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Fischer, Johann Leonhard
Anweisung zur praktischen Zergliederungskunst (Band 1): nach Anleitung des Thomas Pole, anatomical instructor ; Mit dreizehn Kupferplatten — Leipzig, 1791

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https://doi.org/10.11588/diglit.7185#0258

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2Z4 Acht und dreißigstes Kapitels
Acht und dreißigstes Rapirel,
Won der Einspritzung und Zubereitung
des Kopfes, um ihn im natürlichen
und guten Zustande zm erhalten.
kleine Kinder taugen hierzu am allerbesten Man
schneidet den Kopf beim fünften oder sechsten Hals,
wirbel vom Körper los, und durchwärmt ihn recht
in heißem Wasser Die Jnjectionsmasss spritzt man
blos durch die Drosselschlagadern ( Ogronäss) ver-
mittelst eines einfachen oder doppelten Röhrchens ein,
nachdem man zuvor die Wirbelschlagadern (Arterws
vertebrales) unterbunden hat.
Man muß zu diesem Präparate immer zarte
JnjectionSmaffe nehmen. Verrichtet man die Ein-
spritzung mit so viel Gewalt als man anwenden
darf, ohne die Gefäße zu zerreissen, so dringt die
Masse ohne Schwierigkeit in die Hautgefäße, und
giebt der Haut ihre natürliche gesunde Farbe.
. Wenn der Kopf wieder kalt geworden ist, so
nimmt man das Röhrchen wieder weg, und legt den
Kopf in reines Wasser, theils um das Blut heraus,
zuziehen, theils um die Fäulniß zu befördern, damit
das Oberhäutchen leicht losgeschält werden kann.
Man trennt das Oberhäutchen von allen denen Thei-
len los, die nicht mit Haaren bedeckt sind; dadurch
wird die Gesichtsfarbe lebhafter, und die Gefäße
der Haut nebst den Lippenwärzchen (Villi labiorum)
fallen besser in die Augen — Wollte man das
Oberhäutchen auch von solchen Theilen mit wegneh«
men, die mit Haaren bedeckt sind, so würden die
Haare zugleich mit losgehen und dadurch das Prä-
parat verstellt werden.
Man
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