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Fischer, Johann Leonhard
Anweisung zur praktischen Zergliederungskunst (Band 1): nach Anleitung des Thomas Pole, anatomical instructor ; Mit dreizehn Kupferplatten — Leipzig, 1791

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https://doi.org/10.11588/diglit.7185#0305

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Ucker die Aufbewahrung der Präparate re. 28 r
oder Kerzen. Hat man so die verschiedenen Theile
in ihre natürliche sage gebracht, so läßt man das
Präparat eine Woche bis zehen Tage, nachdem es
mehr oder weniger Umfang hat, in Weingeist han-
gen, damit es härter und fester wird. Die Theile
bleiben dann in ihrer sage, wenn man die Haare,
die Wolle, die Baumwolle, die Kerzen u. s. w. wie,
der wegnimmk, um die Höhlungen sichtbar zu ma-
chen, die damit ausgedehnt worden waren. Als-
dann bringt man das Präparat in ein Glas von
schicklicher Größe und Gestalt, füllt dasselbe mit
sorgfältig filtrirtem Weingeiste, und macht es auf die
im nächstfolgenden Kapitel zu beschreibende Art zu.
Man braucht nicht immer Weingeist von einer-
lei Starke zu nehmen; es hängt dies von der Na-
tur des Präparats ab. Alle Präparate, die beträcht-
lich dick sind, muß man in rcctisicirrcn Weingeist
oder guten Franzbranntwein bringen; sonst kann man
den Weingeist mit eben so viel Wasser versetzen,
und zu sehr dünnen Präparaten, dergleichen Häute
sind, braucht man gar nur einen Theil Weingeist
und zwei Theile Wasser zu nehmen.
Den Weingeist muß man immer einige Tage
früher, als man ihn braucht, mit Wassr vermischen,
und behutsam durch ein Filtrum vom Bodensatz rei-
nigen, der sich in der Mischung gewöhnlich zeigt.
Man muß immer große Sorgfalt tragen, daß
das Präparat beim Zerlegen nicht beschmutzt wird.
Man wird dies verhüten können, wenn man die Zer-
legung auf einem reinen Brette und mit reinen Hän-
den verrichtet. Hierauf ist hauptsächlich bei nassen
Präparaten zu sehen, weil in solchen der Schmutz
gegen die Weiße, die das Macsriren und der
Weingeist erzeugt, nicht wenig absticht. Bringt
man indessen, aller Vorsicht ungeachtet, Schmutz an
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