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Fischer, Johann Leonhard
Anweisung zur praktischen Zergliederungskunst (Band 1): nach Anleitung des Thomas Pole, anatomical instructor ; Mit dreizehn Kupferplatten — Leipzig, 1791

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https://doi.org/10.11588/diglit.7185#0073

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und Zubereitung der Annchen von erwachsenen rc. 49
ülaßmes eosisles) abgenommen und besonders zuberei«
tet und aufbrwahret werden, Wan lege die Knochen
so tief unter reines Wasser, daß sie ganz damit be-
deckt werden. Das Wasser verändert man täglich
etwa eine Woche l mg, oder so lange, als es mit
Biul gefärbt wird; sodann läßt man die Knochen in
einerley Wasser liegen, bis die Fäulniß alle übrigen
fleischigen Theile und Bänder gänzlich zerstört hat.
Dazu braucht man dren bis sechs Monate mehr oder
weniger, je nachdem die Maceration in dieser oder
jener Jahrszeir, Temperatur rc geschieht.
In die Enden der großen cnlindrsschen Knochen
muß man Löcher bohren, etwa von der Größe einer
Schwanfeder, damit das Wasser in die Höhlungen
derselben und zum Mark ungehindert gelangen kann.
Weil aber Vas Wasser, und wenn es auch
einen ziemlichen Zusah von Potasche bekommen hatte,
dennoch alles Mark in dem gewöhnlichen Zeitraum
aufzulösen unfähig ist, so thut man besser, wenn
man vorher noch so viel als möglich von demselben
herauszubringen sich bemühet. Man erreichet diese
Absicht auf folgende Weise. Sind die Löcher an
schickliche Oerter in die Knochen gebohrer, so nimmt
man einen Drath, dessen Sp'he in Form eines Flirr«
tenkrähers, schneckenförmig etliche Male gewunden
ist, und fahret damit in die geöfmte Markhöhle,
drehet einige Male dieses Instrument herum, und
ziehet es herguS, wo man dann bald eine größere,,
bald eine kleinere Menge Marks mit heraus bekom-
men wird. Diese; wiederholt man so oft und so
lange, als man etwas erhalten kann. Ucbrig-nS
leuchtet von selbst ein, daß, so wie die nö.'higen
Bohrer sich nach der Dicke und Länge der Knocken
richten und verschieden seyn müssen, auch dieses
Werkzeug den Bohrern und Knochen angemessen
Kisch ZuglieSttunzek. D UNd
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