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Moderne Bauformen: Monatshefte für Architektur und Raumkunst — 31.1932

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Beilage zu Moderne Bauformen
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November
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https://doi.org/10.11588/diglit.49241#0882

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Erledigter Wettbewerb
Stuttgart, Wiederaufbau des Alten Schlos-
ses. Eingesandt wurden 112 Entwürfe. Der Ent-
scheid fiel Ende September. Einstimmig wurde
eine andere Verteilung der für Preise ausgesetzten
Summe beschlossen. Es wurden zuerkannt zwei
zweite gleiche Preise zu je 1200 RM. an Reg.-
Baum. Alfred Kicher er, Mitarb. Dipl.-Ing.
Walter Ruff, Stuttgart-Möhringen, an Prof. Paul
Schmitthenner, Stuttgart, drei dritte gleiche
Preise zu je 700 RM. an Prof. M. Elsaß er,
Frankfurt a. M., Dr.-Ing. Ernst Schwaderer,
Feuerbach, Prof. Wilhelm Jost, Dresden, vier An-
käufe zu je 350 RM. an Prof. Rudolf Lempp
und Reg.-Baum. Walter Eisele, Eßlingen, Dr.-
Ing. Karl Witzei und Reg.-Baum. Hans Wur-
ster, Ludwigsburg, Arch.BDA.Ernst Leist ner,
Stuttgart, Arch. Eisenlohr und Pfennig,
Stuttgart.
Ernennung
Hans Hartl geht nach Wiesbaden. Die
durch den viel zu früh verstorbenen Karl Pul-
lich zu besonderer Bedeutung gelangte Fach-
abteilung für Tischler und Innenarchitekten an der
Städtischen Handwerker- und Kunstgewerbe-
schule in Wiesbaden ist dem unsern Lesern wohl-
bekannten Innenarchitekten Hans Hartl, Es-
sen, übertragen worden. Schon seit einer Reihe
von Jahren haben die „Modernen Bauformen“
in zahlreichen Veröffentlichungen auf diesen be-
gabten Künstler und seine starke Eigenart hin-
gewiesen. Wir nennen neben seinen häufigen
farbigen Beiträgen im besonderen die Veröffent-
lichungen Jahrgang 1928 Heft 8, 1929 Heft 2
und Heft 8, 1931 Heft 12. Reiht man diese
Publikationen heute aneinander, so geben sie
die beiden stärksten Komponenten wieder, die
in Hans Hartls Schaffen wirksam sind: die Viel-
seitigkeit seiner Phantasie und die Sicherheit
seiner Beherrschung der technischen Mittel. Beide
Kräfte sind im Laufe der Jahre in Hartls aus-
geführten Arbeiten zu immer harmonischerem
Ausgleich gekommen. Wir hoffen, daß sie die bei-
den Grundpfeiler für seine neue Lehrtätigkeit blei-
ben werden. Denn es gilt, die jungen Tischler und
Innenarchitekten zu unbeirrbarer Sachkenntnis
zu erziehen; gleichzeitig soll aber das ange-
borene Talent vor der Verödung im Typenwesen
bewahrt werden. Nur dann werden uns auch in
Zukunft für die Lösung individueller Aufgaben
die besonderen künstlerischen Kräfte zur Ver-
fügung stehen, unter denen Hans Hartl heute als
einer der ersten in Deutschland gelten darf. H. H.
Ausstellungen
Unter der Leitung des Arch. D.W.B. Will
Weber-Nürnberg veranstaltete die Möbelfabrik
Hermann Münch, Fürth i. Bayern vom 2. bis 13.
Oktober eine Ausstellung „So wohnt man
gut und schön“. Es war dies ein sehr zu
begrüßender Versuch gute Beispiele schlichter
Wohnräume unter Anwendung einfacher, mit-
einander kombinierbarer Möbeleinheiten zu ge-
ben. Die Entwürfe stammen von den Archi-
tekten D.W.B. Will Weber und Wolfg. Ewerth,
Nürnberg.
„Der wachsende Bau“. Kürzlich wurde in
Innsbruck die permanente Baustoffausstellung
„D erwachsende Bau“ eröffnet, an der sich
achtzig Firmen der Baustoff- und Einrichtungs-
branche beteiligen. Die künstlerische Einrichtung
oblag Architekt Fritz, die Veranstalterin ist
die Allgemeine Bauspargenossenschaft „Alba“,
Innsbruck, Straße der Sudetendeutschen, 19.

