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Fischer, Johann Leonhard
Anweisung zur praktischen Zergliederungskunst (Band 1): nach Anleitung des Thomas Pole, anatomical instructor ; Mit dreizehn Kupferplatten — Leipzig, 1791

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https://doi.org/10.11588/diglit.7185#0324

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zoo Ein und sicbenzigstes Kapitel,
Um präparirte Blutgefäße, es mögen nun gan»
ze Subjekte oder einzelne Theile seyn, und andere
dergleichen Präparate zu reinigen und auszubessern,
muß man sie zuvörderst in lauwarmem Wasser euch
ge Stunden liegen lassen. Das Wasser' muß des,
wegen , warm seyn, damit die injicirte Masse weich
wird, und hernach die Gefäße beim Wasch n mcht
so leicht zerbrochen werden. Dann wäscht man sie
mitSeifenwaffer oder einer laugensal.igen Flußigkeit,
z. B. mit Seifensiederlauge, die man vermittelst eines
gemeinen Mahlerpinfels in alle Zwischenräume bringt.
Sind sie durch oftmals wiederholtes Waschen völlig
rem geworden, so läßt man sie einige Stunden lang
in reinem Wasser liegen, um alle noch anklebende
Seife oder Lauge wegzuschaffen, und hangt sie als,
dann auf, bis sie völlig trocken werden. Hierauf
streicht man die Gefäße mit schicklichen Farben, ver-
mittelst weicher Pinsel von gehöriger Größe an. Geht
man dabei behutsam zu Werke, so nehmen sich die
Präparate recht gut aus Die Farben braucht man
nur, wie die gemeinen Mahlerfarben, zu milchen.
Ist einmaliges Farben nicht hinreichend, so kann
man die Gefäße noch einmal anstreichen. Auch die
Muffeln entfärben sich zuweilen; ein Zufall, dun
man eben so mit schicklichen Farben abhrlfen kann.
Die aufgetragene Farbe muß man völlig trocken wer,
den lassen. Zuletzt überfirnißt man das Präparat
so oft, als nöthig ist, damit der Ueberzug recht glan-
zend werde. Auf diese Weise erhält ein altes Prä-
parat manchmal ein besseres Ansehen, als es im An»
fange bei seiner Verfertigung hatte
Haben die Gefäße, die Muskeln u. s. w. Theile
verloren, so kann man sie, wenn sie klein sind, mit
Glaserkütt, wenn sie groß sind, mit Wachs oder ei-
ner andern dergleichen Materie, die sich gehörig bil,
den
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