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- jett verbluten, ohne datz sie einer zu verbin-
den vermag, wieviele verdursten in der ent-
setzlichen Hitze, ohne datz ihnen einer einen
Trunk reicht? Es ist ja nur der geringere
Teil von ihnen, den man bisher gefunden,
Und von diesem kann nur dem geringsten
fürs erste geholfen werden. Alle anderen
müssen warten, bis die Nacht heraufkommt.
Es ist aber noch nicht Mittag geworden, und
der Tod hat mehr als einen halben Tag Zeit,
unter seinen Opfern Auslese zu halten. Der
Tod weiß seine Zeit auszunutzen.
Aber was ist nur los in der linken
Flanke der Badener?
Das Leibgrenadierregiment 109 in Ca-
rency steht sich gegen 11 Uhr genötigt, seine
Front nicht nur westwärts, sondern auch süd-
wärts zu kehren, weil plötzlich französische
t Schützenlinien von Süden gegen den Ort
vvrgehen. Die Infanterie-Abteilungen, die
. auf dem Verbindungswege zwischen Souchez
? und Carency vorgehen, erhalten zu ihrem
li Erstaunen Feuer aus ihrer linken Flanke,
wo sich bisher die Truppen der benachbarten
„ Bayern befanden. Ja, noch größer ist die
' Verwunderung, als kurz nach 11 Uhr flan-
kierendes Artilleriefeuer von Süden hier in
die Schlammulde hereinschlägt. Es ist, als
ob — wahnwitziger Gedanke — als ob auf
dem linken Flügel ein riesenhaftes Unheil
sich vollzogen habe . . .
Zwischen 11 und 12 Uhr teilt die links be-
nachbarte bayerische Division der badischen
" 28. Division durch Fernsprecher mit, datz der
Feind auf der Linie Earency—Neuville in
einer Breite von etwa vier Kilometern
durchgebrochen sei und datz bereits ein Teil
ihrer Artillerie verloren. Das Armee-Ober-
kommando habe die 115. Infanterie-Division
au» Douai und die 58. Infanterie-Division
aus Roubaix zur Verfügung gestellt, und
man sei bemüht, den Gegner in der Linie
Cabaret Rouge—Farbus aufzuhalten.
Die 28. Division hat nun alles herange-
zogen, was auch nur ein Gewehr tragen
kann. Das Nekrutendepot ist im Anmarsch,
zwei Jägereskadrons sind schon eingesetzt.
Die Bagagen müssen alle nur irgendwie ent-
- -ehrlichen Mannschaften abgeben, und selbst
die Pferdepfleger müssen Striegel und
Bürste beiseitelegen ....
Wie die Sonne am höchsten stand, sind trotz
allem, von Cabaret Rouge nach Norden vor-
stoßend, die Franzosen bereits in Souchez
erngedrungen. Zweieinhalb Kilometer tren-
nen sie noch von der Lorettohöhe, der sie
unmittelbar im Rücken stehen. Carency ist
fast völlig abgeschnitten, nur ein schmaler
Verbindungsweg führt von d"rt nach Ablain.
Aber er wird von Osten und Westen befeuert.
Ablain selbst hängt in der Luft und ist nur
noch nördlich mit der Lorettohöhe verbunden.
Der französische Durchbruch ist, an dieser
Melle wenigstens, vollendet.
Eine halbe Stunde später trifft den wacke-
ren Kommandeur des Grenadier-Regiments
110, Oberstleutnant von Blücher, dessen
Bataillone nordwärts auf Loretto stehen, bei
Souchez eine tödliche Jnfanteriekugel aus
Süden in den Hals.
