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ALBERT WEYERSBERG, AUSZÜGE AUS ALTEN SOLINGER ZEICHENROLLEN VIII. BAND
Hans Peter, Abraham, Joh.Dierich, Isaac,
Samuel, Jacobus Wilhelm-, Gebrüder, Söhne
von Wilhelm Keyser zu Heesten (Hästen), 1786:
REX, ererbt von Wilhelm Dinger.
Joh. Peter zu Pilghausen, 1788:
die Schlüssel, von Clemens Klein¬
jung geerbt; tz, von Abr. Melcher
geerbt (M. Z. R.: um 1700 Clemens Kleinjung).
Klotte, Johann auf dem Feld b. Wald,
1777:
r
Kloute, Joh. Peter zu Limmelkogen, 1777: KLOT
(M. Z. R. 76: 1749) — durchstrichen —, Zusatz:
In der Schleiferrolle auf Abr. Grahe umge-
schrieben.
Kohl, Hindrich am Kohls-
häuschen, 1777:
4.
(M. Z. R. 77, vgl. J. W. Wolffertz).
Daniel, 1793: HAMBURG, SIRE, 1792 von
Joh. Dultgen gekauft.
Krebs, Peter zu Feld, 1777: D.
Joh. Peter zu Feld19), 1777: das Auge "NCN
(M.Z.R.64, !76x):
Joh. Wilhelm zu Söhlingen, 1777: ROY mit
und ohne Kron und das Schwerdt darüber,
später an Wb. Abr. Linder übergegangen
(Schleiferrolle 105).
Joh. Wilhelm zu Feld, -xx H H H
1778: • KON KO K
von Joh. Wupper in der Stadt gekauft.
Kuhl, Gebr. Joh. Peter u. Abr., Wilhelms Söhne
zur Strafsen, 1804: BIEN, ein von J. A. Weck
gekauftes Messerzeichen.
Kühler, Joh. Peter Wilhelm, des Johannes Sohn
zu Wald, 1777: BOSTON, NON, RIF, SNIDER.
Küller, Peter zu Greffrath, 1778: RIN.
Joh. Abraham, Abr.’s Sohn in der Stadt, 1791:
CHERSON, FLAMAND, F. WILHELM, F.
WILH., HAVANA, PISA, VENEDIG. Vier
dieser Zeichen gingen später an Joh. Abr. Engels
über.
Joh. Abraham, 1794: ZIMPEL, an Joh. Abr.
Wunder zu Feld cediert.
Abraham, 1805: SAN GENARO, an Gebr.
Berg verkauft.
Linder, Ab. zu Fürk, 1799: FURK, FURCK,
DALL, sämtlich „neu ersonnen“. Diese Ein-
19) Wahrscheinlich ein und dieselbe Person wie der
vorgenannte Peter Krebs.
tragung ist jedenfalls irrtümlich erfolgt. Sie
gehört in die Zeichenrolle der Härter und
Schleifer, da die Familie Linder zu diesen und
nicht zu den Schwertschmieden zählte20)?
Löbach, Joann, 1778: P, von Giertrud vom Feld,
Ehefrau Henrichs, angetauscht, später an Benj.
Brafs übergegangen. 1689 kaufte Heinrich vom
Feldt das Zeichen P (M. Z. R.).
1779: der Krautstein, von den Eheleuten Peter
Henrichs käuflich erworben.
Meygen, Joh. Wilhelm, Kaufhändler auf’m
Ohlig21), 1777: BONA FIDE, DANIA,
HAFNIA,SCHIF (vgl.M.Z.R. 59, wo mit Schiff-
bild).
Johann am Keusenhoff, 1777/85: IM, SM, GAI,
EIGEN, JACOBS, MANHEIM, MEYGEN,
die fünf letzten Zeichen von ihm „neu ersonnen“.
Joh. Wilhelm zur Schlicken: CANTOR, der
Krebs (Kriebs)22), schwarz geschlagen.
Mumm23), Peter sei. Wittib, Kaufhänd-
lerin zu Höhscheid, 1777: der Mörser,
beide Zeichen von Peter Mumm _.
Älter zu Höhscheid 1754/55 24)
selbst ersonnen (M. Z. R. 81), das
Puppenzeichen ging später an Gebr. f
Weyersberg über. Mit
Krone oder Schwert, vor 1700
für Rüdtger Grah eingeschrieben
(M. Z. R. 99), 1755 von Peter Grah gekauft.
