Overview
Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Heidelberger Volksblatt (70) — 1935 (Nr. 77-149)

DOI Heft:
Nr. 91 - Nr. 100 (17. April - 30. April)
DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.43254#0251
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Nr. 100

„Heidelberger BolkSblatt"-Dienstag, de« SV. April 1SSS

Selle V

E<dt ketvjeieufßksO
Zollt Mlüadt im ElsmWnvtMr

Moskau, Ende April.
Die geradezu unbeschreiblichen Mißstände
auf den sorvjetrussischen Eisenbahnstrecken
sind hier seit Jahren bekannt, wenn auch
die Sowjetpresse nur selten und dann mit
großer Vorsicht diese heikle Frage besprach.
Früher war es üblich, daß sogar größere
Eisenbahnunglücke einfach totgeschwiegen
wurden. Nur wenn zu viel bereits an die
jveffentlichkeit gedrungen war, bequemte
man sich zu kleineren Berichten oder Notizen.
Erst in letzter Zeit liest man häufiger von
den vielen Unglücken, wenn auch nur ein
Bruchteil von der Presse aufgezählt
wird.
Unlängst veröffentlichten alle Zeitungen
einen Befehl des neuen Volkskommissars für
das Verkehrswesen, Kaganowitsch,
über den Kampf gegen Eisenbahnunglücke
und -Unfälle. Die in diesem Bericht ange-
führten Zahlen wirken erschütternd und
Übertreffen den stärksten Pessimismus. Kaga-
nowitsch sagt, daß es allein im Jahre 1934
nicht weniger als 62 000 Eisenbahnunglücke
und -Unfälle gab. Das waren also rund 170
täglich und etwas über 7 stündlich! In die-
sem Jahre sind die Ziffern noch weiter
gestiegen: im Januar 1935 gegen 7000,
also weit über 200 täglich, und im Februar
über 5000. Im Jahre 1934 wurden 7000
Lokomotiven (über 20 täglich N mehr oder
weniger stark beschädigt 4500 Waggons zer-
trümmert und über 60 0000 Waggons beschä-
digt. Durch die Eisenbahnunglücke kamen
Hunderte von Menschen ums
Leben und Tausende wurden verletzt.
Allein die unmittelbaren Sachschäden im
Eisenbahnverkehr — umgerechnet die gewal-
tigen Verluste, die sich durch die Zerrüttung
des Verkehrs und infolgedessen durch die ver-
ringerte Ausnutzung ergaben — betrugen im
Jahre 1934 ungefähr 60 Millionen Rubel,
allo rund 130 Millionen Mark. Die Anga-
ben über die Zugunglück beweisen, daß über
ein Drittel sämtlicher größerer Unfälle auf
das Auseinanderreißen von Zügen zurückzu-
führen ist, was im Jahre 1934 und in den
ersten zweiten Monaten des Jabres 1935
über 26 000mal vorkam. Ungefähr 4000
Eisenbahnunglücke und -Unfälle sind die
Folge von Ächsenbrüchen. von Brüchen der
Verbindungsstücke und Schienen. Diese
Brüche allein verursachten im Jahre 1934
nicht weniger als 1700 Zugentgleisungen.
Demnach ereigneten sich im vergangenen

