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Studien und Skizzen zur Gemäldekunde — Wien, 1.1913

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IV. Lieferung (Dezember 1913)
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Aus Büchern und Zeitschriften
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Verzeichnisse
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https://doi.org/10.11588/diglit.20638#0118

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108

ist. Der neue Jahrgang beginnt sogleich wieder mit inhaltsreichen, prächtig
illustrierten Heften, die unter anderem Studien über Künstler der neuen
und neuesten Zeit enthalten z. B. über Wilhelm Leibi, Julius Diez,
Vincent van Gogh. Eine ganze Reihe von Ausstellungen findet in der
»Kunst für Alle« Berücksichtigung zum Teil in ausführlichen Besprechun-
gen, zum Teil in Notizen.
Das »Repertorium für Kunstwissenschaft« ist nach Tschudi's
Hingang in die Hände von Karl Koetschau übergegangen und hat seine
äußere Form umgestaltet. Der Verlag: Georg Reimer in Berlin blieb derselbe.
Der Leipziger Verlag: Original und Reproduktion hat eine
Reihe von Veröffentlichungen angefangen unter dem Titel »Deutsche Kunst-
ausstellungen«. Zwei Hefte von glänzender Ausstattung sind mir zu Gesicht
gekommen. Das erste behandelt die Ausstellungen in Leipzig, Cassel,
Stuttgart, Mannheim, das zweite die große Kunstausstellung in Düsseldorf,
die Münchener Ausstellung im Glaspalast, die Jahresausstellung im Wiener
Künstlerhause, die deutsche Kunstausstellung in Baden-Baden und die Aus-
stellung von Kunstschätzen aus Frankfurter Privatbesitz im Frankfurter
Kunstverein.
Technische Mitteilungen für Malerei, gegründet 1884 von
Adolf Wilhelm Keim. Dieses »offizielle Publikationsorgan der: Gesell-
schaft zur Förderung rationeller Malverfahren in München«, das auf dem
angedeuteten Gebiet ohne Zweifel sehr erfolgreich und segenbringend
gewirkt hat, ist durch das Ableben Keim s von einem schweren Schlag
getroffen worden. Keim war eine Kraftnatur, ein Feuergeist von Rang.
Aus dem Boden des Handwerks hervorgewachsen, hat er durch zähe
Ausdauer im Studium der Farbenchemie ebenso der Wissenschaft wie der
Kunst gedient. Seine Kenntnisse auf dem Gebiet der Maltechniken waren
gründlich und ausgebreitet, und sein edler Eifer in der Verteidigung gerader
Sinnesart mußte Achtung und Bewunderung erwecken. Was jetzt Vielen
selbstverständlich erscheint auf dem Gebiet der Farbenkunde, geht auf
Keims rastlose Tätigkeit und seine Anregungen zurück, so die Versuchs-
anstalt für Maltechnik, die jetzt verstaatlicht ist. Es berührt angenehm, daß
die Technischen Mitteilungen für Malerei ihrem Begründer einen warmen
Nachruf widmen. Der Nachruf findet sich in Nummer 6 des XXX. Jahr-
ganges jener Zeitschrift und stammt aus der Feder Paul Kaemmerers.
A. W. Keim ist am 25. März 1851 geboren und am 5. September 1913
gestorben. Er endete durch Selbstentleibung gleich dem älteren Chemiker
M. v. Pettenkofen.
Das Erscheinen der Technischen Mitteilungen für Malerei wird übrigens
nicht unterbrochen. Die Leitung wird vorläufig von einer Kommission
besorgt, die aus den Herren P. Kaemmerer, Lenck und Joh. Hoppe besteht
und deren Schriftführer. Dr. Heller ist. So wurde es mitgeteilt in Nr. 8
vom 15. Oktober 1913.

Verzeichnisse.
!m Lauf von 1913 hat die Firma Braun & Cie. zu Dörnach i. Eis.
einen bildergeschmückten Katalog ihrer Aufnahmen versendet, der einen
wichtigen Behelf beim Aufsuchen von Abbildungen nach Gemälden bietet.
 
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