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Fischer, Johann Leonhard
Anweisung zur praktischen Zergliederungskunst (Band 1): nach Anleitung des Thomas Pole, anatomical instructor ; Mit dreizehn Kupferplatten — Leipzig, 1791

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https://doi.org/10.11588/diglit.7185#0286

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2Ü2

Fünfzigstes Rapitel.
Von der Einspritzung und Eorrosion
der Leber.
^^ies Präparat recht vollständig zu machen, braucht
man vier Röhrchen und eben so viel verschiedentlich
gefärbte Jnjecrionöinaffen. '
Man injicirt die scher durch vier Gefäße: nein«
lich durch die Leberschlagader (eZrlsnia bepwisa), die
aus der Bauchschlagader (^rrsria sosU-reg) entspringt,
die Pfortader (Vsua poriarum), die aufsteigende Hohls
oder (Vena saus gleenäsns), und den Lebergallengang
(OnÄu? bepariLU8), welcher die Galle in die Gallen«
blase feilsch leitet. Die Htzhlader muß man
über der Leber unterbinden, nachdem man alles Blut
so rein als möglich, herauögewafchen hat. Die In«
jection selbst verrichtet man, den allgemeinen Regeln
zufolge. Ist sie beendigt, so nimmt man die Röhr«
chen weg, und bringt die Leber in die saure Flüßigkeit,
ehe noch die eingesprihtc Masse kalt und zerbrechlich
wird. Ist die Leber sehr groß, und hat man hier aber«
mals zu befürchten, daß die eingesprihten Gefäße nicht
ihre eigene Last sollten tragen können, so injicirt man
nicht alle Gefäße, sondern bedienet sich zu jedem Sy«
stem einer andern Leber. Man darf das Präparat
nicht eher wieder anrühren, als bis es ganz zerfressen
worden ist. Dann wischt man es rein, laßt es her«
nach trocken werden, überfirnißt es, und befestigtes
auf einem schicklichen Fußgestelle. Den Staub und
andere Beschädigungen abzuwehren, deckt man ein
Glas darüber.


Em
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