FAS, PAC, PAN, PAS, PAV, sämtlich 1722
von Peter Grah angemeldet und 1754 an Peter
Mumm verkauft.
20) Weyersberg, Die in den privilegierten Handwerken
der Solinger Industrie vertretenen Familiennamen. Monats-
schrift des Bergischen Geschichtsvereins (Elberfeld 1895
S. 22, 1899 S. 23).
21) i758/59 Bürgermeister von Solingen. — Aus So-
lingens vergangenen Tagen. Monatsschrift des Bergischen
Geschichtsvereins (Elberfeld 1914), S. 190/91, 1918 S. 12.
2S) Das Krebszeichen wurde schon von Clemens und
von Johannes Meigen zu Anfang des 17. Jahrhunderts be-
nutzt. 1747 ging es von Joh. Abr. Meigen an Joh. Willi.
Meigen über. — Solinger Schwertschmiede des 16. und
17. Jahrhunderts und ihre Erzeugnisse. Monatsschrift des
Bergischen Geschichtsvereins (Elberfeld 1896), S. 125/126.
— 1886 gehörte das Krebszeichen Pet. Dan. Krebs.
23) Weyersberg, Die Familie Mumm (Maum): Zeitschr.
f. histor. Waffenkunde Bd. I, S. 20/21, 97; Bd. VI, S. 144/45,
177; und’ Der Solinger Bürgermeister Peter Mumm und
seine Familie S. 1, 3, 177: Monatsschrift des Bergischen Ge-
schichtsvereins (Elberfeld 1909), S. 197/204, 1914 S. 49/52,
1918 S. 112/123.
24) Peter Mumms ältester Sohn, Peter Arnold (geb. 1733,
gest. 1797 in Solingen, Klingenkaufmann und Weinhändler,
dessen Nachkommen sich seit 1873 „Mumm von Schwarzen-
stein“ nennen) führte sowohl im Familienwappen als in seinem
Siegel die Glocke. Glocke und Mörser ähneln einander,
als Klingenzeichen wurde die Glocke von verschiedenen
ALBERT WEYERSBERG, AUSZÜGE AUS ALTEN SOLINGER ZEICHENROLLEN VIII. BAND
Hans Peter, Abraham, Joh.Dierich, Isaac,
Samuel, Jacobus Wilhelm-, Gebrüder, Söhne
von Wilhelm Keyser zu Heesten (Hästen), 1786:
REX, ererbt von Wilhelm Dinger.
Joh. Peter zu Pilghausen, 1788:
die Schlüssel, von Clemens Klein¬
jung geerbt; tz, von Abr. Melcher
geerbt (M. Z. R.: um 1700 Clemens Kleinjung).
Klotte, Johann auf dem Feld b. Wald,
1777:
r
Kloute, Joh. Peter zu Limmelkogen, 1777: KLOT
(M. Z. R. 76: 1749) — durchstrichen —, Zusatz:
In der Schleiferrolle auf Abr. Grahe umge-
schrieben.
Kohl, Hindrich am Kohls-
häuschen, 1777:
4.
(M. Z. R. 77, vgl. J. W. Wolffertz).
Daniel, 1793: HAMBURG, SIRE, 1792 von
Joh. Dultgen gekauft.
Krebs, Peter zu Feld, 1777: D.
Joh. Peter zu Feld19), 1777: das Auge "NCN
(M.Z.R.64, !76x):
Joh. Wilhelm zu Söhlingen, 1777: ROY mit
und ohne Kron und das Schwerdt darüber,
später an Wb. Abr. Linder übergegangen
(Schleiferrolle 105).
Joh. Wilhelm zu Feld, -xx H H H
1778: • KON KO K
von Joh. Wupper in der Stadt gekauft.
Kuhl, Gebr. Joh. Peter u. Abr., Wilhelms Söhne
zur Strafsen, 1804: BIEN, ein von J. A. Weck
gekauftes Messerzeichen.
Kühler, Joh. Peter Wilhelm, des Johannes Sohn
zu Wald, 1777: BOSTON, NON, RIF, SNIDER.
Küller, Peter zu Greffrath, 1778: RIN.
Joh. Abraham, Abr.’s Sohn in der Stadt, 1791:
CHERSON, FLAMAND, F. WILHELM, F.