In der Schlammulde nördlich von Souchez
ringen die 40er Füsiliere und die 111er In-
fanteristen mit dem über Notre Dame de
Lorette vorgedrungenen Gegner. In Souchez
selbst schlagen sich die 110er Grenadiere mit
den Franzosen herum. Zwischen beiden be-
steht noch eine Strecke von knapp 2000 Me-
tern. Geht auch dieser Strich noch verloren,
so ist der Sack, in dem jetzt Lorettohöhe,
Ablain, Carency und die Zuckerfabrik sich
befinden, völlig zugeschnürt. Die 111er, die
110er und die 109er sind darinnen mitsamt
einem großen Teil der Feldartillerie der
Division. Die Gefahr ist riesengroß. Immer
noch sind die Regimenter der 58. und der
115. Division nicht heran.
' Endlich ist wenigstens das 1. bayerische
Jägerbataillon da. Die Jäger entwickeln sich
nördlich von Souchez zum Gefecht und sind
im Handumdrehen mit den Franzosen in
einen wilden Ortskampf verwickelt. Um
jedes Haus wird gerungen. Die Leichen
türmen sich auf der Ortsstratze. Zahlreiche
Schwarze haben sich im Schloßpark auf den
Bäumen eingenistet. Stehend freihändig
werden sie von den Jägern heruntergeschos-
sen. Bald ist Souchez wieder frei. Die Jäger
begeben sich daran, den dichten Knäuel der
" Feinde auf Carency zurückzutreiben. Aber
das geht nicht so einfach. Die Schwarzen,
von ihrer Verbindung nach Süden, woher sie
gekommen, abgeschnitten, von vorn durch die
bayerischen Jäger gepackt, im Rücken aus
Carency befeuert, wo die Leibgrenadiere
Front nach allen Seiten genommen, setzen
sich zäh wie Raubtiere in dem Grabengewirr
fest. Sie stürmen ihrerseits die Mühle Ma-
lon nordöstlich von Carency und schließen
dadurch beinahe den Ring um das Dorf.
Zwei Geschütze der 1. Batterie des Feldartil-
lerie-Regiment 50 werden nach heftigster
Gegenwehr von ihnen genommen. Die Be-
dienung gerät in Gefangenschaft, vermag je-
doch in der kommenden Nacht zu entrinnen
und sogar eines der Geschütze mitzuschleppen.
So halten die Schwarzen den ganzen Tag
über, zwischen den Bayern und den Bade-
nern eingekeilt, aus und lasten sich auch durch
deutsches Artilleriefeuer aus Ablain heraus
nicht bewegen, die Mühle Malon wieder auf-
zugeben.
Um 5 Uhr nachmittags kommen die ersten
Teile der 115. und 58. Division heran. Sie
müssen schleunigst in das Loch südlich Souchez
und nördlich Neuville geschoben werden.
Am Abend gibt es einen starken französi-
schen Angriff auf den Rand der Lorettohöhe,
Er wird zurückgeschlagen. Der Führer des
1. Bataillons 111, Hauptmann Sievert,
läßt seine 9. Kompagnie zusammen mit den
13. Jägern, Pionieren der 1. Reserve-Kom-
pagnie und der 2. Kompagnie des Pionier-
Bataillons 19 zum Gegenangriff vorstotzen,
der nach stundenlangem Abmühen zur Wie-
dereinnahme der früheren zweiten Linie
führt. Die 111er liegen jetzt wieder dicht vor
der Kapellenstellung. In der Nacht ergeben
sich ihnen etwa 200 Franzosen, die durch den
Angriff abgeschnitten sind. Sie gehören zu
sechs verschiedenen Regimentern
Am schlimmsten stehen die Dinge immer
noch bei Carency, wo am Spätnachmittag bei
einem Angriff des 42. französischen Alpen-
solchem Umfange vorzunehmen. Zudem ist
auch die Verbindung mit den dort kämpfen-
den Formationen so gut wie unterbrochen.
Man mutz es deren Entschlüssen überlassen,
was sie zu tun für richtig halten, und sich dar-
auf beschränken, einen Entsatz zu versuchen.
