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Vier und vierzigstes Rapicel.
Von der Jnjection der Schlagadern
und Blutadern der Hand mit
Quecksilber.
bu dieser Absicht muß man eine recht magere Hand
nehmen, dergleichen man gewöhnlich bei bejahrten
Personen, hauptsächlich weiblichen Geschlechts, findet,
welche an einer Auszehrung gestorben sind.
Den Vorderarm (HnnKräLlüum) lößk man durch
einen Queerjchnitt, ungefähr drei Zoll über der Hand«
Wurzel (Larpus), ab, steckt das stählerne Röhrchen in
die Spindelschlagader (Arreria raäial^), und unterbim
bet dasselbe. Dann gießt man das Quecksilber in die
gläserne Röhre, welche, nebst der ganzen Vorrichtung
auf der sechsten Kupferblatte abgebildet ist, und ver-
fährt, wie zuvor beschrieben worden. Sobald die
Gefäße angefüllt worden, fängt das Quecksilber an,
aus den andern Gefäßen, wo der Schnitt gemacht
worden ist, herauszufließen. Dann muß man erst
die Schlagadern und hierauf die Blutadern vom Ge-
hülfest unterbinden lassen, indem man sie mit einer
Zange festhält. Sollte das Quecksilber dessen ungeach»
tet noch entweichen können, so lege man etwas unter
dem Schnitte eine feste und starke Schnur um die
Hand und befestige sie nach Art eines gewöhnlichen
Turnikets- Doch muß man dabei die Schnur nicht so
fest anziehen, daß das Quecksilber einzudringen nicht
im Stande ist. Dies läßt sich auch ohne Schwierig-
keit bewerkstelligen; denn eine herabsinkende Quecksil-
bersäule in dec Röhre, kann ihrer größern senkrechten
Höhe wegen einen weit stärken: Widerstand überwin-
den, als die aufsteigende Säule in den Gefäßen der
Hand.
Sind
Vier und vierzigstes Rapicel.
Von der Jnjection der Schlagadern
und Blutadern der Hand mit
Quecksilber.
bu dieser Absicht muß man eine recht magere Hand
nehmen, dergleichen man gewöhnlich bei bejahrten
Personen, hauptsächlich weiblichen Geschlechts, findet,
welche an einer Auszehrung gestorben sind.
Den Vorderarm (HnnKräLlüum) lößk man durch
einen Queerjchnitt, ungefähr drei Zoll über der Hand«
Wurzel (Larpus), ab, steckt das stählerne Röhrchen in
die Spindelschlagader (Arreria raäial^), und unterbim
bet dasselbe. Dann gießt man das Quecksilber in die
gläserne Röhre, welche, nebst der ganzen Vorrichtung
auf der sechsten Kupferblatte abgebildet ist, und ver-
fährt, wie zuvor beschrieben worden. Sobald die
Gefäße angefüllt worden, fängt das Quecksilber an,
aus den andern Gefäßen, wo der Schnitt gemacht
worden ist, herauszufließen. Dann muß man erst
die Schlagadern und hierauf die Blutadern vom Ge-
hülfest unterbinden lassen, indem man sie mit einer
Zange festhält. Sollte das Quecksilber dessen ungeach»
tet noch entweichen können, so lege man etwas unter
dem Schnitte eine feste und starke Schnur um die
Hand und befestige sie nach Art eines gewöhnlichen
Turnikets- Doch muß man dabei die Schnur nicht so
fest anziehen, daß das Quecksilber einzudringen nicht
im Stande ist. Dies läßt sich auch ohne Schwierig-
keit bewerkstelligen; denn eine herabsinkende Quecksil-
bersäule in dec Röhre, kann ihrer größern senkrechten
Höhe wegen einen weit stärken: Widerstand überwin-
den, als die aufsteigende Säule in den Gefäßen der
Hand.
Sind