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Fischer, Johann Leonhard
Anweisung zur praktischen Zergliederungskunst (Band 1): nach Anleitung des Thomas Pole, anatomical instructor ; Mit dreizehn Kupferplatten — Leipzig, 1791

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https://doi.org/10.11588/diglit.7185#0277

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Sechs und vierzigstes Rapirel.
Von der Jnjection der Milchgefaße
mir Quecksilber.
Milchgefaße (Vals laLlea) sind ein System von
ausserordentlich zarten und durchsichtigen Gefäßen,
die überall aus den Gedärmen entspringen, durch das
Gekröse (Mesenterium) nach der Wurzel desselben
hinlaufen, und den Milchsaft (OK^lu?) aus den Ge-
därmen in den Milchbrustganq (ÜuHus rborscicu-)
leiten. Im menschlichen Kö per sind sie den lym-
phatischen Gefäßen sehr ähnlich, wie >ene, mit zahl-
reichen Klappen versehen, weswegen man sie auch in
einer dem Laufe des Milchsafts cntgegeseßtm Rich-
tung nicht injiciren kann, und werden dahero mit
Recht unter jenes System gebracht Am sichtbar,
sten sind sie in Personen, die bald nach einer star,
ken Mahlzeit plötzlich gestorben sind; dann sind sie
nemlich mit dem Milchsäfte aus den so eben genos-
senen Speisen ausgefüllt Auch lassen sie sich ziem-
lich gut in wassersüchtigen Leichnamen und besser
noch bei Kindern und jungen als bei alten Perso-
nen, wegen des größern Durchmessers, auffindcn und
darstellen.
Diese Gefäße werden auf folgende Art injicirtr
Man nimmt ein kleines Stück vom Darme und
Gekröse, und macht in eines der sichtbarsten Milch,
gefäße, so nahe als möqiich, beim Ursprünge dessel-
ben, im Darme einen Einschnitt. Dann steckt maw
die Spitze des JnjecuonSröhrchens hinein, und ver-
fährt, wie in den vorhergehenden Kapiteln gelehrt
worden. Fließt das Quecksilber aus einem durch-
schnittenen Gefäße heraus, so muß ein Gehülfe die
Tisch. ZeMMMMgtt. R Des-
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