Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Heidelberger Volksblatt (70) — 1935 (Nr. 77-149)

DOI Heft:
Nr. 111 - Nr. 120 (14. Mai - 24. Mai)
DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.43254#0420
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Mr. US

- _
w-ßstOWe Grundlage dB MMnescharak-
tevs im Heer, sie will sie auch Pflegen und he-
Mßt den kathplischou wie dm evangeftschen
GMMsn Äs ftemn Kamerad-en, ww sich dies
;aM W WÄtkriea gezeigt Me, Die Reichs?
Mehr will Hine Wttgiöst Jugend, m der hie
Achtung vor der MerzengMg des andern
SeWstneHßMichteit ist, Die Rede des enau-
gMchen und dies kgthoftschm Wobrkrsi«spsar-
vers Hch hervor, wie die Wrfurcht^vor der
uUÄgxzouguug des gndern such leme Spaltung
«der einen treußU Rede Zum Vaterland aus'kom?
men lasse, sondern das Gemeinsame nur Wr-
«fer heryorWhe, Auch die Vertreter des Hei-
«delberger StgMhelms, Herr Lanz, uud der
sKamerahischasit der Nach r; ch te utr u p pe n
'bßtWten, wie das Hi'shevche Wirken des neuen
/Pfarrers, Herrn Walter, hei allen Kameraden,
Protestanten wie DathoUen, in glstcher Weise
tiefe Liede zum Vaterlande und tiefstes reli-
giöses Erttnis geweckt und erstatten haste, wie
er es auch in der Jugend gehalten haste, So
Elana die Feier aus me ein setbsweuständttches
MW ms der Treue zum Vaterland, z um
Glauben und zn schöner Eintracht, hie nichts
stören soll Mh wird.
.AM durK Fmides«rtt«rlr
Wochenbericht für die Woche vom W. biß 23. Mai
1835.
Montags: Allgsm. Körperschule
(Frauen und Männer gMeinsgm), Kurs 1 —
UfliNersWtMWstMe im Marstallhaf von 20
biß ZZ Wr.
Fröhl. Gymnastik u. Spiele (nur
Frauen) Kurs 4 — WlKsnsschule, Eingang
Bluntschlisttatze, von ^0 -bis 2Z Uhx,
Fröhl, Gymnastik u, Spiele (nur
Krauen) GnmnastMal Frl. Porr, SchxLder-
stratze 4ll, zweiter Kos Kurs 5 - von 20 his
21 Wx Md Kurs 6 — pop 21 bis 22 Wr,
Dienstags; Fröhl. Gymnastik und
Spiele (nur Krauen) EymnafMagl Frl.
T>r. Schmitt, Schießtorftraße 1, Erdgeschoß —
Kurs 7 — yon 19,15 Wr bis 20.15 Wr; —
Kurs 8 7— von 20,15 bis 21.15 Wr,
Fröhl. Gymnastik u. Spiele — Kura
9 — im Ausenthaltsraum der Fa. Fisch u, Eo„
Dossenheimer Landstraße, p. 17-80 his 19 fthr.
Reiten — Kurs 20 — regelmäßig post 20 bis
21 Wx in der UniversitKtsreithalle im Mar-
stqllhof.
Schwimmen fürMännerinLeimen
— Kurs 18 — von 19.30 bss 21.30 Wr sm Hal-
lenbad des EemsptwerkeK in Leimen.
Mittwochs; Fröhl. Gymnastik und
Spiele (pur Frauen) Gymnastiksaal Frl
Porr, Schrökerstraße 49, zweiter Hof — Kurs
10 — von 20 bis 21 Wr; — Kurs 11 — von
21 bis 22 Wr,

Fröhl. Gymnastik und Spiele in
Wieblingen (nur Frauen) — Kurs 12 —
von 20 bis 22 Wr im Saal „Zum Nsckartal".

