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Fischer, Johann Leonhard
Anweisung zur praktischen Zergliederungskunst (Band 1): nach Anleitung des Thomas Pole, anatomical instructor ; Mit dreizehn Kupferplatten — Leipzig, 1791

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https://doi.org/10.11588/diglit.7185#0317

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Acht und fechszigstes Rapirel.
Ein Präparat zu verfertigen, woran
die Wert Heilung der Nerven gezeigt
werden kann.
*^i?zu taugt ein kleines Subjekt besser als ein gro-
ßes, weil es sich leichter in Weingeist aufheben läßt.
Fürs erste macht man einen Schnitt durch die
Haut, vom untern Theile des Vorderhaupts an über
den Scheitel bis zum Hinterhaupte; dann schlägt
man die aponevrotifche Haube (6sloa renäiuea) an
beiden Seiten zurück, um ein kreisförmiges Stück
vom Hirnschädel wegsägen zu können. Ist dies ge-
schehen, so nimmt man das Gehirn heraus; dabei
schneidet man die Nerven ganz nahe bei diesen Ein-
geweide weg; den Anfang macht man mir dem er-
sten Paare, und gehr so nach und nach bis zum
zehnten Paare fort
Die Nerven des ersten Paares, die Geruchs-
nerven (Klerni olfsklorii). sind zu zart, als daß sie
sich ohne weitere Vorbereitung mit dem Messer ver-
folgen liessen. Um die Nerven des zweiten Paares,
die Sehe crven (d^Lrui c^sioi), sichtbar zu machen,
schneidet man den obcrn Theil der Augenhöhle (Or-
dira) weg. Dieser Schnitt muß so groß seyn, daß
auch die innerhalb der Augenhöhle befindlichen Ae>
ste des dritten, vierten, fünften und sechsten Paares
in die Augen fallen. Hat man diese Aeste verfolgt,
so macht man sich an die übrigen Zweige des fünften
Paares. Es sind dies der obere und der untere
Kinnbackenzweig. Theilt man den Unterkiefer bei
der Verwachsung des Kinns maxülae
Inferioris), so kann man die Aeste dcs untern Kinn-
backt n-
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