten
suchen wollte. Die zum Grundsatz erhobene stete Zusammen-
arbeit mit Architekten von Rang wie Bertsch, Hillerbrand, Paul,
Rachlis, Schneck und anderen bewahrt sie davor. H. H.
Oben ein Teewagen in Schleiflack von Karl Bertsch, unten
Hausball in einem Speisezimmer von Michael Rachlis, darin die
kleine „singende Bar“ von Dora Lennartz. Ausführung alles
Mobiliars in diesem Aufsatz Deutsche Werkstätten A.G.
561
Geschmack zu beraten. Die wichtigsten Zutaten — vor allem
an Teppichen, Vorhängen und Bezügen— haben sie stets selbst
im Hause, weil vieles auf diesen Gebieten seit Jahren nach den
Angaben ihrer Künstler gefertigt wird. Zu anderem trugen
die in den Unterschriften genannten Firmen aus ihren Bestän-
den bei. Die Anordnung dieser tausend Kleinigkeiten lag bei
Dora Lennartz in den besten Händen. Daß auch die bildende
Kunst, daß Gemälde und Plastik gut abgestimmt vertreten
sind, ist der Mitwirkung der Galerie Flechtheim zu danken.
Den Vorwurf des Unfestlichen oder mangelnden Behagens
wird niemand erheben, vollends der nicht, der sich von der
sicheren farbigen Abstimmung und der wohltuenden Abend-
beleuchtung dieser Räume überzeugen konnte. Ist nicht alles
„letzter Schrei“, so erhöht das die Übereinstimmung mit der
Wirklichkeit und macht diese Ausstellung zu einem reelleren
Querschnitt als manches jüngst auf öffentlichen Ausstellungen
Vorgeführte. Es zeigt auch, wie geschickt man einer älteren
Einrichtung Reize abzugewinnen weiß. Ja, es wäre dem ge-
sunden Geist der Deutschen Werkstätten ganz zuwider, wenn
man gerade bei ihnen ein Haschen nach Originalitätseffekten
suchen wollte. Die zum Grundsatz erhobene stete Zusammen-
arbeit mit Architekten von Rang wie Bertsch, Hillerbrand, Paul,
Rachlis, Schneck und anderen bewahrt sie davor. H. H.
Oben ein Teewagen in Schleiflack von Karl Bertsch, unten
Hausball in einem Speisezimmer von Michael Rachlis, darin die
kleine „singende Bar“ von Dora Lennartz. Ausführung alles
Mobiliars in diesem Aufsatz Deutsche Werkstätten A.G.
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