Margen ProWkMdgchung her Universität


Die Pressestelle -der Universität Heidelberg
teilt mit: Aus Anlaß der Bestätigung des
Kownser Schandurteils findet am Dienstag,
«den 21. Mai, mittags )2 Uhr, in der Aula der
Neuen Universität erne Kundgebung statt, in
welcher der Prorektor d«er Uittversität, Prof,
Dr. .Stein und «der Dekan der juristischen Fa-
Eultät, Prüf, Dr, Englisch sprechen werden, Alle
Bgftsgenossen werden hiermit eingelghen, an
«der Kundgebung teilzunehmen, Besondere Ein-
ladungen ergehen nicht mehr. Die Vorlesungen
Wen am Dienstag van 11.50—13.00 Uhr aus.

X BMufsryeihe dKP Kolpingsfamilfe. Es
wflp erge erhebende und weihevolle Stunde,
zu der sich gestern abend in der Jesuiten-
kirche die Kvlpingsfamilie und die Pfarrge-
meinde Mgefunden hatte. Nach einer Pre-
digt des Präses, Kapl, Gchyrk, über den
Sinn der kirchlichen Verufsweihe und über
die Bedeutung von Beruf und Arbeit im
Leben des katholischen Mannes sangen die
Gesellen das Kolpingsgrablied. Dann nahm
Msgr. Geists. Rat Raah unter Assistenz der
Kapläne Braun und Stadelhoser die kirch-
liche Segnung vor, deren sinnvolle Wechsel-
gebete zwischen Priester und den im Chor
z. T. in Berufskleidung mit ihren Kand-
werksgeräten versammelten Vertretern der
einzelnen Berufe die Weihe der Arbeit den?
töten. Gin schönes Bild war dann die feier-
liche sakramentale Prozession, an der die
Mitglieder der KolpingZfamilie teilnahmen
und in der Handwerker und Gewerbetrei-
bende auf Kissen die Insignien ihres Beru-
« fes mittrugen, Der feierliche Segen und ein
Marienlied schloß die eindrucksvolle Feier,
die allen Teilnehmenden die Einheit von
Religion und Leben, von Glaube und Beruf
im Leben des echten Katholiken eindringlich
vyr Augen führte. Ein gemütliches Beisam-
mensein im Kolpinghaus beendete den Tag
der Kolpingsfamilie.
X NS-Pylksrvphlfahrt Hejdelberg-West. Die
gezeichneten Lebensmittel Mr das Hilfswerk
„Mutter und Kind" werden durch die Osts-
grnppen Heidelberg-West s und II «der NSV
«am Montag, den 26., und Dienstag,
den 21. Mai, eingesammeft. Wir bitten die
Spender, die Pfunde zu richten und mit ent-
sprechenden Aufschriften versahen zu wollen.
X Von der Verwaltungsakadomie. Der Ein-
zeln srtraa am Dienstag abend von Pvofejssor
Dr. W i Is e r über das Thema „Deutschlands
Wodenlschätze und ihre Ausnützung" fällt ans

„Heldrltzorgkr VvUsvtatt« -- Montag, dm Sk Msi MH

5vjWiges WNüvm der Srise«r.M»n- -eldelbrrg
28. Vexbandstag Badischer Kirskury.

