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Fischer, Johann Leonhard
Anweisung zur praktischen Zergliederungskunst (Band 1): nach Anleitung des Thomas Pole, anatomical instructor ; Mit dreizehn Kupferplatten — Leipzig, 1791

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https://doi.org/10.11588/diglit.7185#0085

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Li
Sechstes Rapieel.
Vom künstlichen Scelette erwachsener
Personen.
§^ie Knochen muß man dergestalt zusammen fügen,
daß sich in allen Gelenken dieselben Bewegungen,
die im Leben hervorgebracht werden, dm stellen lassen.
Hat man die Knochen den bereits gegebenen
Vorschriften zufolge gereinigt und weiß gemacht, so
läßt man sie recht austrocknen, und bringt sie hier-
auf auf einem Tische oder an einem andern schick-
lichen Orte in die gehörige Ordnung, um sie desto
leichter zusammenfügen, und dabey allen Jrrthum
verhüten zu können.
i Zuerst befestiget man den Unterkiefer (klaxilla.
inferior) in seiner natürlichen Lage, Vermittelsteines
dünnem Dratheö, den man auf beyden Seiten durch
den Kopf, (Processus Lonci^Ioiäeus) desselben und
das Schlafbein (Os remporum) steckt, so daß die
Gelenkstachcn in Berührung kommen. Den Drath
muß man so locker lassen, daß sich der Unterkiefer
auf und nieder bewegen läßt. Weil aber ohne
weitere Unterstühung der vordere Theil dieses Kno-
chens widernatürlich herab sinken würde, so kann
man ihn in seiner Lage durch einen spiralförmig ge-
wundenen Drath erhalten, den man mit dem einen
Ende am Keilbeine (Os stchenoiäeum), und mit
dem andern Ende mitten an einem Drache fest
macht, der sich von dem einen Winkel des Unterkie-
fers b>S zum andern erstreckt; dieser spiralförmige
Drath halt nach Art einer Feder den Unterkiefer in
seiner natürlichen Lage zurück, läßt ihn aber auch
nach Gefallen niederwärts drücken. — Einige neh,
men
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