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https://doi.org/10.11588/diglit.7185#0196
*7? Zwanzigstes Kapitel. Allgemeine Bemerkungen
Zwanzigstes Rapitel.
Allgemeine Bemerkungen über dasEin,
spritzen mit gefärbten Flüßigkeiten.
Es lassen sich zwar Regeln geben, welche dem An-
fänger die Kunst einzuspritzen erleichtern; indessen
wird man durch sie allein noch nicht in Stand ge<
setzt, die hieher gehörigen Operationen geschickt zu
vollbringen; denn nur durch einige Erfahrung lassen
sich die Schwierigkeiten heben, auf welche ungeübte
Zergliederer norhwenüig stoßen müssen. Wie wahr
dies jey, lernt man dann am bellen kennen, wenn
die ersten Präparats nicht gerathen wollen. Allein
dadurch muß sich der angehende Zergliederer ja nicht
abschrecken lassen.
Bevor man ein Präparat emspritzt, muß man
alles Nöthige in Bereitschaft sehen; denn die Er-
mangelung einer Kleinigkeit kann bisweilen die gam
ze Arbeit vergeblich machen und vielleicht ein schätz,
bares Präparat zu Grunde richten. Eine hinrei-
chende Menge heißes Wasser, um das Präparat
recht durchzuwärmen, hinlänglich starkes Feuer, um
di? Injcctionsmasstn zu schmelzen, und so viel In,
jcctionsmassr von gehöriger Cousistenz, als man
braucht, sind die die Hauprerforderniffe. Die Spri,
tze muß erwärmt werden, aber nicht so sehr, daß
sie Schaden leidet. Die Röhrchen muß man vor,
her reinigen, und dann an die Gefäße fest machen.
Die Röhrchen aber bringt man auf folgende
Meise in die Gefäße-, Hat man in die Ader eine
Oefnnng gemacht, die groß genug ist, um demselben
den Eingang zu »erstatten, und hat man mit einer
Hönde untersuchet, ob man auch würflich in der
Hölunq
Zwanzigstes Rapitel.
Allgemeine Bemerkungen über dasEin,
spritzen mit gefärbten Flüßigkeiten.
Es lassen sich zwar Regeln geben, welche dem An-
fänger die Kunst einzuspritzen erleichtern; indessen
wird man durch sie allein noch nicht in Stand ge<
setzt, die hieher gehörigen Operationen geschickt zu
vollbringen; denn nur durch einige Erfahrung lassen
sich die Schwierigkeiten heben, auf welche ungeübte
Zergliederer norhwenüig stoßen müssen. Wie wahr
dies jey, lernt man dann am bellen kennen, wenn
die ersten Präparats nicht gerathen wollen. Allein
dadurch muß sich der angehende Zergliederer ja nicht
abschrecken lassen.
Bevor man ein Präparat emspritzt, muß man
alles Nöthige in Bereitschaft sehen; denn die Er-
mangelung einer Kleinigkeit kann bisweilen die gam
ze Arbeit vergeblich machen und vielleicht ein schätz,
bares Präparat zu Grunde richten. Eine hinrei-
chende Menge heißes Wasser, um das Präparat
recht durchzuwärmen, hinlänglich starkes Feuer, um
di? Injcctionsmasstn zu schmelzen, und so viel In,
jcctionsmassr von gehöriger Cousistenz, als man
braucht, sind die die Hauprerforderniffe. Die Spri,
tze muß erwärmt werden, aber nicht so sehr, daß
sie Schaden leidet. Die Röhrchen muß man vor,
her reinigen, und dann an die Gefäße fest machen.
Die Röhrchen aber bringt man auf folgende
Meise in die Gefäße-, Hat man in die Ader eine
Oefnnng gemacht, die groß genug ist, um demselben
den Eingang zu »erstatten, und hat man mit einer
Hönde untersuchet, ob man auch würflich in der
Hölunq