In der festlich geschmückten Stadthnlle wurde
gestern nachmittag die Arbeitstagung der Ba-
dischen Friseure, die in Verbindung mit dem
HOiährigen Jubiläum der Frisour-Inuung
Heidelberg gestern und heute stattfindet, mit
einem Jubttäums-Pressfrisieren eröffnet. Un-
ter den schneidigen Mapschklgngcn der S.^ S--
Kapelle, die den Nachmittag mit musikalischen
Darbietungen umrahmte, zogen die ca. fnnfzia
Deilnehmer mit ihren Modellen ein, wonach
Bezirksleiter S ch«m i t t herzliche Begrüßuulls-
«worte an die Erschienenen richtete. Sie gasten
besonders den anwesenden Ipnungsmelstern,
deg Teilnehmern am Preisfrisieren und vor
allem dem Reichsiunungsmeisstr Renz, El
schloß Fine Ansprache mit dem Ge-söbftts her
unverbrüchlichen Treue zur Reichsinunng
und dem Innungsmeister und konnte Hann
noch den Anwesenden eine stattliche Anzahl
Sieger und Siegerinnen im Reichsberufswett-
kamps vorstellen/ die vom Reichsinnunasmeister
-herzilich beglückwünscht wurden. Nach Bekannt-
gabe der Bedingungen durch Obermeister Hin-
tsrbörger-Karlsruhe, der die Leitung des
Preisfristerens inne hatte, begann hernach «wr
interessante Wettbewerb.
Ulß erster Wettstreit wurde eins „trag-
fähfge Tagesfrisur" (Ondulation)
verlangt, bei «her Ondulation, Form und
Brauchbarkeit bewertet wunden. Zuvor hatte
man GBegenchgit, den mühevollen Vorberei-
tungen für'den zweiten Wettstreit znzuschauep,
Für die dabei verkannte ,,G es e l l s ch a s t s-
fris u r" mußten Wassenvelfen gelegt wer-
den, die an^ die Geschicklichkeit und das Kön-
nen des einzelnen große Anforderungen stell-
ken, Inzwischen wurde auch der Herren-
wettstreit agsgetragen, bei dem ein mo-
derner Haarschnitt," efrm Herrensrisur mit dem
Eisen hergestellt und eine solche in Wgsser-
wcllen ausnrsühren waren. Es war eine
Freuds, diesem geschäftigen Treiben zuzusshsn,
bei dem wirklich Höchstleistungen fachlichen
Könnens hervorgebracht wurden, «die dem Zu¬

schauer, sicher-auch dem Pveisrichferkollegium,
die Entscheidung schwer machten.
Eine «ganze Anzahl wertvoller Preise, die
aus einem besonderen Tische ausgestellt waren
und big ungeteilte Bewunderung aller fanden,
waren als' Ansporn gestiftet, so von der
Stadt Heihetherg eine Originalzeichnung von
Ferdinand Dörr und esge große Kristallvase,
von der Innung Heidelberg eine Staaduhx,
her Fachschaft Heidelberg ein S'lherpokal, der
Kreishandwerkerschgft ein H'tttrhttd in
Brome ferner von her Innung Mgunbeim
ew Zilberserpiee, der Innung Karlsruhe ein
h § Pros Kristgllineinseroiae, der Innung Lahr
eine Httlerbüste, sowig von her Innung Kon-
stanz eine schöne Radierung und als Hau'stUick
für Höchstpunktierte, eine große Hitlerhsiste in
Brome von der Fachschaft Heidelberg, Außer-
dem noch ein wertvoller Apparat von der
Parfümerie-Großhandlung Oswald.
Der Abend brachte dann die eigentliche
Iubölf-eier. Obermeister Zehner leitete die
Feierstunde mit Begrüßungsworten ein. Nach
Vorträgen der Gesangsabteiluug der Heidel-
berger Bäckerinnung sprach der Reichs-
innungsmeister Pg. Renz und übergab an-
schließend der Innung ihre Fahne. Das Lied
vom guten Kameraden und das Horst-Wchsel-
Lied gaben diesem Akt den feierlichen Rah-
men.
Nachdem eine Reihe von InnungZvertrotern
Wünsche und Erinnerungsgaben übermittelt
hatten, wurden verschiedene Mitglieder für
langjährige Zugehörigkeit «geehrt, Die goldene
Ehrennadel Md ein Bild der Stadt Heidel-
berg erhielt der ReichsinUWgsmeister, ebenso
wgrhe Bezirksiunungsmeister Schmitt die
goldene Ehrennadel überreicht,
Die Grüße der Heidelberger Stadtverwal-
tung und der Polizeibehörde entbot Verkehrs-
direktor Dr. Großmann Hernach erhielten
13 Lehrlinge die Lossprechung. Tflnz schloß
den Abend ab.


