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Fischer, Johann Leonhard
Anweisung zur praktischen Zergliederungskunst (Band 1): nach Anleitung des Thomas Pole, anatomical instructor ; Mit dreizehn Kupferplatten — Leipzig, 1791

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https://doi.org/10.11588/diglit.7185#0270

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246 Zwei und vierzigstes Kapitel.
Zwei und vierzigstes Rapitel.
Won der Jnjection der auf der Ober-
fläche der Leber gelegenen lympha-
tischen Gefäße mit Quecksilber.
N!an nehme die Leber eines wassersüchtigen Körpers,
und wenn man nicht dieses ganze Eingeweide einspri»
chen will, so schneide man davon ein Stück, etwa von
der Größe einer Hand, los, wo die lymphatischen Ge-
fäße am deutlichsten sind, jedoch nicht nahe an den
Bändern derselben, weil hier zu viele Stämme liegen.
Es sind dies kleine, fast unsichtbare weißliche Linien,
Die in sehr großer Anzahl auf der Oberfläche der Leber
hinlaufen.
Das Stück, das man injiciren will, legt man in eine
Schüssel oder in den Jnjectionstrog, um das Quecksil-
ber aufzufangen, das man sonst verlieren würde Dann
Macht man mit der Spitze einer Lanzette in eins der
größten Gefäße einen Schnitt, der groß genug ist,
um das Röhrchen bequem hinein bringen zu können.
Man muß hierzu ein krummes Röhrchen nehmen, da-
mit desselben Spitze in die horizontale Richtung des zu
iniicirenden Gefäßes gebracht werden kann. — Den
obern Theil der gläsernen Röhre muß man schief nach
Der Schulter zu neigen, so wie man die Feder beim
Schreiben hält. Die Quecksilbersäule in der Röhre
kann etwa fünf bis sechs Zoll hoch seyn. Fängt das
Quecksilber an einzudringen, so muß man, damit es
nicht wieder hcrauSflieffen kann, die Oefnung des Ge-
fäßes sanft mit dem Finger drücken. Man kann auch
zu eben dieser Absicht das Röhrchen unterbinden;
nur muß man sich dann hüten, daß der freie Lauf
des Quecksilbers nicht gehemmt werde. Will das
Queck-
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