WILH., HAVANA, PISA, VENEDIG. Vier
dieser Zeichen gingen später an Joh. Abr. Engels
über.
Joh. Abraham, 1794: ZIMPEL, an Joh. Abr.
Wunder zu Feld cediert.
Abraham, 1805: SAN GENARO, an Gebr.
Berg verkauft.
Linder, Ab. zu Fürk, 1799: FURK, FURCK,
DALL, sämtlich „neu ersonnen“. Diese Ein-
19) Wahrscheinlich ein und dieselbe Person wie der
vorgenannte Peter Krebs.
tragung ist jedenfalls irrtümlich erfolgt. Sie
gehört in die Zeichenrolle der Härter und
Schleifer, da die Familie Linder zu diesen und
nicht zu den Schwertschmieden zählte20)?
Löbach, Joann, 1778: P, von Giertrud vom Feld,
Ehefrau Henrichs, angetauscht, später an Benj.
Brafs übergegangen. 1689 kaufte Heinrich vom
Feldt das Zeichen P (M. Z. R.).
1779: der Krautstein, von den Eheleuten Peter
Henrichs käuflich erworben.
Meygen, Joh. Wilhelm, Kaufhändler auf’m
Ohlig21), 1777: BONA FIDE, DANIA,
HAFNIA,SCHIF (vgl.M.Z.R. 59, wo mit Schiff-
bild).
Johann am Keusenhoff, 1777/85: IM, SM, GAI,
EIGEN, JACOBS, MANHEIM, MEYGEN,
die fünf letzten Zeichen von ihm „neu ersonnen“.
Joh. Wilhelm zur Schlicken: CANTOR, der
Krebs (Kriebs)22), schwarz geschlagen.
Mumm23), Peter sei. Wittib, Kaufhänd-
lerin zu Höhscheid, 1777: der Mörser,
beide Zeichen von Peter Mumm _.
Älter zu Höhscheid 1754/55 24)
selbst ersonnen (M. Z. R. 81), das
Puppenzeichen ging später an Gebr. f
Weyersberg über. Mit
Krone oder Schwert, vor 1700
für Rüdtger Grah eingeschrieben
(M. Z. R. 99), 1755 von Peter Grah gekauft.
FAS, PAC, PAN, PAS, PAV, sämtlich 1722
von Peter Grah angemeldet und 1754 an Peter
Mumm verkauft.
20) Weyersberg, Die in den privilegierten Handwerken
der Solinger Industrie vertretenen Familiennamen. Monats-
schrift des Bergischen Geschichtsvereins (Elberfeld 1895
S. 22, 1899 S. 23).
21) i758/59 Bürgermeister von Solingen. — Aus So-
lingens vergangenen Tagen. Monatsschrift des Bergischen
Geschichtsvereins (Elberfeld 1914), S. 190/91, 1918 S. 12.
2S) Das Krebszeichen wurde schon von Clemens und
von Johannes Meigen zu Anfang des 17. Jahrhunderts be-
nutzt. 1747 ging es von Joh. Abr. Meigen an Joh. Willi.
Meigen über. — Solinger Schwertschmiede des 16. und
17. Jahrhunderts und ihre Erzeugnisse. Monatsschrift des
Bergischen Geschichtsvereins (Elberfeld 1896), S. 125/126.
— 1886 gehörte das Krebszeichen Pet. Dan. Krebs.
23) Weyersberg, Die Familie Mumm (Maum): Zeitschr.
f. histor. Waffenkunde Bd. I, S. 20/21, 97; Bd. VI, S. 144/45,
177; und’ Der Solinger Bürgermeister Peter Mumm und
seine Familie S. 1, 3, 177: Monatsschrift des Bergischen Ge-
schichtsvereins (Elberfeld 1909), S. 197/204, 1914 S. 49/52,
1918 S. 112/123.
24) Peter Mumms ältester Sohn, Peter Arnold (geb. 1733,
gest. 1797 in Solingen, Klingenkaufmann und Weinhändler,
dessen Nachkommen sich seit 1873 „Mumm von Schwarzen-
stein“ nennen) führte sowohl im Familienwappen als in seinem
Siegel die Glocke. Glocke und Mörser ähneln einander,
als Klingenzeichen wurde die Glocke von verschiedenen