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https://doi.org/10.11588/diglit.7185#0322
298 Siebenzigstes Kapitel. Mittel, getrocknete
SLebenzigstes Rapicel.
Mittel, getrocknete Präparate vor der
Zerstöhrung der Insekten zu sichern.
^-ie Insekte; fugen den Sammlungen anatomischer
Präparate, wo sie sich einmal in Menge sinsinden,
unglaublichen Schaden zu; und wenn man kein wirkt
sames Mittel , ihrer Raubbegierde zuvorzukonttnen,
ergreift, so läuft man Gefahr, dis getrocknete mu-
skulösen und häutigen Präparate insgescunmc cmzu-
büßen; ein Schaden, den man jedoch mi't Mühe
und Vorsicht verhüten kann.
Durch das gewöhnliche Ucbcrfirnisseu sucht man
dergleichen Präparate nicht nur vor Insekten, son-
dern auch vor der Feuchtigkeit der Atmosphäre zu
sichern, wodurch sie sonst schimmlicht werden, und
bald ihre Schönheit und Textur verlieren würden.
Die letztere Absicht wird dadurch recht gut erreicht;
allein die erstere wenig oder gar nicht, besonders
wenn der Lack nur obenhin oder sehr seicht aufgetra-
gen worden und nicht tief genug cingedrungcn ist.
Inzwischen kann man den Firniß so zubereiten, daß
er auch diesem Endzwecke entspricht. Man khue
nämlich in zwei Pfund Firniß ungefähr eine Vier-
tel Unze fein gepülverren ätzenden Omecksilbersubli-
ruat. — Eine noch bessere und wirksamere Metho-
de ist, das frische Präparat in Sublimatwaßer zu
legen, wo man es etwa vier und zwanzig Stunden
liegen laßt, ehe man es trocknet, oder man bestreb
chct es mit Weingeist, den man mit Arsenik vermi-
schet hat, oder mit Coloquinten-Abkochung, wie ich
bereits oben angegeben habe. Hierauf überfirnißt man
es, wie im vorhergehenden angegeben worden. —
SLebenzigstes Rapicel.
Mittel, getrocknete Präparate vor der
Zerstöhrung der Insekten zu sichern.
^-ie Insekte; fugen den Sammlungen anatomischer
Präparate, wo sie sich einmal in Menge sinsinden,
unglaublichen Schaden zu; und wenn man kein wirkt
sames Mittel , ihrer Raubbegierde zuvorzukonttnen,
ergreift, so läuft man Gefahr, dis getrocknete mu-
skulösen und häutigen Präparate insgescunmc cmzu-
büßen; ein Schaden, den man jedoch mi't Mühe
und Vorsicht verhüten kann.
Durch das gewöhnliche Ucbcrfirnisseu sucht man
dergleichen Präparate nicht nur vor Insekten, son-
dern auch vor der Feuchtigkeit der Atmosphäre zu
sichern, wodurch sie sonst schimmlicht werden, und
bald ihre Schönheit und Textur verlieren würden.
Die letztere Absicht wird dadurch recht gut erreicht;
allein die erstere wenig oder gar nicht, besonders
wenn der Lack nur obenhin oder sehr seicht aufgetra-
gen worden und nicht tief genug cingedrungcn ist.
Inzwischen kann man den Firniß so zubereiten, daß
er auch diesem Endzwecke entspricht. Man khue
nämlich in zwei Pfund Firniß ungefähr eine Vier-
tel Unze fein gepülverren ätzenden Omecksilbersubli-
ruat. — Eine noch bessere und wirksamere Metho-
de ist, das frische Präparat in Sublimatwaßer zu
legen, wo man es etwa vier und zwanzig Stunden
liegen laßt, ehe man es trocknet, oder man bestreb
chct es mit Weingeist, den man mit Arsenik vermi-
schet hat, oder mit Coloquinten-Abkochung, wie ich
bereits oben angegeben habe. Hierauf überfirnißt man
es, wie im vorhergehenden angegeben worden. —