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https://doi.org/10.11588/diglit.7185#0314
292 Sechs und sechsjigstcs Kapitel.
Sechs und sechszigstes Ra'pitel.
Allgemeine Bemerkungen über das
Trocknen der Präparate.
^^iejenigen Theile, woraus man trockne Präparate
machen will, müssen immer geschwind präparirt wer«
Len, damit ihre natürliche Farbe durch Fäulntß so
wenig als möglich verändert werde, die Faulniß müß«
te denn unumgänglich nöthig seyn, wie zuweilen der
Fall ist. Auch muß man sie während der Arbeit
ja nicht beschnarchen, besonders wenn eö feine, durch«
sichtige Membranen sind, sonst würden sie, wenn sie
fertig sind, bei weitern nicht so schön ausschcn. Das
Fett muß man überall wegschaffen, sonst entsteht
auf der Oberfläche des Präparats ein schmieriges
Wesen, wodurch das Trockenwerden des Firnisses
sehr gehindert wird, Dieser Unbequemlichkeit noch
besser abzuhelfen, kann man, wenn das Präparat
trocken ist, dasselbe mit Seifensiederlauge waschen,
und wiederum trocknen lassen. Dies kann man nach
Umständen zwei oder dreimal wiederholen. Ist aber
Las Präparat nicht sonderlich groß, so pflegt derglei-
chen Waschen meistemheils sehr beschwerlich zu seyn;
man thut daher immer besser, wenn man, wo mög-
lich, nur solche Theile nimmt, die wenig oder gar
kein Fett um sich haben, man müßte denn das Fett
leicht und völlig rein wegschaffen können.
Man muß die Präparate immer im Schatten
trocknen, und zwar an einer solchen Stelle, wo ein
starker Uiftzug ist. Manchmal, zum Beispiel, bei
sehr feuchtem, warmen Wetter, wo sie leicht in Fäul-
niß übergehen könnten, muß man seine Zuflucht zu
künstlicher Hihe nehmen; daun muß man aber das
Sechs und sechszigstes Ra'pitel.
Allgemeine Bemerkungen über das
Trocknen der Präparate.
^^iejenigen Theile, woraus man trockne Präparate
machen will, müssen immer geschwind präparirt wer«
Len, damit ihre natürliche Farbe durch Fäulntß so
wenig als möglich verändert werde, die Faulniß müß«
te denn unumgänglich nöthig seyn, wie zuweilen der
Fall ist. Auch muß man sie während der Arbeit
ja nicht beschnarchen, besonders wenn eö feine, durch«
sichtige Membranen sind, sonst würden sie, wenn sie
fertig sind, bei weitern nicht so schön ausschcn. Das
Fett muß man überall wegschaffen, sonst entsteht
auf der Oberfläche des Präparats ein schmieriges
Wesen, wodurch das Trockenwerden des Firnisses
sehr gehindert wird, Dieser Unbequemlichkeit noch
besser abzuhelfen, kann man, wenn das Präparat
trocken ist, dasselbe mit Seifensiederlauge waschen,
und wiederum trocknen lassen. Dies kann man nach
Umständen zwei oder dreimal wiederholen. Ist aber
Las Präparat nicht sonderlich groß, so pflegt derglei-
chen Waschen meistemheils sehr beschwerlich zu seyn;
man thut daher immer besser, wenn man, wo mög-
lich, nur solche Theile nimmt, die wenig oder gar
kein Fett um sich haben, man müßte denn das Fett
leicht und völlig rein wegschaffen können.
Man muß die Präparate immer im Schatten
trocknen, und zwar an einer solchen Stelle, wo ein
starker Uiftzug ist. Manchmal, zum Beispiel, bei
sehr feuchtem, warmen Wetter, wo sie leicht in Fäul-
niß übergehen könnten, muß man seine Zuflucht zu
künstlicher Hihe nehmen; daun muß man aber das