Jahre durchschnittlich fast 5 Zugentgleisun-
gen jeden Tag! Die ungeheure Zahl von
Fällen, in denen die geschlossenen Einfahrts-
signale überfahren, oder Züge auf nicht
freien Strecken abgelassen wurden, wie dies
im Jahre in ungefähr 6000 Fällen vorkam,
sei „die Folge dummrowdyhafter draufgän-
gerischer Raserei".
Mit Recht wird darauf hingewiesen, daß
die Zugunglücke „ein Spiegelbild des Zu-
standes der Disziplin und der organisatorisch-
technischen Vahnleitung" sind. Kaganowitsch
sagt: „Die tatsächliche Lage ist heute derart,
daß die Bahnvorsteher und der Apparat des
Volkskommissariats für das Verkehrswesen
bei Erhalt sogenannter Dienstzettel über
Zugunglücke und und -Unfälle sich darauf be-
schränken, sie durchzulesen und sie zur Kennt-
nis zu nehmen. Man hat sich an die Eisen-
bahnunglücke gewöhnt, erachtet sie als eine
gewöhnliche Sache". In einigen Depots hat
fast die Hälfte der Maschinisten Verweise
und Bestrafungen erhalten. Vorstrafen
werden auf den Eisenbahnen allmählich
ebenso als eine gewohnte „unvermeidliche"
Angelegenheit betrachtet, wie die Zugun-
glücke. Um sich den Rücken zu decken und die
Verantwortung von sich abzuwälzen, leiten
die Vabnvorsteher usw. die Akten über die
Zuaunfälle an die Gerichte weiter.
Es ist sehr interessant, daß Kaganowitsch
die Ausgaben der höheren Vahnbeamten mit
denen der Trunpenführer vergleicht. Er sagt
non den Vachnbeamten. daß sie nicht begrei-
fen. daß ein Zugunglück einer Gefechtsnie-
derlage eines Trupnenteils gleichkomme. Der
Ton der Befehle ist neuerdings sehr scharf.
Der Erfolg bleibt allerdings zweifelhaft, da
ja u. a. auch Ober- und Unterbau der Eisen-
hahnstrecken teilweise in unglaublichem Zu-
stande sind.
Jetzt hat Kaganowitsch einen weiteren Er-
laß herausaegeben, der nach scharfer Kritik
der liederlichen Diensthabung eine Anzahl
von Vorschriften erläßt, die wie beispiels-
weise die Notwendigkeit der Beachtung der
Verkehrsunfälle (!) nichts anderes als pri-
mitivste Selbstverständlichkeiten aufzählen.
Aber was ist in Sowjetrußland selbstver-
ständlich außer der Theorie und dem Hun-
ger! Mam stampft riesige Industriebauten
aus der Erde — aber seit 18 Jahren steht
man dem Verkehrschaos so hilflos gegenüber
wie der Ernährungsfrage in einem der größ-
ten Ketreidebändler der Erde.

Förderung des WokmWenbaues
für Arbeiter
zusammrnWuß im WsbmmgM«

Der Leiter der Hauiptyruppe IV, Dr. E.
Boegle r-Esten, hat unlängst gemeinsam mit
>dsm Ruhrfied'lungsveNband die Industriellen
des Ruhrgebiets zu einer Besprechung üiber dis
Beschaffung von Arbeitevwnhnungsn einge-
laden. Wegen der gleichen Frage fand bei der
Reichsgruppe Industrie unter Vorsitz von Dr.
Voegler eine Versammlung von Indu-
stri eilen aus dem Reiche statt. Die ver-
sammelten Industriellen halben sich in einer
vom Beirat der Reich-sgruppe Industrie ein-
mütig gebilligten Entschließung bereiterklärt,
im Rahmen ihrer Leistungsfähigkeit an der
Aufbringung der fehlenden Mittel für die
Spitzensinanzievung des Arbeiterwolhnstätten-
'bcmes mitzuwirken. Zugleich wurde angeregt,
daß alle Stellen, die mithelfen können, insbe-
sondere die Gemeinden, sich zu gemeinsamer
Arbeit zusammeufinden. Aufgrund dieser Ent-
schließung, den Arbeitevwolhnstättenbau zu
fördern, gehen die im Wohnungswesen füh-
renden Aemter und Verbände gemeinsam vor.
Ms erstes wurde ein „Merkblatt über die Er-
richtung von Arbeiterwochnstättem" ausgear-
beitet. Die daran beteiligten Aemter und Ver-
künde sind die Reichsgruppe Industrie und
der Deutsche Gemeindetag, das Reichsheim-
stütteuamt der NSDAP, und der DAF. der
Hauptveriband deutscher Wvhnungsunterneh-
men (Gemeinnützige Baugenoslsenlschasten und
Gesellschaften) e. V., der Reichsvsvband deut-
scher Heimstätten, die Wirtschastsgvuppe Bau-
'industrie und der Bund deutscher Architekten.
Das Merkblatt wurde in Fühlungnahme mit
dem Reichsarbeitsmmisterium festgelegt. Die
Zusammenarbeit erstreckt sich nicht nur auf die
Äpitzenorganisationen in Berlin, sondern auch
auf die bezirklichen Untergliederungen der ge-
nannten Stellen. Es ist das erstemal im deut-
schen Wohnungswesen, daß eine solche Zusam-
menarbeit erfolgt. Reibungen und Schwierig-
keiten sind hiermit für die Zukunst ausgeschal-
tet.. Es wird manchen Industriellen und man-
cher Gemeinde leichter sein, weitreichenderes
!i>ür die Versorgung der Arbeiter mit Wohn-
stätten zu tun, wenn sie die Sicherheit haben,
daß einheitlich und nach einer Richtung hin
dou allen maßgebenden Stellen gearbeitet
wird.
In dem Merkblatt, das in Kürze ver-
WWtlicht wird, werden diie einzMnsn Wohn¬