Volksdeutsche Ausstellung der Heidelberger Studentenschaft

O. L. Die Heidelberger Studen-
tenschaft scheut keine Arbeit und Zeit, ihre
Angehörigen immer wieder neu zu erfassen
und zu 'aktivieren. Zur Zeit veranstaltet Has
Außenamt in der Wandelhalle der Neuen Uni-
versität eine Volksdeutsche Ausstel-
lung: die Deutsche Ostfront. Ginn
dieser Ausstellung ist es, den Reichsdeutschen
«die volkspoli-llsche Gefahreulgge i«m Osten zu
veranschaulichen, In Verbindung mit ihr wer-
deu Vorträge und eine Arbeitsgemeinschaft
durchgesührt werden.
Die Eröffnung der Ausstellung sand am
Freitag in einem Hövfvgl der Neuen Universi-
tät statt. Es sprach zunächst der Rektor der
Universität Heidelberg, Professor Dr. Wilhelm
G r o h. Er führte etwa aus:
Für kein Volk der Erde sinh die Begriffe
LZst und West so schicksalsschwer «wie gerade für
uns Deutsche, Kein Volk ist so ausgesprochen
efn Volk der Mitte wie wir. Für kein Volk
aber war guch dies Schicksal, Mitte zu se«m, so
verlustreich wie für uns Deutsche. Wir haben
dabei viel mehr an Glauben und Kraft ge-
opfert, als wir empfangen haben.
West und Ost bedeutet für unser Schicksal
nicht das gleiche, Ist für uns die Westgreuze
die Embruchsfront westifchen Denkens, so ist
«her Osten Schicksalsrqum in ganz anderem
Sinne. Dort hat der deutsche Kultnrwille Bo-
den bereifet, damit andere Völker von uns
Ihre Kultur empfingen. Wir, die wir im We-
sten wohnen, sollen NM einmal nach Osten ge-
führt werden, um die gewaltige Leistung und
den heroischen Lebenskampf, den deutsches Volk
geführt hat, zu erkennen, Gerade- in diesen Ta-
gen wollen wir unsere Augen mit besonderer
Treg-e uNd mit heißem Herzen nach Osten rich-
ten, Der nächste Sonntag «wird ein Schicksals-
tag des SudetendeMschtums sein. Dieser Wahl-
tag wird zeigen, ob die Bst Millionen Deut-
schen d«w Möglichkeit haben «werden, sich zu

einem geschlossenen KulturMor zusammen-
zuschließen. Es ist deshalb besonders begrü-
ßenswert, daß sich die Heidelberger Studenten-
schaft bereitgefunden hat, diese' schicksalsschwe-
ren Fragen vor Augen zu führen, Die Aus-
stellung möge zugleich Kraft geben zur Vertie-
fung des deutschen Gefühls. Sie kann dies um
iso mehr, «da sie die ganz«? deutsche Not rm Osten
umspannt.
Anschließend an den Rektor sprach der
Außenamtsleiter der Heidelberger Studenten-
schaft, Sturmführer Götz v, C h eliu s. Er
sprach von der schicksalhaften Bedeutung des
Ostens, die von uns Deutschen nur allzuoft
nicht in ihrer ganzen Große erkannt wurde.
Im «ganzen Ablauf unserer Geschichte macht
sich dieser Mangel au Raum- und Gvönz-
ibswußtsein bemerkbar. Ihn zu beheben, gilt
«vor «allem die Ausstellung, In ihr bekennt sich
der «deutsche Student zum deutschen Osten. Sie
ist für ihn Anstoß, Nutzen zu ziehen Mr seine
Volksdeutsche Arbeit im Westen. Ereignisse der
letzten Zeit haben uns mit erschreckender Deut-
lichkeit die Not, Schmach und Schande unserer
Blutsbrndsr vor Augen geführt. Daran sollen
wir immer denken, wenn wir die Ausstellung
«betrachten. Wir wollen hiuteix den Zahlen und
Ziffern das Blut sehen, das im Kampf vergast
sen wurde, wir wollen das Weinen der Müt-
ter Hören, und an hie harten Blicke der Män-
ner denken, die «sich im Glauben au Deutsch-
land d'urchtqrupfen, Und damit wollen wir dis
Aufgaben unserer Brüder im Osten zu unseren
eigenen machen. Huttens Wort; „Wenn die
Deutschen einmal begreifen, ums ihnen not tut,
so werden sie das erste Volk der Welt sein!"
soll als Leitziel Wer der Ausstellung stehen-
Die Eröffnungsfeier würbe mit dem begei-
stert aufgenommeueu Ruf „Deutschtum er-
wache!" geschlossen, Anschließend fand eine
Führung durch die Ausstellung statt.

