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Fischer, Johann Leonhard
Anweisung zur praktischen Zergliederungskunst (Band 1): nach Anleitung des Thomas Pole, anatomical instructor ; Mit dreizehn Kupferplatten — Leipzig, 1791

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https://doi.org/10.11588/diglit.7185#0249

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Drei und dreißigstes Rapitel.
Von der Einspritzung und Zubereitung
des männlichen Gliedes.
^um Injiciren nimmt man immer lieber das mannli«
che Glied von erwachsenen Personen. Um die Arbeit
zu erleichtern, schneidet man es vom Körper los. Man
führt das Messer ganz nahe beim Becken hin, mit
welchem das männliche Glied durch seine zwei Ecken,
kel (Oura) zusammen hangt, es geschieht dies, um die
Schenkel nicht zu beschädigen, da sonst beim Injiciren
die eingesprihte Masse leicht wieder abstießen könnte.
Man führt den Schnitt nach der Harnblase zu, und
trennt das männliche Glied gleich vor der Vorstehe«
drüse (kroüara) durch einen Queerschn'tt los- Daher
braucht man die Hoden nicht abzulösen, nur muß man
den Hodensack nach der Richtung der Scheidewand
desselben (8oprum lcrori) durchschneiden, damit man
das männliche Glied hcrausnehmem kann.
Ist man damit fertig, so muß nun das Blut
ausgewaschen werden, das sich immer in größerer oder
geringerer Menge in dm schwammichten Körpern (Lor-
pora cauornola penis) findet. Dies geschieht dadurch,
daß man ein Jnjectionsröhrchen von mittlerer Größe
durch einen kleinen eigentlich dazu gemachten Ein«
schnitt in den einen Schenkel steckt, und dann warmes
Wasser so oft injicirt und wieder ausdrückt, bis es
ganz ungefärbt wieder zum Vorschein kommt.
Nun suche man die Mündung der großen Blut-
ader, die auf dem Rücken des männlichen Gliedes
(Vorsum pLnw) in der Rinne, welche die Scheide-
wand der schwammichten Körper (8sprum penis) bil,
det, liegt, und von der Eichel (6lans gsnis) nach dem
Asch. ZerMrtttnnqsr. P Schaam-
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