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Fischer, Johann Leonhard
Anweisung zur praktischen Zergliederungskunst (Band 1): nach Anleitung des Thomas Pole, anatomical instructor ; Mit dreizehn Kupferplatten — Leipzig, 1791

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https://doi.org/10.11588/diglit.7185#0243

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219

Ein und dreißigstes Rapitel.
Won der Einspritzung und Zubereitung des Her-
zens in natürlicher Lage, nebst dem Kopfe, den
benachbarten Blutgefäßen und dem Brust-
gang (OuLlus rboracicu8),
W?an muß hierzu ein Herz nehmen, das von Fett
fo viel ais möglich frei ist. Dergleichen Herzen fin-
den sich öfter in jungen Subjekten als in alten.
Insgemein wählet man einen alten ausgezehrken
Körper, um ein Herz ohne Fett zu bekommen; al-
lein gewöhnlich irret man sich. Ueberhaupt muß
man wissen, daß das Fett bei jungen, noch nicht
ausgewachsenen Menschen und Thieren sich meisten-
theils auf der äuffern Oberfläche der Mujkeln befin-
det, bei alten hingegen inwendig auf die Eingeweide
der Brust- und Bauchhöle abgeseßt wird.
Erstlich macht man der säuge nach einen Schnitt
durch die äußern Bedeckungen von der luftröhre
(Iracksa) an bis' zum Ende des schwerdlförmigeu
Knorpels (("arnlago Lulikormis), und zersägt sodann
das Brustbein (breruum) nach derselben Richtung.
Das Schlüsselbein (L^auicula) macht man vom
Brustbeine los und öfnct dieBrusthöle dadurch, daß
man die zerschnittenen Theile zurückschlägt, nachdem
man dieselben vorher vom Mictelfell (IVIcäiaskiuum)
losgetrennt, und die Knorpel inwendig etwa drei Zoll
vom Brustbein zum Theil durchgeschnitten hat, wo-
bei man jedoch die Vrustschlagader (Arceria mam-
maria) schonen muß, welche aus der Schlüsselbein-
schlagader-(Arreria subclavia) entspringt, und unter
dem Schlüsselbeine auf der innern Fläche der Mb-
bem
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