Der nächst kritische Punkt ist die Loretto-
höhe selbst. Gibt man den Winkel von
Ablain und Carency auf oder geht er aus
einem anderen Grunde verloren, so wird
man auch die Höhen räumen müssen; denn
der einzige Grund, sie noch zu halten, beruht
in der Tatsache, datz auch Ablain und Ca-
rency verloren sind, wenn man die beherr-
schende Höhe in ihrer nördlichen Flanke
preisgibt. Zudem scheinen alle solchen Ent-
schlüsse verfrüht, solange nicht eine bessere
Ausnahmestellung weiter östlich vorbereitet
ist. Eine Trennung von dem jetzigen Stel-
Die Lorettokapelle vor der Veschiehung.
(Nach einer alten Postkarte aus deN Erinnerungsstücken eines Mitkämpfers.)
jäger-Vataillons der vielmals umgewühlte
Kirchhof verloren geht. Carency ist nun
eine Insel, in der Teile des Leibgrenadier-
Regiments 109 mit Pionieren und zwei Ge-
schützen (je eines vom Feldartillerie-Regi-
ment 14 und 50) zusammengepfercht sind.
Front nach allen Seiten, abgeschnitten von
der Umwelt, bereit und entschlossen unter-
zugehen, sobald der neue Tag Heraufziehen
wird . . .
Mit Beginn der Dunkelheit setzt die Artil-
leriebeschietzung des gesamten Abschnitts
wieder mit stärkster Heftigkeit ein. Der
10. Mai soll vollenden, was dem 9. nicht
gelungen ist.
M LorMMlkM tobt mikr
Die erwartete einheitliche Fortsetzung des
französischen Angriffs bleibt aus. Der Geg-
ner verzettelt sich in Einzelheiten mit be-
grenztem Ziel. Er hat fest damit gerech-
net, am ersten Tag schon einen vollen Durch-
bruch auf der ganzen Linie zu erzwingen.
Aber die Lage ist im Zentrum und auf dem
linken Flügel des 14. Korps und besonders
bei den südlich anschließenden Bayern den-
noch so kritisch, trotz des Einsatzes der beiden
neuen Divisionen, daß unter Umständen auch
Teilerfolge des Gegners zu einem Gesamter-
gebnis führen könnten. Um den verhäng-
nisvollen Winkel von Ablain und Carency
aufzugeben, ist es zu spät. Es ist nicht mehr
möglich, dort eine Truppenbewegung von
lungssystem würde bedeuten, datz man es
nach dem Verlust zahlreicher Geschütze und
nach der Preisgabe der in Ablain und Ca-
rency kämpfenden Bataillone wagte, dem
Gegner eine Schlacht im offenen Felde anzu-
bieten. Das wäre ein allzu großes Wagnis.
Es stellt sich heraus, datz man auf einen sol-
chen Fall nicht vorbereitet ist. Es bleibt also
nichts anderes übrig, als die Schlacht an Ort
und Stelle unter den ungünstigsten Bedin-
gungen durchzukämpfen.
So wechselten weiterhin Angriffe und Ge-
genangriffe. Ströme von Blut waren geflos-
sen, aber noch lange war die Lorettoschlacht
nicht zu Ende. Immer wieder rannten die
Franzosen gegen den Rest von Ablain an,
immer aufs neue setzten sie sich den Osthang
der Lorettohöhe zum Ziel. Am 17. Mai,
4 Uhr morgens, zertrümmerten die französi-
schen Granaten den Verbandplatz in Sou-
chez, eine halbe Stunde später flog das
vollbepackte Pionierdepot mit gewaltigen
Detonationen in die Luft, wobei sämtliche
im Dorf untergebrachten Reserven schwere
Verluste erlitten. Grausig sah das Trüm-
merfeld aus. Abermals mußten die dezi-
mierten Regimenter der 28. badischen Divi-
sion heran, um die Schlesier zu entlasten.
Unvermindert tobte die Angriffsschlacht auf
ihrer ganzen Breite. Auch das Jnfanterie-
Reaiment 114 (Konstanz) wurde Ende Mai
im Lorettoabschnitt eingesetzt, wo es an der
erfolgreichen Abwehr der fortgesetzte« frami
zöfischen Durchbruchsversuche hervorragend
beteiligt war. Die „Schlammulde" zählte da-
bei zu den entsetzlichsten Erlebnissen dieser
Großkampftage. Erst Mitte Juni wurden die
Badener aus diesem Abschnitt herausgezogen.
