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Fischer, Johann Leonhard
Anweisung zur praktischen Zergliederungskunst (Band 1): nach Anleitung des Thomas Pole, anatomical instructor ; Mit dreizehn Kupferplatten — Leipzig, 1791

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https://doi.org/10.11588/diglit.7185#0193

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Neunzehntes Rapitel.
Von der Zusammensetzung und den Eigenschaf,
Len gefärbter Jnjectionsmassen.
sogenannte Jnjectionsmasse muß immer ge-
wisse Eigenschaften besitzen,, wenn sie den Absichten
des Zergliederers Genüge leisten soll. Fürs erste
muß sie schon «bei einem Hitzegrad unter dem Sie-
depunkt schmelzen, damit nicht das Gewebe der ein-
zusprihenden Gefäße zerstört werde; dann muß sie
durch die Erkältung wiederum erhärten, aber doll)
so geschmeidig bleiben, daß sie sich nach allen Rich«
tungen, ohne zu brechen, beugen läßt. Dergleichen
Masse ist überall tauglich, wo man von Korrosio-
nen keinen Gebrauch macht; denn die Häute der
Gefäße vermehren, wenn sie ausgetrocknet sind, die
Festigkeit der in ihnen enthaltenen Jnjectionsmasse.
Allein in korrodirten Präparaten, wo die Häute der
Gefäße und die sie umgebende Substanz durch die
Säure oder Fäulniß zerstört worden, ist eine härtere
Masse nörhig; sonst können sie, besonders in war-
men Wetter, ihr eigenes Gewicht nicht ertragen,
und alle Mühe und Arbeit des Zergliederers ist
umsonst.
Man bedient sich gewöhnlich viererlei Inje-
ctionömassen: grober, feiner, zarter und metallener.
Die ersten drei können nach der Willkühr oder Ab-
sicht des Zergliederers verschiedentlich gefärbt wer,
den, und ihre Zusammensetzung lehren die unten fol-
genden Recepte, die letzten hingegen nicht.
Die grobe Jnjectionsmasse braucht man ge»
wohnlich, um ganze Körper oder Gliedmassen, und
olle große Gefäße, deren kleine Zweige nicht mit
ange-
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