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Fischer, Johann Leonhard
Anweisung zur praktischen Zergliederungskunst (Band 1): nach Anleitung des Thomas Pole, anatomical instructor ; Mit dreizehn Kupferplatten — Leipzig, 1791

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https://doi.org/10.11588/diglit.7185#0289

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2 6z
Drei und fünfzigstes Rcrpitel.
Von der Einspritzung und Corrosion
des Mutterkuchens.
^in Mutterkuchen (klacenra vrerina), den man hier,
zu brauchen will, muß weite Gefäße haben, und die
Substanz desselben ganz und nicht zerrissen seyrn sonst
fließt die eingesprißke Masse wieder weg. Aus den
Schlag- und Blutadern muß man alles Blut mit
Wasser sorgfältig auöwaschen, und, um das Wasser
wieder fortzuschaffcn, statt zu Wiederholtenmalen Luft
durch die Gefäße, vermittelst einer Spritze, zu trei-
ben, lieber dieselben mit den Händen sorgfältig auszu,
drücken. Bei der Injektion selbst muß man dahin se-
hen, daß die Gefäße recht ausgefüllt werden; denn
ist die eingesprihte Masse in einem der größern Aeste
durch zurückgebliebenes Blut oder Wasser, oder durch
irgend einen andern Zufall, nur an einer oder zwei
Stellen getrennt worden, so taugt das Präparat zum
Zerfressen nicht.
Die Einspritzung geschieht so, wie im Vorher,
gehenden gelehrt worden» Ist sie gelungen, so bringt
man zuförderst den Nabelstrang (ll'uniculus vmbiliLalis)
in die bequemste Lage; denn nach geschehener Zerfreß»
sung läßt sich seine Stellung nicht wohl ändern Hier-
auf bringt man das Präparat in die saure Flüßigkeit,
ehe noch die injicirte Masse kalt und zerbrechlich wird.
Dabei muß man es, um alle Beschädigung zu verhü«
ten, so wenig als möglich berühren.
Erst dann darf man es waschen, wenn es gänz-
lich zerfressen worden ist. Man muß dabei die größte
Behutsamkeit anwenden; denn dieses Präparat ist
leichter als alle andere, durch den kleinsten Unfall zu
Grunde
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