stättenarten eingehend behandelt. Die gesetz-
lichen Bestimmungen und Förderungsmaß-
nahmen werden in den Grundzügen cvufge-
zeigt. Weitere Abschnitte behandeln die Arten
der Finanzierung, die Mithilfe der Werke und
die für die Bauherren wichtigen Bestimmun-
gen. Als Hauptgrundsatz wurde vorangestellt,
daß es nicht nur daraus aukommt, Wohn raum
zu schaffen, sondern daß der Arbeiter wieder
mit dem Boden verbunden wird. Die Bezeich-
nungen der einzelnen Wohustättenarten "waren
bisher vollkommen uneinheitlich. Nunmehr
werden drei Arten unterschieden, nämlich die
Kleinsiedlung (Heimstättensisdlung), das kleine
Eigenheim, die Mietwohnung für den Ar-
beiter. Die obengenannten Aemter und Ver-
bände sind sich darüber klar, daß die Klein-
siedlung mit einer so großen Landzulage, daß
ein wesentlicher Teil des Nahrungsmittelbe-
darfs gedeckt werden kann, aus Volks politischen
Gründen erstrebt werden muß, daß aber der
Eigeuheimbau,' bei dem die Landzulage eine
unwesentliche Rolle spielt, Ebenfalls zu fördern
ist.
Der Bedarf an Kleinwohnungen ist
in vielen Städten und Gemeinden Deutsch-
lands stark angswachsen. Es fehlen in erster
Linie billige Kleinwohnungen sür die Arbeiter
Abhilfe kann nur durch Errichtung von Ar-
beiterwohnstätten in großem Umfange geschaf-
fen werden. Die Eheschließungen, welche staat-
licherseits gefördert werden ,die Abnahme der
Arbeitslosigkeit und zum Teil Industrien erlä-
ge rung haben bewirkt, daß ein Mangel an
billigen Wohnstätten sür die Gefolgschaften
eingetreten ist. Viele Familien sind heute wie-
der in der Lage, sich eine ihren Bedürfnissen
entsprechende Wohnstätte zu leisten, nachdem
sie nicht mehr auf Unterstützung angewiesen
sind. Als eines der schwierigsten Probleme der
Finanzierung verbleibt die Beschaffung der
Spitzenbeträge, die außer der ersten und zwei-
ten Hypothek zum Bau von Kleinsiedlungen,
Eigenheimen und Mietwohnungen in Geschoß-
bauton für Arbeiter nötig sind. Es handelt sich
dabei um etwa 20 bis 25 Prozent der Bau-
und Bodenkosten. Alle diese Schwierigkeiten
dürfen aber kein Hindernis sein, trotzdem
Urbe i t e rwoh nstä t te n zu erstellen. Wie
die Erfahrungen zeigen, wurden von der Jn-
dustrie und Mn Gemeinden

geleistet. Wenn der Arbeiter selbst oder der
Angestellte idas EigeNkapiial in vollem Um-
'fange nicht besitzen oder es sich in absehbarer
Zelt auch Nicht ersparen können, dann sind
diejenigen zur Mithilfe berufen, welche dem

.Lebenskreis des Arbeiters nahestehen. DaS
sind in erster Linie neben dem Staat als
Hüter des Gemeinwohls die Betriebe, in de-
nen der Arbeiter beschäftigt ist, und die Ge-
meinde, in der er wohnt.


beitüberMahren
im Dienste der
deutschen Hausfrau

Wasser enthärten!

