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Frimmel, Theodor von [Hrsg.]
Blätter für Gemäldekunde — 4.1907/​1908

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Heft 1
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https://doi.org/10.11588/diglit.57691#0043

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Nr. i.

BLÄTTER FÜR GEMÄLDEKUNDE.

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Namensfertigung des Joh. König, wie ich es
schon im I. Bande meiner kleinen Galerie*
Studien mitgeteilt habe (S. 65. Vgl. auch
S. 299 zu den Verwechslungen mit Elsheimer
mit König. Auch andere Bilder der Galerie zu
Aschaffenburg sind in dem genannten Werke
besprochen).
Hans Hausser von Aachen ist wohl
identisch mit dem bekannten Hans von Aachen.
Übrigens wird man vorsichtigerweise dieFor-
schungen von Dr. Artur Peltzer abwarten, der

Jahren änderungsbedürftig erschienen und
ich kann mich auch jetzt vor der neuen Ab-
bildung nicht entschließen, ja zu sagen.
Der Salomon van Ruysdael (Nr. 37
des Kataloges) ist wohl nach seinem Stil 1659
entstanden. Im Faksimile des neuen Werkes
ist die letzte Ziffer kaum angedeutet, die ich
vor Jahren noch als 0 oder 9 lesen konnte.
Ich will hoffen, daß kein Putzwassermann
mittlerweile in der Galerie gehaust hat, son-
dern daß die Datierung aus anderen Gründen


Antonio Palma (Negretti): Auferstehung Christi.
(Stuttgart, Königl. Gemäldesammlung.)

dem Hans von Aachen in den Urkunden
nachgeht.
J. A. Duck ist ein für die abgebildete
Plünderungsszene sehr wohl gewählter Name,
der kein Fragezeichen verdient. Daß Basser-
mann-Jordan die ältere verfehlte Benennung
Palamedes aufgegeben hat, kann nur mit Bei-
fall aufgenommen werden. Denn die mangel-
hafte Linienperspektive und die Typen der
Gesichter weisen uns von Palamedes hinweg auf
J. A. Duck. (Hiezu einige Abbildungen in den
früheren Bänden der Blätter für Gemälde-
kunde.)
Die Benennung Lastmann bei dem Bilde
Nr. 234 des Kataloges ist mir dagegen seit

nach Jahren etwas undeutlicher aussieht, als
früher.
Recht gern hätte ich den monogrammierten
Haensbergen (Nr. 172 des Kataloges, dort
als Poelenburg) abgebildet gesehen und den
signierten C. Du Bois von 1641 (?) (Nr. 148)
wiedergefunden mit seiner Vroom-Stimmung
und sonstigen kunstgeschichtlich beachtens-
werten Eigenschaften. Vielleicht sind die Ab-
bildungen nicht genügend klar gekommen,
um für die Tafeln verwendet zu werden.
Deutet doch der Herausgeber an, daß auch
das geringere oder bessere Gelingen der Nach-
bildungen die engere Auswahl der Bilder be-
einflußt hat. Was vor geführt wird, ist ge-

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