Nr. 7.
BLÄTTER FÜR GEMÄLDEKUNDE.
171
Alfred Sitte das Inventar der Gemäldesamm-
lung des Grafen Franz Nädasdy, die sich
gegen 1671 im Schloß Pottendorf in Nieder-
österreich befunden hat.
Dekorative Fries-Kompositionen von
Marius Carlier, abgebildet und besprochen
in „L’art decoratif“, Maiheft 1908.
Küste und Meer sind von einem der Will aer ts
gemalt. In das Bild sind dann vom älteren
oder jüngeren David Teniers die Figuren
hineingesetzt worden. Denkbar wäre es immer-
hin, daß das leicht bewegliche Talent des
jüngeren Teniers sich hier einmal in der ge-
treuen Nachahmung eines älteren Kunst-
bruders gefallen hätte. Wahrscheinlicher aber
AUS DER LITERATUR.
E. Bassermann-Jordan: „Un-
veröffentlichte Gemälde aus dem
Besitze des bayrischen Staates.“
II. Band. Frankfurt a. M., H. Keller.
Folio (wird demnächst eingehend be-
sprochen).
Alb. F. Calvert: „Goya,“ Lon-
don, John Lane, 1908. K1.-8".
Bern. Shaw: „The sanity of art.
An expositure of the current nonsense
artists being degenerati.“ London, New
Age Press, 1908.
Pietro Toesca: „Masolino da
Panicale“, Istituto italiano d’arti gra-
fiche, Bergamo, 8" (1908).
Pietro d’Achiardi: „Sebastiano
del Piombo.“ Rom, Casa editrice: L’Arte
1908, gr.-8n.
Hans Mackowsky: Michelangelo,
Berlin, Marquardt & Co., 1908.
Max J.Friedländer: „Grünewalds
Isenheimer Altar.“ München, F. Bruck-
mann. 1908. Imp.-FoL
Julius v. Schlosser: „Vasari-
Studien von Wolfgang Kailab“ (Sonder-
ausgabe aus „Quellenschriften für Kunst-
geschichte“, Wien, Karl Graeser & Cie.,
Leipzig, B. G. Teubner, 1908), 8°.
„Aus den Sammlungen der Kunst-
halle zu Bremen“ (vierzig Gemälde und
Bildhauerwerke), mit einleitendem Text
von Gustav Pauli (Verlag von Franz
Leuwer, Bremen). Fol. (1908).
Camille Lemonnier: „Emile
Friedr. Wailand, Miniatur, darstellend die Gräfin Emilie
Colloredo-Mannsfeld. (Privatbesitz in Wien.)
Claus“ (Brüssel, G. v. Oest & Cie., 1908), 8°. 111.
Paul Eudel: „Trucs & Truqueurs.“
Paris, Librairie Moliere. 8n. (Neue Ausgabe
des bekannten Buches, von dem es auch eine
deutsche Übersetzung gibt; ohne Jahreszahl,
auch sonst bibliographisch konfus. Vorrede
vom Oktober 1907.)
Ferdinand Servian: Magaud. L’ar-
tiste — Le Chef d’ecole — l’homme. Paris
(Librairie Pion, 1908), gr.-8°.
ist es, daß Adam Willaerts (geb. zu Antwerpen
1577, erst 1611 in der Utrechter Gilde) und
D. Teniers der ältere (geb. 1582 zu Antwerpen,
1606 ebendort Meister in der Gilde) einfach
ein Bild mit bekannter Arbeitsteilung ge-
schaffen haben.
Frl. B. M. in W. Vielleicht ist Ihnen im
Zusammenhang mit den Briefen Beet-
hovens der eingehende Artikel entgangen,
den Prof. Dr. Alb. Leitzmann im Aprilheft
der „Deutschen Rundschau“ veröffentlicht
BRIEFKASTEN.
hat. Da wäre das elende Machwerk des Herrn
Kalischer zutreffend charakterisiert.
Herrn ... in W. Das Schreiben des
Paolo Veronese an Marcanton Gandi, das
Herrn M. Meine Meinung über das
strittige Bild Nr. 1069 in Dresden ist die:
BLÄTTER FÜR GEMÄLDEKUNDE.