In einem Armeebefehl des Oberbefehls-
habers der Armeegruppe von Lochow
wurde das Ausscheiden des 14. Armeekorps
bekanntgegeben. Es heißt darin u. a.: „In
schweren Kämpfen haben die Badener mit
zäher Ausdauer dem an Zahl stark überlege-
nen Gegner auf ihrer ganzen Front, beson-
ders aber an der schwierigen Lorettohöhe,
standgehalten und dadurch wesentlich dazu
beigetragen, die Absicht des Feindes, unsere
Frönt zu durchbrechen, zum Scheitern zu
bringen."
Ausklano
Wer weiß noch, wie zum ersten Male in
jener Oktobernacht deutsche Jnfanteriestiefel
den Steinboden der Kapelle auf Notre Dame
de Lorette betraten? Wenige! Die damals
mit sonderbarer Beklemmung den Blick auf
das Bild der Heiligen Mutter gerichtet,
deren Leichen modern zumeist in den Trich-
terfeldern des Artois oder im Wytschaede-
bogen, in den Argonnen, in der Champagne,
am Maasufer . . .
Das Leben geht weiter, unaufhaltsam. Ein
Tag löst den anderen ab, ein Jahr schließt
sich an das andere. Denkmäler entstehen,
Namen werden in Stein gemeißelt. Schriften
zeichnen auf, wie es gewesen, als damals der
Krieg hinfuhr über das Land, der große
Rütteler. In den Herzen der Mütter
brennt der Schmerz ungelöscht und das Hero,
ische prägt sich den Söhnen ein .. .
Es gibt kein Leid, aus dem nicht Hoff-
nung wächst, und es gibt keinen Tod, der
nicht Leben verheißt. Und es gibt nur
eine Sünde: die heißt Vergessen . . .
Oberhalb der wieder aufgerichteten Loret-
tokapelle erhebt sich heute ein Leucht-
turm, der wie ein ewiger Stern in steter
Umdrehung sein Licht über die Ebene des
Artois wirft. Ueber 70 000 Gräber mit den
Kreuzen in den Farben Frankreichs werden
von dem Licht getroffen, weitere 30 000 Ge-
fallene ruhen unter dem Leuchtturm, der also
auf einem ungeheuren Massengrab steht. In
der Kapelle selber weist ein oberhalb eines
von Blumen und Palmen umgebenen Grab-
steins angebrachtes Bild — realistischer als
ein Totentanz aus dem Mittelalter! — auf
den Berg von Skeletten, der hier in der Erde
aufgestapelt ist. Im Gründe der Kapelle
stehen unter dem Licht von acht Lampen und
einem Kandelaber in vier Reihen 32 große
Särge. Aus schwarzem, weiß abgesetztem
Ebenholz, mit dem Kriegskreuz geschmückt,
hat jeder dieser Särge zehn unbekannte fran-
zösische Soldaten ausgenommen, die ange-
sichts der Lorettokapelle ihr Leben gelassen
haben. Der Bischof von Arras, der Schöpfer
dieses gewaltigen Erinnerungswerkes, hat
die französischen Kämpfer von Loretto in
Versen besungen, die sich etwa folgender-
maßen in das Deutsche übertragen lasten:
„Nie soll die Nacht verdunkeln Euren Ruhm,
Für den dies Flammenzeichen wachsam
brennt.
Sein Licht verkünde Euer Heldentum —
Als neuer Stern am ewigen Firmament."
Auch ohne äußeres Wahrzeichen sollen
diese Worte auch für die deutschen Lo-
rettokämpfer in deutschen Herzen
gelten!
„KrimtnaMeratur"
Ihre verhängnisvollen Folgen.
Es mehren sich die Fälle, in denen meist
jugendliche Menschen durch die Lektüre von
Kriminalromanen zu Verbrechen verleitet
werden.