Verrühre vor Bereitung der Waschlauge
stets einige Handvoll Henko Bleich-Soda
im Wasser und lasse Henko eine Viertel-
stunde wirten! Waschkrast und Schaum-
bildung werden dadurch wesentlich erhöht!

ÜSNliO lMkl's

Auch zum Einweichen der Wäsche vorzüglich bewährt.

Paroleausgabe der ASSAP.
Der Heidelberger „Volksgemeinschaft" entnommen:

Kretsleftunv
NSDAP, Ortsgruppe Bergheim.
Sämtliche Pol. Leiter und Amts-
walter aller Untergliederungen d.
Partei vollzähliges und pünkt-l.
Antreten an der Geschäftsstelle,
Bergheimerstr. 109 a, am Diens-
tag, 30. April, abends 7 Uhr, nicht
wie früher bekannt gegeben um
9 Uhr; am Mittwoch, 1. Mai,
vormittags 10.30 Uhr.
Der Ortsgruppenleiter.
Marfchblock 2 (Bergheim, Wieb-
lingen, Eppelheim und Pfaffen-
grund) vollzähliges Antreten am
Dienstag, 30. April, abds. 7 Uhr,
im Hofe der Geschäftsstelle der
Ortsgruppe Bergheim, Berghei-
mer Straße 109 ä.
Der Marschblockführer.
NSDAP, Ortsgruppe Rohrbach.
Die gesamte PO steht am Diens-
tag, 30. April, abends 7 Uhr. Ent-
schuldigungen nur in dringendsten
Fällen. Ohne Fahnen.
Heidelberg-Rathaus. Die Ge-
schäftsstelle der NSDAP befindet
sich im Rathaus. Die Sprechstun-
den finden Dienstag und Freitag
abend von 8 bis 10 Uhr statt.
»-» > Arbriisiront
Vetriebswalter! Betriebszellen-
obleute! Ich mache nochmals aus
meine Anweisung aufmerksam,
daß auf dem Festplatz nicht ge-
raucht werden darf. Zweitens
weise ich darauf hin, daß die Be-
triebe in Sechser-Reihen auf dem
Festplatz anmarschieren.
Kreisfachgruppe Hausgehilfen.
Sprechstunden für Hausgehilfen
finden täglich von 4 bis 6 Uhr im
Haus der Arbeit, Zimmer 7,
Frauenamt, Rohrbacher Straße
13—15, statt. Ebenso können alle
Neuanmeldungen dort erfolgen.
Der Heimabend fällt am Don-
nerstag aus. M. Entenmann.
Amt für Verufserziehung, Fach-
gruppe Porzellan, Haus- und Kü-
chengeräte. Am Dienstag, 30. ds.
Mts'., abends 20.30 Uhr, im Amt
für Verufserziehung. Vismarckstr.
19. Zimmer 9, Arbeitsabend. Wir
behandeln „Die Glasherstellung".
Erscheinen sämtlicher Teilnehmer
ist Pflicht.
Wir beginnen sofort für sämtl.
Berufsaruppen mit zusätzlicher
Berussfchulung Abendkurse. An-
meldungen erbeten an das Amt
für Verufserziehung, Vismarckstr.
19.
NS-Hago.
Sämtliche noch außer Arbeit ste-
henden Kameraden aus dem
Handwerk treten am Tag der na-
tionalen Arbeit vorm. 11 Uhr auf
dem Jubiläumsplatz bei ihrer
zuständigen Innung an.
Kreishandwerkerschaft: Apfel.
NS-Hago-Kreisamtsleitung: -
' gez. L. Busch.
DAF — NS-Ha"o, West 2.
Sämtliche Zellen- und Vlockwas-
ter sind am Mittwoch, den 1. Mai,
vormittags 10 Ubr. auf dem Wil-
Helmsplatz vollwblig anaetreten.
Der Ortsamtsleiter.
Deutsche Arbeitsovlerverloraung
Heidelberg und Wiesloch.
An alle Ortswaltungen. Die
Uebertraqunq d. Sendung ..Ehret
die Opfer -er Arbeit" findet be-
stimmt Dienstag, den 30. April,
10 Uhr. über den Dentschlandfen-
der statt.
Ortsgr. Heidelbera. Zur Mai-
feier treten die Mitglieder am
Mittwoch vormittag t0 Ubr, Ecke
Epvelheimer- und Mittermaisr-
straße an.
Ortsverwaltuna Rohrbach. Am
Dienstag. 30. Avril, abends 18.30
Uhr, RundfuvMbertraaung und
Ehrung der Verunglückten von
Bugginaen ?m Sagte .Zum Kir-
schen". Am Mittwoch. 1. Ma? An-
treten der Ortswaltung tg Zg Uhr
am Marktplatz zur Maifeier.
Der Ortswalter Roland.
Kraft »urü> MM"

