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Moderne Bauformen: Monatshefte für Architektur und Raumkunst — 31.1932

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Beilage zu Moderne Bauformen
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November
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https://doi.org/10.11588/diglit.49241#0877

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Vitrine mit drei rahmenlosen Glasverbindungen


Es können auch Glä-
ser ohne jede Kanten-
bearbeitung im Winkel
stumpf gestoßen wer-
den ; für die Haltbar-
keit des Glaszements
ist es ohne Bedeutung,
ob die Schnittkanten
unbearbeitet, justiert
oder poliert sind. Es
können aber nur Gläser
von der Stärke des
Spiegelglases zemen-
tiert werden; denn eine
bestimmte Kanten-
stärke ist erforderlich,
um solide Verbind-
ungen zu erreichen.
Der Zement enthält
übrigens keinerlei
Stoffe, die dem Glase
oder der polierten
Oberfläche desselben
zu schaden vermögen.

Ganzglas-Konstruktionen (Schaufenster, Vitrinen usw.), entspre-
chen auf das vollkommenste modernen Ansprüchen; es sollen nicht
die Schaufensterkonstruktionen, sondern nur die ausgestellten Waren
gezeigt werden; darum ist die Entfernung aller störenden Konstruk-
tionsteile unbedingt zu befürworten. Die Fuge ist natürlich sichtbar,
aber sie zeigt in der Ansicht nur die Färbung der Schnittfläche
des Glases, die auch sichtbar wird, wenn man zwei Scheiben ohne

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Verwendung von Glaszement zusammenschließt. Trotz der großen
Haltbarkeit der zementierten Scheiben steht dem Auswechseln
einzelner Scheiben nichts im Wege.
Mit Hilfe des Glaszementes vermag der Glasermeister ohne Mit-
wirkung anderer Handwerker Vitrinen, Büfetts, Thekenaufsätze usw.
in eigener Werkstatt auszuführen. In erster Linie kommt es auf
die Genauigkeit des Zuschnittes und auf gewisse Erfahrungen an.
Ein Hauptvorteil des Glaszementes besteht darin, daß die Gläser
nicht nur in jedem beliebigen Winkel, sondern auch stumpf, ohne
jede Bearbeitung der Kanten, versetzt werden können, wodurch
eine sehr mannigfache Gliederung und Einrichtung der Glasgegen-
stände ermöglicht wird.

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abgebildeten Wohnungseinrichtungen von
Architekt Z.V. FRITZ GROSS, WIEN
ausgeführt (Seite 574—586).








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