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Fischer, Johann Leonhard
Anweisung zur praktischen Zergliederungskunst (Band 1): nach Anleitung des Thomas Pole, anatomical instructor ; Mit dreizehn Kupferplatten — Leipzig, 1791

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https://doi.org/10.11588/diglit.7185#0080

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;6 Drittes Kapitel. Don der Neipigung
Drittes Rcrpitel.
Don der Reinigung und Absonderung
der Knochen des Kopfs.
^ch glaube hiervon besonders handeln zu müssen,
w il ich im nächstvorhcrgehenden nicht gezeigt habe,
wie die Knochen des Kopfs von einander abgeson»
dert werden können. Es geschieht dies auch auf
eine gan- eigene Art. ' Die Absicht dabey ist, die
Verschiedenheit der Knochen, woraus der Kopf be,
steht, ohne Anzahl, ohne Benennungen, ohne ver,
halcnißmaßige Größe, Gestalk, Lage u. s. rv. sich
bekannt zu machen.
Um dich Knochen zu reinigen, macht man
in die Hirnschädelhaut (^eri-rgnium) und andere
weiche Theüe sehr viel Einschnitte, und macerirt
oder kochet den Kopf im Wasser , das man täglich
verändert, bis es nicht länger mit Blut ge-
färbt wird. Dann läßt man den Kopf so lange
im Wasser liegen, bis die Fäulniß dergestalt überhand
genommen hat, daß die fleischigen Theile und die
Hirnschädclhaur leicht/los gehen. Man schabt die-
selben mit einem Messer ab Das Gehirn laßt sich
ohne Schwierigkeit durch-das große Hinterhauptloch
(gramen maZnum) wegspühlen, wenn man vorher
sein Gewebe zerdrückt, oder mit einem Stäbchen
zerstöret. Hat man den Kopf auf diese Weise recht
rein gewacht, so füllt man ihn mit trocknen Erbsen,
die man recht unter einander schüttelt, damit so viel
als möglich hineingehen, und legt ihn darauf ins
Wasser. Durch das Naßwerden und Anschwellen
der Erbsen leidet die innere Fläche des Hirnschadcls
einen sehr gleichförmigen Druck, wodurch die vor,
nehm,
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