Ein Tusche-Füllhalter mit auswechselbaren
Stahlfedern für Kunstschrift und technisches
Zeichnen. Au sführl. Prospekt auf Wunsch.
GÜNTHER WAGNER / HANNOVER



Eiserne Türzargen
Eiserne Fensterzargen
in bewährter Ausführung
KARL EBINGER
Eisenkonstruktionen und Preßteile
Stuttgart, Augustenstr.74
Telefon 61118

Bitte beziehen Sie sich bei
Anfragen und Aufträgen
auf die
„Modernen Baiiformeii“

Berichtigung
Durch ein Versehen ist in dem Aufsatz „Der
neue Wohnbedarf“ auf S. 589 Mitte links der
Hersteller nicht genannt. Die dort abgebildeten
Schüsseln und die Platte werden von den Gral-
Glaswerkstätten Fischer und Seyfang,
Göppingen / Württ., hergestellt.
Verschiedenes
„Graphos“ - Gerät fürZeichnen undSchrift.
Die Firma Günther Wagner, Hannover, brachte
vor kurzem ein neues Zeichengerät heraus, für
das ihr jeder Architekt, technische Zeichner, Gra-
phiker und Dekorateur dankbar sein wird : den
Pelikan-,, Graphos“, einen Füllfederhalter für
Tusche mit auswechselbaren Federn, Preis kom-
plett nebst Tusche 4 RM ! — Fünf Serien Federn :
Plattenfedern für Schnurzüge, rechts- und links-
schräge für Bandzüge, Zieh- (Reißfedern) für
feine und Liniierfedern für breite Linien, jede
Serie in 5—8 verschiedenen Breiten, sowie ein
Zirkeleinsatz rüsten den Graphos für jede Zei-
chen- und Schreibarbeit aus; durch verschie-
dene Einsatzteile läßt sich sogar die Tuschezufuhr
auf stark, mittel und schwach regulieren. Der
Graphos arbeitet zuverlässig und präzis, wir
empfehlen jedem Leser, ihn selbst einmal aus-
zuprobieren.
Siedlungsbauten. Die Bautätigkeit im Jahre
1932 umfaßte bisher in erster Linie Siedlungs-
bauten. Stadtrandsiedlungen, ländliche Sied-
lungen und kleine Einzelhäuser sind in großem
Umfange gebaut worden.
Die geringe Höhe der Bausumme hat es mit
sich gebracht, daß vielfach auf besondere Aus-
stattung verzichtet werden mußte, teilweise so-
gar auf Wasser-, Gas- und Lichtversorgung. Trotz
aller Ersparnisse war es aber möglich, einen
guten Wärmeschutz für diese Kleinhäuser sicher-
zustellen, soweit die deutschen Bauisolierstoffe
Torfoleum — Tekton — Torfotekt Ver-
wendung gefunden haben.
In der diesem Heft beiliegenden Druckschrift
der Eduard Dyckerhoff Torfoleum- und Tekton-
Verkaufsgesellschaft m. b. H., Poggenhagen-Han-
nover, sind Lichtbilder von Siedlungs- und Klein-
wohnungsbauten enthalten, bei denen die ge-
nannten 3 Bauisolierstoffe verwendet worden sind.
Torf oleum ist der bestgeeignete Wärmeschutz
für dünne Außenwände, Dachgeschoßausbauten,
Decken und Dächer, der Schallschutz für Wände
und Decken, der Kälteschutz für kältetechnische
Anlagen jeder Art.
Tekton-Leichtdielen werden für äußere und in-
nere Verkleidung von Skelettbauten jeder Art, zur
Erzielung leichter, schalldämpfender Zwischen-
wände, zur Unterschalung von Decken und
Dächern und auch für den Ausbau von Dach-
geschossen verwendet.
Torfotekt-Platten haben das gleiche Anwen-
dungsgebiet wie Tekton-Leichtdielen. Ihr beson-
derer Vorteil ist die vorzügliche Verputzmög-
lichkeit mit gewöhnlichem Weißkalkmörtel ohne
Zusatz von Gips oder Zement. Die Verarbeitung
ist also in einem Arbeitsvorgang möglich.
Beilagen - Hinweis
Wenn Märchen auch im allgemeinen mehr von
Kindern gelesen werden, so wird die Lektüre
des „Himmlischen Märchens“, das diesem Heft
beiliegt, auch Ihnen einige angenehme Minuten
bereiten. Denn was Herr Lingenbring bei Petrus
erlebte, und was er ihm über den Tintenkuli
zu erzählen wußte, muß jeden, der mit Schreib-
arbeit zu tun hat — und wer hätte das nicht —
interessieren.

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