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La Haye. Vom »Catalogue raisonne« der Galerie im Maurits-
huis ist vor kurzem eine zweite Auflage erschienen, die vom Direktor
Dr. W. Martin bearbeitet ist. Sobaid ais möglich wird eine kritische Be-
sprechung in den »Studien und Skizzen zur Gemäldekunde« erscheinen.
London, ln der Nationalgalerie ist die Rokeby-Venus von Ve-
lazquez durch frevelhafte Hand schwer verletzt worden. Das traurige Faktum
ermahnt zu erhöhter Wachsamkeit in allen Galerien, die ähnliche Werte ver-
wahren wie die National gallery zu London.
— Edward Speyer regt in einem Brief an die 'Times« (abgedruckt in
»The Times« vom 9. März 1914) die Einrichtung einer Kartongalerie
in London an, indem er darauf hinweist, daß man Mantegnas Kartons in
Hampton Court aufsuchen müsse, Raffaels Kartons im Victoria and Albert-
Museum und den Lionardesken Karton (Maria und Anna) in der Diploma
Gallery. Der Gedanke, diese unschätzbaren Werke, die einer Kunstgattung
angehören, in einem einzigen Museum zu vereinigen, spricht lebhaft an und
man darf hoffen, daß die Anregung von den maßgebenden Kreisen nicht
überhört wird.
— ln den Grafton Galleries wurde eine Ausstellung von spanischen
Gemälden abgehalten, über die August L. Mayer in der »Zeitschrift für bil-
dende Kunst« (Jahrg. XL1X, Heft 3) berichtet. Unter anderem wird auch der
Bart. Vermejo St. Michael aus der Sammlung Lady Wernher in London
besprochen.
Lyon. XXV11. Jahresausstellung der »Societe lyonnaise des beaux-
arts« (Chr. d. a.).
Malmaison. Das Napoleon-Museum hat neuerlich wieder einige
Schenkungen erhalten, darunter Ary Scheffers »Napoleon auf dem Toten-
bette« (»N. Fr. Presse«, 8. Jänner 1914).
Mülhausen. Demnächst wird die XM. Ausstellung der »Societe des
arts de Mulhouse« eröffnet.
München, ln der Galerie Helbing (Wagmüllerstraße 15) haben der
Reihe nach seit Mitte Dezember 1913 bemerkenswerte Gemäldeversteigerungen
stattgefunden. Am 15. Dezember 1913 kam der Kunstnachlaß des Malers
Josef Watter unter den Hammer. Am 27. Februar und im Laufe des März
folgten weitere Versteigerungen, z. B. solche von Künstlernachlässen und
von Hinterlassenschaften der Gräfin Quadt-Wykradt-lsny und des Barons
Siegfried von Reuß usw. Nochmals folgten Nachlässe von Künstlern, wie
die von Ludwig Willroider und Rud. Epp.
— Im Mai wird Helbing eine große Versteigerung in Mailand ver-
anstalten, bei welcher die Zeichnungen, Gemälde, Autographen, kunstge-
werbliche Arbeiten und anderes aus dem Besitz des Commendatore
Gius. Cavalieri aus Ferrara ausgeboten werden. Diese Auktion soll im
Palazzo Cova auf dem Scalaplatz stattfinden.
— Die J. J. Lentnersche Hofbuchhandlung versandte den zweiten
Teil ihres reichhaltigen Verzeichnisses der >Rara et curiosa«.
— Aus Heinrich Thannhausers Moderner Galerie ist eine Reihe
von Bildern photographiert worden.
New York. Über das großartige Vermächtnis Benjamin Altmanns
ans Metropolitan Museum berichtet das »Bulletin of the Metropolitan Museum
of Art« von November 1913.
La Haye. Vom »Catalogue raisonne« der Galerie im Maurits-
huis ist vor kurzem eine zweite Auflage erschienen, die vom Direktor
Dr. W. Martin bearbeitet ist. Sobaid ais möglich wird eine kritische Be-
sprechung in den »Studien und Skizzen zur Gemäldekunde« erscheinen.
London, ln der Nationalgalerie ist die Rokeby-Venus von Ve-
lazquez durch frevelhafte Hand schwer verletzt worden. Das traurige Faktum
ermahnt zu erhöhter Wachsamkeit in allen Galerien, die ähnliche Werte ver-
wahren wie die National gallery zu London.
— Edward Speyer regt in einem Brief an die 'Times« (abgedruckt in
»The Times« vom 9. März 1914) die Einrichtung einer Kartongalerie
in London an, indem er darauf hinweist, daß man Mantegnas Kartons in
Hampton Court aufsuchen müsse, Raffaels Kartons im Victoria and Albert-
Museum und den Lionardesken Karton (Maria und Anna) in der Diploma
Gallery. Der Gedanke, diese unschätzbaren Werke, die einer Kunstgattung
angehören, in einem einzigen Museum zu vereinigen, spricht lebhaft an und
man darf hoffen, daß die Anregung von den maßgebenden Kreisen nicht
überhört wird.
— ln den Grafton Galleries wurde eine Ausstellung von spanischen
Gemälden abgehalten, über die August L. Mayer in der »Zeitschrift für bil-
dende Kunst« (Jahrg. XL1X, Heft 3) berichtet. Unter anderem wird auch der
Bart. Vermejo St. Michael aus der Sammlung Lady Wernher in London
besprochen.
Lyon. XXV11. Jahresausstellung der »Societe lyonnaise des beaux-
arts« (Chr. d. a.).
Malmaison. Das Napoleon-Museum hat neuerlich wieder einige
Schenkungen erhalten, darunter Ary Scheffers »Napoleon auf dem Toten-
bette« (»N. Fr. Presse«, 8. Jänner 1914).
Mülhausen. Demnächst wird die XM. Ausstellung der »Societe des
arts de Mulhouse« eröffnet.
München, ln der Galerie Helbing (Wagmüllerstraße 15) haben der
Reihe nach seit Mitte Dezember 1913 bemerkenswerte Gemäldeversteigerungen
stattgefunden. Am 15. Dezember 1913 kam der Kunstnachlaß des Malers
Josef Watter unter den Hammer. Am 27. Februar und im Laufe des März
folgten weitere Versteigerungen, z. B. solche von Künstlernachlässen und
von Hinterlassenschaften der Gräfin Quadt-Wykradt-lsny und des Barons
Siegfried von Reuß usw. Nochmals folgten Nachlässe von Künstlern, wie
die von Ludwig Willroider und Rud. Epp.
— Im Mai wird Helbing eine große Versteigerung in Mailand ver-
anstalten, bei welcher die Zeichnungen, Gemälde, Autographen, kunstge-
werbliche Arbeiten und anderes aus dem Besitz des Commendatore
Gius. Cavalieri aus Ferrara ausgeboten werden. Diese Auktion soll im
Palazzo Cova auf dem Scalaplatz stattfinden.
— Die J. J. Lentnersche Hofbuchhandlung versandte den zweiten
Teil ihres reichhaltigen Verzeichnisses der >Rara et curiosa«.
— Aus Heinrich Thannhausers Moderner Galerie ist eine Reihe
von Bildern photographiert worden.
New York. Über das großartige Vermächtnis Benjamin Altmanns
ans Metropolitan Museum berichtet das »Bulletin of the Metropolitan Museum
of Art« von November 1913.