DOI article:
H., H.: "So wohnt man gut und schön": Ausstellung neuer Aufbaumöbel
DOI Page / Citation link:https://doi.org/10.11588/diglit.49241#0701
gezeigt sind. Interessant ist auch im Stahlrohrspeise-
zimmer die Übereinstimmung der aufgehängten Büfett-
kasten mit den beiden Kredenzschränkchen an der Trenn-
wand zum Wintergarten.
Zu den Sitzmöbeln ist hälftig Stahlrohr (Thonetgestelle
nach eigenen Angaben) verwendet; zur andern Hälfte sind
es hölzerne Stuhl- und Sesseltypen in Standardform.
Über allen Stücken liegt eine beabsichtigte Neutralität.
Sie bedeutet streng disziplinierte Vermeidung allzu per-
sönlichen Ausdrucks und umgekehrt Anpassungsfähigkeit
an die verschiedenartigsten Wohnungsverhältnisse. Daß
andererseits die vielfach beobachtete Beschränkung des
Aufbaumöbels auf die eigentlichen Wohnräume durch-
brochen und die ganze Wohnung erfaßt wurde, bringt
den Gedanken des Aufbaumöbels um einen entscheidenden
Schritt weiter.
Dergleichen kann erfolgreich nur dann sein, wenn die
Ursachen genau studiert sind, an denen seitherige Kom-
binationsmöbel und Aufbauprogramme in ihrer Verbreitung
zum Stillstand kamen. Mit viel Berechtigung sehen die
Schöpfer der neuen Münch-Möbel diese Fehler in der allzu
engen Beschränkung nach Gegenstand und Material, in
der Wahl zu kleiner und deshalb unauskömmlicher Typen
und in der schablonenhaften Wirkung ihrer mechanisierten
Wiederholung. Deshalb wurde von vornherein auf eine
in jeder Beziehung viel größere Reichweite abgehoben
und tatsächlich ohne jedes abseitige Experiment die ge-
schmackliche Befriedigung auch höherstehender Käufer-
schichten erreicht.
Die Hölzer selbst, ihre Politur oder Mattbehandlung,
der Charakter der Bezüge, die Zutaten an Teppichen und
Vorhängen gewährleisten eine durchaus individuelle Ein-
Schlafzimmer in Zitronenholz
Blick auf die Betten mit Schrankwand und Toilette
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zimmer die Übereinstimmung der aufgehängten Büfett-
kasten mit den beiden Kredenzschränkchen an der Trenn-
wand zum Wintergarten.
Zu den Sitzmöbeln ist hälftig Stahlrohr (Thonetgestelle
nach eigenen Angaben) verwendet; zur andern Hälfte sind
es hölzerne Stuhl- und Sesseltypen in Standardform.
Über allen Stücken liegt eine beabsichtigte Neutralität.
Sie bedeutet streng disziplinierte Vermeidung allzu per-
sönlichen Ausdrucks und umgekehrt Anpassungsfähigkeit
an die verschiedenartigsten Wohnungsverhältnisse. Daß
andererseits die vielfach beobachtete Beschränkung des
Aufbaumöbels auf die eigentlichen Wohnräume durch-
brochen und die ganze Wohnung erfaßt wurde, bringt
den Gedanken des Aufbaumöbels um einen entscheidenden
Schritt weiter.
Dergleichen kann erfolgreich nur dann sein, wenn die
Ursachen genau studiert sind, an denen seitherige Kom-
binationsmöbel und Aufbauprogramme in ihrer Verbreitung
zum Stillstand kamen. Mit viel Berechtigung sehen die
Schöpfer der neuen Münch-Möbel diese Fehler in der allzu
engen Beschränkung nach Gegenstand und Material, in
der Wahl zu kleiner und deshalb unauskömmlicher Typen
und in der schablonenhaften Wirkung ihrer mechanisierten
Wiederholung. Deshalb wurde von vornherein auf eine
in jeder Beziehung viel größere Reichweite abgehoben
und tatsächlich ohne jedes abseitige Experiment die ge-
schmackliche Befriedigung auch höherstehender Käufer-
schichten erreicht.
Die Hölzer selbst, ihre Politur oder Mattbehandlung,
der Charakter der Bezüge, die Zutaten an Teppichen und
Vorhängen gewährleisten eine durchaus individuelle Ein-
Schlafzimmer in Zitronenholz
Blick auf die Betten mit Schrankwand und Toilette
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