10. HEFT
FACHNOTIZEN
321
Zeughaus Inventar 1689, fol. 98: 13 Eisene
starkhe Gablen, so vor diesem zum hin- und
Widerrichtung der kleinen Stickhlen gebraucht
wordten.
Diese Gabeln dienten wohl zur Befestigung
der 17 kleinen Stücke auf den Zillen, die die
Donau hinab fuhren zur Verstärkung der Stadt
Linz,
Zeughaus Inventar 1776, fol. 106: 1 Von
dem Landlerbauern eroberter Estandarte, worauf
ein Bauer den Löwen scheert.
sein, ein genauer Vergleich mit den Nachrichten
bei Stieve läfst aufser etwa zwei Stücken die
abgebildeten Waffen als völlig authentisch er-
scheinen.
Die böhmischen Namen sind eine Erinnerung
an die Elussitenzeit, die trotz des langen Zeit-
unterschiedes im Volke nicht vergessen war.
Von oben gerechnet erscheinen folgende
W affen:
1. (Die) Sturmstange für 6 bis 8 Mann (A),
eine Verbindung von Glefe und Helmparte. Der-
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Wahrscheinlich gehört dazu auch folgendes
Stück:
Zeughaus Inventar 1889, fol. 170: 1 hilzene
mit Eisen Ringen umbgelegte Paurn Pixen.
Über die primitive Bewaffnung der aufstän-
dischen Bauern findet man bei Stieve pag. 100,
Anm, 6, eine Reihe von Angaben, denen ich
widersprechen mufs.
Zur Erläuterung gebe ich das im Besitze des
Nationalmuseums München befindliche, auch von
Stieve im Anhang Nr. 33 aus der Staatsbibliothek
Dresden aufgeführte Blatt „Glücks Hafen usw.“
Stieve erklärt, Waffen, wie sie der Glückshafen
abbilde, nie erwähnt gefunden zu haben. Das
scheint vielleicht nur auf den ersten Blick so zu
artige Waffenkombinationen sind g-ar nicht so
selten.
2. „Ein Böhmisch Eiserner Morgenstern“.
Die Waffe scheint in dieser Vergröfserung- wohl
etwas unwahrscheinlich, war aber vielleicht der
Phantasie eines Einzelnen entsprungen.
3. „Ein Zischkaischer Streidt Kolben“.
4. Eine Mistgabel.
5. Ein „Kühe kham“ (Stieve pagn 100, führt
„Haushäckel“ an, d. h. kleine Beile.)
6. Eine Sense. (Stieve pag-. 100, Anm. 6,
erwähnt als auffallend das Fehlen von Sensen.
7. „Ein Igelicher Ohrlöffel“ (Stieve pag. 100,
Anm. 6, führt als Plauptwaffe „PrügeH an, d. h.
FACHNOTIZEN
321
Zeughaus Inventar 1689, fol. 98: 13 Eisene
starkhe Gablen, so vor diesem zum hin- und
Widerrichtung der kleinen Stickhlen gebraucht
wordten.
Diese Gabeln dienten wohl zur Befestigung
der 17 kleinen Stücke auf den Zillen, die die
Donau hinab fuhren zur Verstärkung der Stadt
Linz,
Zeughaus Inventar 1776, fol. 106: 1 Von
dem Landlerbauern eroberter Estandarte, worauf
ein Bauer den Löwen scheert.
sein, ein genauer Vergleich mit den Nachrichten
bei Stieve läfst aufser etwa zwei Stücken die
abgebildeten Waffen als völlig authentisch er-
scheinen.
Die böhmischen Namen sind eine Erinnerung
an die Elussitenzeit, die trotz des langen Zeit-
unterschiedes im Volke nicht vergessen war.
Von oben gerechnet erscheinen folgende
W affen:
1. (Die) Sturmstange für 6 bis 8 Mann (A),
eine Verbindung von Glefe und Helmparte. Der-
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Wahrscheinlich gehört dazu auch folgendes
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Zeughaus Inventar 1889, fol. 170: 1 hilzene
mit Eisen Ringen umbgelegte Paurn Pixen.
Über die primitive Bewaffnung der aufstän-
dischen Bauern findet man bei Stieve pag. 100,
Anm, 6, eine Reihe von Angaben, denen ich
widersprechen mufs.
Zur Erläuterung gebe ich das im Besitze des
Nationalmuseums München befindliche, auch von
Stieve im Anhang Nr. 33 aus der Staatsbibliothek
Dresden aufgeführte Blatt „Glücks Hafen usw.“
Stieve erklärt, Waffen, wie sie der Glückshafen
abbilde, nie erwähnt gefunden zu haben. Das
scheint vielleicht nur auf den ersten Blick so zu
artige Waffenkombinationen sind g-ar nicht so
selten.
2. „Ein Böhmisch Eiserner Morgenstern“.
Die Waffe scheint in dieser Vergröfserung- wohl
etwas unwahrscheinlich, war aber vielleicht der
Phantasie eines Einzelnen entsprungen.
3. „Ein Zischkaischer Streidt Kolben“.
4. Eine Mistgabel.
5. Ein „Kühe kham“ (Stieve pagn 100, führt
„Haushäckel“ an, d. h. kleine Beile.)
6. Eine Sense. (Stieve pag-. 100, Anm. 6,
erwähnt als auffallend das Fehlen von Sensen.
7. „Ein Igelicher Ohrlöffel“ (Stieve pag. 100,
Anm. 6, führt als Plauptwaffe „PrügeH an, d. h.