nerstag, den 2. Mai. — Karten
sind noch erhältlich durch d. Orts-
und Betriebswarte sowie im
Hans der Arbeit, Erdgeschoß, r.
Sportwerbewarte. Die nächste
Besprechung mit den Sportwerbe-
warten der Ortsgruppen und Be-
triebe findet statt am Dienstag,
den 30. April, um 19 Uhr, im
Haus der Arbeit, Saal Himmel.
Klaue.
Theatervorstellung. Für die The-
atervorstellung am Sonntag, den
19. Mai, können Kartenbestellun-
gen für größere Gruppen von 10
Personen ab von den Betriebs- u.
Ortswarten an das Kreisamt ge-
richtet werden.
M-B<Mr<Maft
Der Reserent der Kreisbauern-
schaft für Bienenzucht, Pg. Karl
Becker, Bammental, hält ab 1. 5.
wieder seine unentgeldlichsn
Kurse über praktische Bienenzucht
ab. Ebenso erteilt er jederzeit
Auskünfte über alle Fragen der
Bienenzucht. Ich ersuch" die Orts-
bauernführer, eventl. Interessen-
ten auf die Gelegenheit aufmerk-
sam zu machen.
Der Kreisbauernführer.
R. Schank.
Ortsgruppe Wieblingen. Die
Frauenschaftswalterinnen führen
heute und morgen. Dienstag, die
Pfundsammlung für den Monat
April durch. Wir bitten, die uns
zugedachten Spenden bereitlegen
zu wollen. Die Frauenschafts-
walterinnen liefern das Sammel-
ergebnis am Dienstag, den 30.
April, nachm. 4 Uür. auf der Ge-
schäftsstelle der NSV ab.
Wichtige Mitteilungen!
Ortsmusikerschaft Heidelberg des
Fachverbandes B in der Reichs-
musikkammer. Vetr. Prüfung der
Ensemble-Musiker und Musik-
erzieher. Am 17. und 18. Mai
finden zwecks Eingliederung in
die Reichsmusikkammer in Heidel-
berg (Stadthalle) Prüfungen
statt. Personen, welche sich dem
Probespiel unterziehen wollen,
müssen umgehend bei der Orts-
musikerschaft einen schriftlichen
Antrag stellen. Demselben sind
beizufügen: Lebenslauf, Leu-
mundszeugnis und Aufstellung d.
bisher studierten Werke. Wer zu-
gelassen wird und eine Aufforde-
rung zum Pro bespiel erhält, ist
verpflichtet, an demselben teilzu-
nehmen. Nichterscheinen bei der
Prüfung gilt als Verzicht auf die-
selbe und zieht daher Ablehnung
der Aufnahme in die Reichsmu-
sikkammer nach sich. Die genaue
Zeit wird nach bekanntgegeben.
Dis Ortsmusikerschast Heidelberg.
Kreisamtsleitung. Dienstag, den
30. April. Beginn der Mütterschu-
lungskurse. Zur Eröffnung sind
die Teilnehmerinnen des Mittag-
und Abendkurses vereint und bit-
ten wir um pünktliches Erschei-
nen.
Sofie Klein,
Kreisamtsleiter d. NS-Frauensch.
WM.
Standort Heidelberg. Gruppe
West u. Gruppe Neuenheim tritt
am Dienstag, 30. April, zur Sie-
gerehrung des Reichsberusswett-
kampfes 20 Uhr auf dem Meßplatz
an. Mit Wimpel.
Donnerstag, 2. Mai, Sprechchor
und Liedprobe um 20 Uhr Haus d.

