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bildnis von Goltzius in Silberstifttechnik; eine Gruppe aus der Sippe
Christi eines niederländischen Meisters aus dem 16. Jahrhundert und eine
interessante Studie »Saul und David in derHöhie von Engaddi« in der Art
desAert de Geider. Weiters können nur kurz erwähnt werden eine Zeich-
nung von J. Gossaert (Mabuse) nach seinem Gemäide »Der SündenfaH«,
die jedenfalls für eine Wiederholung des Bildes angefertigt wurde; eine si-
gnierte lavierte Bisterzeichnung von Philips Köninck, Christus und die
Samariterin am Brunnen darstellend; eine Winterlandschaft von Hendrik
Borcht (signierte Bisterzeichnung); eine Tierstudie von Karel du Jardin,
eine weißgehöhte Kreidestudie von Andries Dirksz Both u. a.
Rembrandt: Skizze (Wien. Aibertina). Zu Seite 164.
Die besten Blätter der altdeutschen Schule sind anonym. Das be-
deutendste unter diesen ist vielleicht eine Federzeichnung aus dem 15. Jahr-
hundert, darstellend eine heilige Magdalena. Aus derselben Zeit stammt
ein Christus am Kreuz und eine Zeichnung »Salome vor Herodes«;
dies von der Hand eines Baseler Meisters. Ebenfalls anonym, aus dem
16. Jahrhundert stammend, sei eine lavierte Federzeichnung zu einer Genea-
logie Christi erwähnt. Vom älteren wie auch vom jüngeren Breu kamen
erstklassige Blätter in die Sammlung; ein Bogenschütze läßt uns die voll-
endete Zeichenkunst des Straßburger Meisters Wächtlin erkennen. Blätter
von Christoph Amberger, Georg Peham, eine lavierte Federzeichnung
»Herbst und Winter« vom Salzburger Hans Bocksberger, das Paris Urteil
eines oberdeutschen Zeichners aus dem 16. Jahrhundert, ein Monogrammist
D. H. P. »Die Erziehung des Zeus« in aquarellierter Federzeichnung, ein
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bildnis von Goltzius in Silberstifttechnik; eine Gruppe aus der Sippe
Christi eines niederländischen Meisters aus dem 16. Jahrhundert und eine
interessante Studie »Saul und David in derHöhie von Engaddi« in der Art
desAert de Geider. Weiters können nur kurz erwähnt werden eine Zeich-
nung von J. Gossaert (Mabuse) nach seinem Gemäide »Der SündenfaH«,
die jedenfalls für eine Wiederholung des Bildes angefertigt wurde; eine si-
gnierte lavierte Bisterzeichnung von Philips Köninck, Christus und die
Samariterin am Brunnen darstellend; eine Winterlandschaft von Hendrik
Borcht (signierte Bisterzeichnung); eine Tierstudie von Karel du Jardin,
eine weißgehöhte Kreidestudie von Andries Dirksz Both u. a.
Rembrandt: Skizze (Wien. Aibertina). Zu Seite 164.
Die besten Blätter der altdeutschen Schule sind anonym. Das be-
deutendste unter diesen ist vielleicht eine Federzeichnung aus dem 15. Jahr-
hundert, darstellend eine heilige Magdalena. Aus derselben Zeit stammt
ein Christus am Kreuz und eine Zeichnung »Salome vor Herodes«;
dies von der Hand eines Baseler Meisters. Ebenfalls anonym, aus dem
16. Jahrhundert stammend, sei eine lavierte Federzeichnung zu einer Genea-
logie Christi erwähnt. Vom älteren wie auch vom jüngeren Breu kamen
erstklassige Blätter in die Sammlung; ein Bogenschütze läßt uns die voll-
endete Zeichenkunst des Straßburger Meisters Wächtlin erkennen. Blätter
von Christoph Amberger, Georg Peham, eine lavierte Federzeichnung
»Herbst und Winter« vom Salzburger Hans Bocksberger, das Paris Urteil
eines oberdeutschen Zeichners aus dem 16. Jahrhundert, ein Monogrammist
D. H. P. »Die Erziehung des Zeus« in aquarellierter Federzeichnung, ein
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