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Frimmel, Theodor von [Hrsg.]
Blätter für Gemäldekunde — 4.1907/​1908

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Heft 9 und 10
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Frimmel, Theodor von: C. (vielleicht Claes) Snellinck
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https://doi.org/10.11588/diglit.57691#0240

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210

BLÄTTER FÜR GEMÄLDEKUNDE.

Nr. 9 und io

etwa eine Generation später, als die
Kunst Gerard Snellincx, der 1577 ge-
boren ist. Ich vermute hinter dem
C. Snellink einen Claes (Niklas) Snel-
linx, der 1606 als Lehrling beim Maler
Daniel Cerstiaen in der Antwerpener
Malergilde vorkommt (Liggeren I, 438).
Auch in Mecheln waren Künstler
des Namens Snellincx tätig, worüber
Em. Neeffs Histoire de la peinture et
sculpture ä Malines I, S. 243 ff. Aus-*
kunft gibt. Doch ist unter den Mechel-
ner Künstlern namens Snellinx keiner,

nung willkommen und zwar nicht zuletzt
seiner Signatur wegen. Unten, etwa in
der Mitte, steht, wie der Besitzer des
Bildes gefunden hat, „C SneLLink“ in
hellen Zügen. Das Bild ist auf Eichern
holz gemalt und mißt 64*5 cm in der
Breite und 41 cm in der Höhe.
Nach meinen alten Eintragungen
wäre eine „Waldige Landschaft mit
spielenden Kindern“ auf der Wiener
Versteigerung „Heidhier“ usw. durch
G. Posonyi 28. März 1890 (Nr. 175)
signiert gewesen: „C. Snellinck“ und
dabei ,J v O“ (ver-
schränkt). Breite 48, Höhe
36 cm. Hiezu auch „Blätter
für Gemäldekunde“, Bd. I,
Heft 8, S. 146. Vermutlich
reiht sich auch diese Lande-
schaft, deren farbiger Ein-
druck mir leider aus dem
Gedächtnis entschwunden
ist, an die oben genannten
Bilder der Galerie Liechten-
stein und der Sammlung
Kuh ohne Schwierigkeit
an. Ob das Bild je wieder
zum Vorschein kommen
wird?


C. Snellinck: Landschaft. (Wien, Sammlung Paul R. Kuh.)

der zu unserem C. Snellincx passen
würde.
Ob ein angeblicher D. Snellinx in
der Liechtensteins-Galerie von einem
weiteren Maler des angeführten Nam-
mens ist, bleibt unsicher. Das Bild
(ohne Nummer im zweiten Stockwerk
der Galerie) ist nicht signiert. Gewiß
gehört es in die Nähe des C. Snellink.
Ein signiertes Werk des C. Snel-
link befindet sich auch bei Herrn Dr.
Paul R. Kuh in Wien, dessen Freund-
lichkeit die beigegebene Abbildung ver-
dankt wird.
Das Werk ist dem Forschenden
trotz gewisser Schwächen in der Zeich-

NOTIZEN.
„Zu Stephan Lochners Lebensge-
schichte“, Notiz von Bruno Kuske in A.
Schmütgens „Zeitschrift für christliche Kunst“,
XXL Jahr, Heft 3.
Nicola da Guardiagreie, der mehr-
seitige Künstler, besprochen im Septemberheft
des „Emporium“ 1908 (mit Abbildung der
signierten Madonna in der Uffiziengalerie)
A. J. Rusconi).
Zeichnungen von Gerard David, abge-
bildet im Juniheft des „Burlington Magazine“
von 1908.
Zum Meister von Flemalle „The
Burlington Magazine“, Juniheft 1908.
Das Monogramm des Vincenzo Ci-
verchio ist nach meiner Ansicht eine Art
redenden Monogramms, eine Art Rebus. Es
 
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