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Fischer, Johann Leonhard
Anweisung zur praktischen Zergliederungskunst (Band 1): nach Anleitung des Thomas Pole, anatomical instructor ; Mit dreizehn Kupferplatten — Leipzig, 1791

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https://doi.org/10.11588/diglit.7185#0238

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214 Neun und zwanzigstes Kapitel.
Nenn und zwanzigstes Rapitel.
Von der Einspritzung und Zubereitung
des Mutterkuchens.
Einspritzung eines einfachen Mutterkuchens
(?IgLsnra Viering) ist ein sehr einfache Arbeit.
In der Nabelschnur s^unienlus vmbilicalis)
finden sich gewöhnlich nur eine zurückführende Blut-
ader (Veng vmbiliealis) und zwei Schlagadern (t^r-
terrae vmbiüeales); zuweilen aber auch mehr, zum
Beispiel, zwei Blutadern und vier Schlagadern.
Die Blutadern sind immer so weit, daß man Röhr-
chen fast von jeder Größe mit Leichtigkeit hineinste-
cken kann. Die Schlagadern hingegen sind von
weit geringeren Durchmesser, so daß sich fast nur
Röhrchen von der allerkleinsten Art hineinbringen
lassen; und selbst dies geschieht nicht ohne Schwie-
rigkeit, da der Durchmesser dieser Gefäße durch
die Zusammenziehung derselben gar sehr verengert
wird, und sich noch ausserdem eine schlüpfrige gelati-
nöse Materie um sie herum befindet. Indessen wird
diese Schwierigkeit arößtenrheils gehoben, wenn man
die Spitze einer anatomischen Scbeere in sie hinein-
bringt, und sie etwa einen halben Zoll weit aufschnei-
der; breiter man dann den ausgeschnittenen Theil der
Schlagader über den linken Zeigefinger und hält ihn
in dieser Lage mit dem Daumen fest, so kann man
das Röhrchen ohne Mühe hineinstecken. — Jedes
Röhrchen muß vermittelst einer Nadel unterbunden
und befestigt werden. Dabei muß man sich aber
hmen, daß man die Gefäße nickt durchsteche; sonst
fließt die cingetnebene Masse wieder heraus. Dies
zu vermeiden, befestige ich in beiden Schlagadern,
die oft wegen der dazwischen laufenden Blutader
ziemlich
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