171
Alfred Sitte das Inventar der Gemäldesamm-
lung des Grafen Franz Nädasdy, die sich
gegen 1671 im Schloß Pottendorf in Nieder-
österreich befunden hat.
Dekorative Fries-Kompositionen von
Marius Carlier, abgebildet und besprochen
in „L’art decoratif“, Maiheft 1908.
Küste und Meer sind von einem der Will aer ts
gemalt. In das Bild sind dann vom älteren
oder jüngeren David Teniers die Figuren
hineingesetzt worden. Denkbar wäre es immer-
hin, daß das leicht bewegliche Talent des
jüngeren Teniers sich hier einmal in der ge-
treuen Nachahmung eines älteren Kunst-
bruders gefallen hätte. Wahrscheinlicher aber
AUS DER LITERATUR.
E. Bassermann-Jordan: „Un-
veröffentlichte Gemälde aus dem
Besitze des bayrischen Staates.“
II. Band. Frankfurt a. M., H. Keller.
Folio (wird demnächst eingehend be-
sprochen).
Alb. F. Calvert: „Goya,“ Lon-
don, John Lane, 1908. K1.-8".
Bern. Shaw: „The sanity of art.
An expositure of the current nonsense
artists being degenerati.“ London, New
Age Press, 1908.
Pietro Toesca: „Masolino da
Panicale“, Istituto italiano d’arti gra-
fiche, Bergamo, 8" (1908).
Pietro d’Achiardi: „Sebastiano
del Piombo.“ Rom, Casa editrice: L’Arte
1908, gr.-8n.
Hans Mackowsky: Michelangelo,
Berlin, Marquardt & Co., 1908.
Max J.Friedländer: „Grünewalds
Isenheimer Altar.“ München, F. Bruck-
mann. 1908. Imp.-FoL
Julius v. Schlosser: „Vasari-
Studien von Wolfgang Kailab“ (Sonder-
ausgabe aus „Quellenschriften für Kunst-
geschichte“, Wien, Karl Graeser & Cie.,
Leipzig, B. G. Teubner, 1908), 8°.
„Aus den Sammlungen der Kunst-
halle zu Bremen“ (vierzig Gemälde und
Bildhauerwerke), mit einleitendem Text
von Gustav Pauli (Verlag von Franz
Leuwer, Bremen). Fol. (1908).
Camille Lemonnier: „Emile
Friedr. Wailand, Miniatur, darstellend die Gräfin Emilie
Colloredo-Mannsfeld. (Privatbesitz in Wien.)
Claus“ (Brüssel, G. v. Oest & Cie., 1908), 8°. 111.
Paul Eudel: „Trucs & Truqueurs.“
Paris, Librairie Moliere. 8n. (Neue Ausgabe
des bekannten Buches, von dem es auch eine
deutsche Übersetzung gibt; ohne Jahreszahl,
auch sonst bibliographisch konfus. Vorrede
vom Oktober 1907.)
Ferdinand Servian: Magaud. L’ar-
tiste — Le Chef d’ecole — l’homme. Paris
(Librairie Pion, 1908), gr.-8°.
ist es, daß Adam Willaerts (geb. zu Antwerpen
1577, erst 1611 in der Utrechter Gilde) und
D. Teniers der ältere (geb. 1582 zu Antwerpen,
1606 ebendort Meister in der Gilde) einfach
ein Bild mit bekannter Arbeitsteilung ge-
schaffen haben.
Frl. B. M. in W. Vielleicht ist Ihnen im
Zusammenhang mit den Briefen Beet-
hovens der eingehende Artikel entgangen,
den Prof. Dr. Alb. Leitzmann im Aprilheft
der „Deutschen Rundschau“ veröffentlicht
BRIEFKASTEN.
hat. Da wäre das elende Machwerk des Herrn
Kalischer zutreffend charakterisiert.
Herrn ... in W. Das Schreiben des
Paolo Veronese an Marcanton Gandi, das
Herrn M. Meine Meinung über das
strittige Bild Nr. 1069 in Dresden ist die: