Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Fischer, Johann Leonhard
Anweisung zur praktischen Zergliederungskunst (Band 1): nach Anleitung des Thomas Pole, anatomical instructor ; Mit dreizehn Kupferplatten — Leipzig, 1791

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.7185#0253

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
2 2Y

Sechs und dreißigstes Bapitel.
Von der Einspritzung der Knochen, und
Mittel, sie durchsichtig zu machen, um
ihre Gefäße zu reinigen.
Enochen injicirk man, um entweder ihre Gefäße
im natürlichen Zustande oder die Ausdehnung der-
selben bei Entzündung- zu zeigen.
Man muß hierzu immer zarte Jnjectionsmasse
nehmen. Es ist fast schlechterdings unmöglich, die
Gefäße eines einzigen Knochens auszuspnhen wenn
man nicht wenigstens das ganze Glied, und zwar
blos die Schlagadern desselben injicirt; denn die
Blutadern lassen sich ihrer Klappen halben mit kei«
ner zarten Masse ausspritzen, die Blutadern des Ko-
pfes ausgenommen, die manzuweilen durch die Drosi
seladern (Venae iugularas) mit zarter Jnjectionsmasse
hat ausfüllen können.
Hat man zu dieser Absicht ein Glied vom Kör,
per losgeschniccen, so befestiget man ein. Röhrchen
von hinlänglicher Größe gehöriger Massen in dem
Hauptstamme der Schlagadern, und durchwärmt den
ganzen Theil in heißem Wasser. Sodann verrich-
tet man die Einspritzung nach den gegebenen Regeln.
Damit nichts von der injicirten Masse aus den beim
Ablösen des Gliedes mit durchschnittenen Gefäßen
wieder ausfließen könne, unterbindet man das Glied
unmittelbar unter dem Schnitt mit einem Strick,
den man nach Art eines gewöhnlichen Turnikets be-
festigt. Dabei muß man aber die Schlagader frei
lassen, durch die man insiciren will, und deswegen
das Röhrchen unter der Unterbindung einstecken.
Man
Bildbeschreibung
Für diese Seite sind hier keine Informationen vorhanden.

Spalte temporär ausblenden
 
Annotationen