DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.7185#0268
244
Ein und vierzigstes Kapitel.
Ein und vierzigstes Rapide!.
Won der Jnjeciion der Ohrendrüse
mit Quecksilber.
Ohrendrüse (?aroris) ist hinter dem Kaumu,
skel (IVIulcuivs mallerer) und vor dem.untern Theile
des Ohres gelegen. Sie erstreckt sich von der Joch,
brücke (J.''LU5 ^gomaricus) an bis in den Winkel
des Unterkiefers Der ausführende Canal derselben
(Ou6u!? 8cenomanus) lauft über den Kaumuskel hin,
durchbohrt den Trompetermustel (^luloulus bucLina-
ror), und öfnet sich in der Höhlung des Mundes.
Man muß diese Drüse am Kopfe selbst wegen
der zahlreichen Aeste injiciren, die von ihr auf allen
Seiten auslaufen, und so durchsichtig sind, daß sie
das Auge eines nicht sehr geübten Zergliederers
schwerlich finden dürfte, wenn sie nicht vorher mit
Quecksilber angefüllt und dadurch, sichtbarer gemacht
worden sind.
Zuerst trennt man die Haut auf der Seite des
Gesichtes vom Ohre bis zum Munde, und vom
Schlafbeinmusiel (Mulculus rsmporalis) bis zum
Halse los, indem man das Messer nahe an der Haut
hinführt, um die Drüse nicht zu verwunden. Hier-
auf schneidet man mit der größten Vorsicht das Fett
und Zellengewebe vom Kaumuskel weg, und sucht
den ausführenden Canal der Drüse, der ungefähr
zwei Zoll lang ist, die Dicke einer Krahenfeder hat,
und von ungeübten Zergliederern leicht verfehlt wird.
Hat man ihn gefunden, so macht man in ihn, so
weit von der Drüse als möglich, mit der Spitze ei«
ner Lanzette ein Loch, das groß genug ist, um die
Spitze des stählernen Jnjeetionsröhrchens hinein zu
stecken. Ist das Röhrchen hinein gesteckt, so befe-
Ein und vierzigstes Kapitel.
Ein und vierzigstes Rapide!.
Won der Jnjeciion der Ohrendrüse
mit Quecksilber.
Ohrendrüse (?aroris) ist hinter dem Kaumu,
skel (IVIulcuivs mallerer) und vor dem.untern Theile
des Ohres gelegen. Sie erstreckt sich von der Joch,
brücke (J.''LU5 ^gomaricus) an bis in den Winkel
des Unterkiefers Der ausführende Canal derselben
(Ou6u!? 8cenomanus) lauft über den Kaumuskel hin,
durchbohrt den Trompetermustel (^luloulus bucLina-
ror), und öfnet sich in der Höhlung des Mundes.
Man muß diese Drüse am Kopfe selbst wegen
der zahlreichen Aeste injiciren, die von ihr auf allen
Seiten auslaufen, und so durchsichtig sind, daß sie
das Auge eines nicht sehr geübten Zergliederers
schwerlich finden dürfte, wenn sie nicht vorher mit
Quecksilber angefüllt und dadurch, sichtbarer gemacht
worden sind.
Zuerst trennt man die Haut auf der Seite des
Gesichtes vom Ohre bis zum Munde, und vom
Schlafbeinmusiel (Mulculus rsmporalis) bis zum
Halse los, indem man das Messer nahe an der Haut
hinführt, um die Drüse nicht zu verwunden. Hier-
auf schneidet man mit der größten Vorsicht das Fett
und Zellengewebe vom Kaumuskel weg, und sucht
den ausführenden Canal der Drüse, der ungefähr
zwei Zoll lang ist, die Dicke einer Krahenfeder hat,
und von ungeübten Zergliederern leicht verfehlt wird.
Hat man ihn gefunden, so macht man in ihn, so
weit von der Drüse als möglich, mit der Spitze ei«
ner Lanzette ein Loch, das groß genug ist, um die
Spitze des stählernen Jnjeetionsröhrchens hinein zu
stecken. Ist das Röhrchen hinein gesteckt, so befe-