Jugend.
Ring 1/110. Die Luftschutz begin-
nen in der Woche nach d. 5. Mai.
gez. E. Boxheimer.
Diese Woche fällt das Turnen für
den Ring aus.
gez. Inge Lange-Hermstädt.
Gruppe 1/1/110. Alle Geldver-
walterinnen xchnen bis späte-

Fahrt Pforzheim - Oeschelbronn
am 5. Mai. Die Ausgabe der .. .

die Versicherung ab. Samstag, 4.
Mai, von 17 bis 17.30 Uhr. und
Montag von 11 bis 12.30 Uhr.
Altstadt, Schar 1. Alle Mädel,
die am 1. Mai bei den Volkstän-
zen nicht mitmachen, haben am
Dienstag keinen Heimabend.
Altstadt, Schar 2. Die überwie-
senen Jungmädel kommen am
Dienstag, 20 Uhr, zur Einteilung
ins Haus der Jugend.
Gruppe 2/1/110. Heute pünkt-
lich 19.30 Uhr: Antreten der ge-
samten Gruppen einschließlich der
überführten Jungmädel auf dem
Wilhelmsplatz. Kluft! Wimpel!
Jungmädel, Standort Heidel-
berg. Zum Einholen des Mai-
baumes treten alle Jungmädel-
gruppen am Dienstag um 3.30
Ubr auf dem Jubiläumsplatz an.
Für die einzelnen Jungmädel ist
der Befehl der Gruppenführerin
am 1. Mai. mittags 11.30 Uhr,
ans Gymnasium. Meta Juncker.
IM, Ring 1, 2. 3 und 4. Diens-
tag abend 8 Uhr Theaterstr. 11,
Besprechung aller Gruppen- und
Ringsport - Wartinnen. Jede
Gruppe stellt mindestens 1 Mädel
sVersonalienaufnahme).
IM, Gruppe Handschuhsheim.
Alle Mädel treten heute, Diens-
tag, 3 Uhr in tadelloser Uniform
am Neckarvorland an. A. Müller.


Das Programm zum Nationalen
Feiertag in Wiesloch am Diens-
tag, den 3V. April 1935.
17.00 Uhr: Die HI und der BDM
erwartet am Bahnübergang den
Maibaum, der ihnen von den
Forstleuten überbracht wird. —
Der Maibaum wird in einem
feierlichen Zuge durch die Stadt
zum Festplatz Gerbersruh ge-
bracht und der dort anwesenden
Zimmermannszunft übergeben.
Lieder und Musikvorträge um-
rahmen die Feier.
20.00 Uhr: Anbringen der Sym-
bole am Maibaum unter Mit-
wirkung d. Jugendformationen.
Mittwoch, den 1. Mai 1935.
6.00 Uhr: Wecken durch das
Trommlerkorps, Böllerschüsse,
Maisingen der Gesangvereine, u.
zwar „Liederkranz" vor d. Spar-
kasse, „Liedertafel" b. „Grünen
Baum", „Sängerbund Freund-
schaft" bei der Kreuzung Schloß-
ünd Gerbersruhestraße, „Lieder-
tafel Alt-Wiesloch" beim Krie-
gerdenkmal Alt-Wiesloch.
8.00 Uhr: Jugendkundgebuna auf
dem Festpl. Gerbersruhe, Ueber-
tragungen aus Berlin.
9.30 Uhr: Ehrung v. Feuerwehr-
leuten und Arbeitsveteranen im
Rathaus.
10.30 Uhr: Abmarsch des Zuges
von der Ringstraße. Die Teilneh-
ner stellen sich vor dem Meßplatz
aus. Richtung Bahnhofstraße,
Ädolf-Hitler-Straße, Hauptstr.,
Elektrische Haltestelle, Gerbers-
ruhstraße, Festplatz. — Das ar-
beitende Volk marschiert be-
triebs- und innungsweise. Die
Betriebe, Betriebsführer u. Ver-
trauensratsobmann zuerst dann
Vertrauensräte uud Ersatzleute.
11.40 Uhr: Beginn der Feier auf
dem Festplatz. Zum Schluß:
Uebertragung aus Berlin und
Rede des Führers.

^IIsinvsk'kNus:
 
Annotationen