In Paris gestand ein sechszehnjähriger
Bursche, eine 36jährige Frau, die in der Woh-
nung seiner Eltern Waren angeboten hatte,
ermordet zu haben. Als Motiv konnte der
Mörder nichts anderes angeben, als daß er
sehr viele Kriminalromane gelesen hat. Nach
dem Mord hatte er der Frau ihr Geld ge-
stohlen, hatte dann die Wohnung seiner El-
tern nach Geld und Wertsachen abgesucht und
war in ein Pariser Restaurant geraten, in
dem er einen Teil des Geldes vertrank. Dar-
aus fuhr er nach Charlesville und später nach
Straßburg, offenbar um die Grenze zu über-
schreiten; vorher ging ihm jedoch das Geld
aus, worauf er die Kühnheit hatte, sich in
einer Polizeistation neues Geld zu verschaffen.
In einer zweiten Station, in der er dasselbe
versuchte, wurde er jedoch erkannt und fest-
genommen.
Ein anderer Fall: In Hollywood wurden
kürzlich zwei Männer von einem Ghauffeur
erschossen. Der Mord konnte bisher nicht ge-
klärt werden. Aber neben dem Täter, der
Selbstmord verübt hatte, fand man — zwei
Kriminalromane.
In England wurde ein Lehrer durch das
Fenster seiner Wohnung erschossen. Der Her-
gang der Tat konnte an Hand eines Kriminal-
romanes, .den man bei einem Schüler fand,
bis zum letzten I-Punkt genau rekonstruiert
und der Täter, ein Schüler, verhaftet werden.
Durch das weltbekannte Buch des amerika-
nischen Schriftstellers Dreyser „Eine ameri-
kanische Tragödie" fühlte sich 1934 ein junger
Amerikaner veranlaßt, sich seiner Braut auf
die gleiche Weise zu entledigen wie die Haupt-
person des Buches (Kahnfahrt auf einem ent-
legenen See, vorgetüuschter Unfall; sowohl
im Buch wie in der Wirklichkeit wollten sich
die Täter ihrer Bräute, die werdende Mütter
waren, entledigen, um andere Mädchen zu
heiraten). Eine amerikanische Zeitung hatte
damals sogar den geschmacklosen Einfall ge-
habt, den Autor der „amerikanischen Tragödie"
als Gerichtsberichterstatter für den Prozeß
gegen den Mörder zu engagieren.
Dies sind nur einige Fälle aus der letzten
Zeit und auch nur solche, in denen es sich um
Kapitalverbrechen handelt und die der Welt-
öffentlichkeit bekannt geworden sind. Der wirk-
liche Schaden, der durch sine gewisse „Krimi-
nallitevatur" angerichtet worden ist und noch
wird, dürfte ungleich größer sein.
* Fortführung des deutschen Milet-Werkes.
Im Rahmen des deutschen Milet-Werkes, das
auf Grund der Ausgrabungen Theodor Wie-
gands von diesem im Auftrag der Staatlichen
Museen zu Berlin feit 1899 herausgegeben
wirb, ist jetzt ein neues Heft des dritten Ban-
des erschienen, das das islamische Milst be-
handelt. Bei Ueberreichung dieser Neuerschei-
nung in der Preußischen Akademie der Wissen-
schaften sprach Professor Wiegand über Milet
feit der fpätrömischen Zeit.
Die Warschauer Polizei hat im Laufe inten-
siver Nachforschungen den Sitz der kommunisti-
schen Zentrale Polens entdeckt. 80 Personen sind
verhaftet, und 1800 Kilogramm Druckschriften
konfisziert worden.
Zum 5. Todestage Fridtjof Nausens.
Am 13. Mai vor fünf Jahren starb Norwe-
gens Nationalhsld, der große Polarforscher
Fridtjof Nansen. So unsterblich seine
Verdienste um die Erforschung der Arktis sind,
so unvergeßlich ist sein 'warmherziges Wirken
zu gunften der Kriegsgefangenen in Rußland
sowie der 'russischen Flüchtlinge.