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Studien und Skizzen zur Gemäldekunde — Wien, 1.1913

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IV. Lieferung (Dezember 1913)
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Aus Büchern und Zeitschriften
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https://doi.org/10.11588/diglit.20638#0116

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106

O. Granberg: »Inventaire general des tresors d'art, peintures
et sculptures, principalement de maitres etrangers (non scandinaves) en
Suede«. Bd. 11 (Stockholm 1912) Fol.
Im Allgemeinen haben die »Studien und Skizzen zur Gemäldekunde«
schon auf das bedeutsame, vorzüglich geratene Werk hingewiesen, das in
keiner Kunstbücherei fehlen sollte. Mit sicherer Kritik und ausgebreiteter
Kenntnis des mitteleuropäischen Bildervorrats ausgestattet, ist Granberg an
die große Arbeit herangetreten, deren Wert erst nach dem Abschluß voll
zu erkennen ist. Denn im ersten Band waren Abbildungen voraus-
genommen, zu denen die Texte erst im zweiten, im abschließenden Bande
folgten und umgekehrt. Nun sieht man, wie sich alles in Ordnung befindet
und zu jeder Abbildung ist nun auch die Beschreibung leicht aufzufinden.
Was jeder Einsichtige verstehen und entschuldigen wird, ist der Umstand,
daß viele Bilder beschrieben, aber nicht abgebildet sind. Die vielen Tafeln
geben indes sicher die wichtigsten Gemälde aus dem Bildervorrat Schwe-
dens wieder. Da gibt es Bilder P. Aertsen, J. A. Beerstraeten, Eerd.
Bol, G. ter Borch, Jan Both, von den Brueghel, J. B. S. Chardin,
J. v. Craesbeek, Dirk Dalens, Georg Desmarees, Gerrit Dou,
Eekhout Van Goyen, von Frans Hals, Dirk Hals, Hannemann,
G. v. Hees, Gerrit Hoeckgeest, A. Hondius, Pieter Janssens (aus
der Gruppe Vermeer, P. de Hoogh), Hieronymus Janssens (genannt
den danser), N. Lafrensen 1. j., Judith Leyster, N. Maes, Bar. v. der
Meer (es ist der seltene treffliche Stillebenmaler), Metsu, Moeyaert,
A. v. Ostade, Juriaen Ovens, G. Pencz, H. G. Pot, von Rembrandt,
Roslin, Rottenhammer, Rubens, Sandrart, Jan Steen, dem jüngeren
Teniers, Tiepolo, Com. de Vos, Adr. v. der Werff und anderen.
Sehr wertvoll sind auch die Abbildungen von Werken unbekannter Maler,
der Monogrammisten, deren Buchstaben noch nicht gedeutet sind.
Die Beschreibungen und zum Teil die Nachbildungen betreffen viele
Bilder aus dem National-Museum in Stockholm, aus der Stockholmer Uni-
versitätssammlung, aus mehreren Königlichen Schlössern, aus der Samm-
lung Wachtmeister zu Vanäs, der Collektion Axel Ekmann zu Mogärd, aus
der gräflich Magnus Brahe'schen Sammlung zu Skokloster, aus der gräflich
Walter von Hallwyl'schen Galerie zu Stockholm und aus vielen anderen
Stockholmer Privatsammlungen, z. B. Bilder bei Frau Marie Redin, solche
aus dem Nachlaß J. Lind, womit nur einiges aus dem Reichtum angedeutet
wird. Zum Schluß noch die Frage, ob sich der Monogrammist von Tafel 77
nicht mit Camerarius vereinigen läßt. Das Bild ist mir aus dem Gedächtnis
gekommen.
Rudolf Artur Peltzer: 'Lambert Sustris von Amsterdam«
(Wien und Leipzig, Tempsky & Lreytag 1913) Lol.
Die ergebnisreiche Arbeit wird in einer der nächsten Lieferungen
eingehend zu besprechen sein.
»Unser Leipzig, seine Bauten und Naturschönheiten« (Verlag
Original und Reproduktion, Leipzig) 1913 kl. 4". (M. 1).
Eine Art illustrierten Lührers durch Leipzig, der in den einleitenden
Abschnitten auch die Malerei in Beziehung zur genannten Stadt berührt.
Unter den Abbildungen befinden sich auch Innenansichten mit Gemälden:
 
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