wegen der zur gleichen Stunde stattfindenden
Uebertragung der Führerrede aus dem Reichs-
tag.
X Rsichspost untLrstiitzt Arbeitsbeschaffungs-
lotterie. In «her Zeit vom 1. Ium bis 31.
August 1635 führt die Reichsleitung der NS-
DAP eine ArbeitsH«escha!fmngslotterie durch.
Der Reichspostmiuister wird diese Lotterie «da-
durch fördern, daß er den Losverküufern ge-
stattet, die Krastpostsn und Landkraftpostßn
«vom 1. Juni bis 31. August d. I. unentgeltlich
zu benutzen, um ihre Lose auch auf dem flachen
Lande abzusetzen. Die Verkäufer müssen ihre
Uniform tragen und ihre polizeilich abgestem-
pslten Ausweise vorzeigen.
X Sperre des alten Hausackerweges. Am
Montag, den 20. d. Mts., vormittags 7 Uhr,
wird die westliche, flußfeitige Rampe des
neuen Haus-ackerweges samt der Wegbrncke
über die Odknwaldbahu dem Verkehr überge-
ben und gleichzeitig der seitherige schienen-
ebene Bahnübergang des alten Hausackter-

weges geschlossen. Bis zur endgültigen Fer-
tigstellung des Anschlusses des ntueu Haus-
ackevweges bleibt letzterer für Fahrzeuge aller
Art gesperrt, Dis Zufahrt zum <lton Haus-
ackerweg erfolgt während dieser Zeis über die
neue Straße „Am Rasenbusch",
X Pom Wohlfahrtsamt, Am 15. Mgi 1935
stgndeu beim Wohlfahrts- und Jugendamt
Heidelberg 1481 Vorwoche 1483) Wohlfghrts-
erwerbslche-arbeitsfähige Personen in offe-
ner Fürsorge. — Am gleichen Tag stan-
den i n A r b eit: Mrsorgearbeiter 183 (182),
Notstandsarbeiter 604 (545), Gemeinschafts-
dinest 503 (503), Landhelfer 96 (93). Bei
Maßnahmen der Stadt sind untergeb rächte
Arbeitsdienstwillche 318 (360),
X Generalversammlung der Kameradschaft
1873 Heidelberg (Militärvsrein e. B.). Un-
ter dem Vorsitz des Kamsrgdschaftsfiihrtzrs
Klsbes hielt dis Kameradschaft 1873 Hei-
delberg des Reichskxiegsrhundes KyfMpser
am Samstag in der Backmulde die diesjähr.

MMrnMMten
Für Dienstag; Zunächst vielfach heiter, «dgM
zeitweise AufkommM von Bewölkung mH
höchstens vereinzelt, zum Teil gewitterige W.
geufälle möglich, etwas wärmer als seither.


vom 20. 18.) Mai 19H5:
Plochingen 34 (36) Heilbronn 121 (117),
Iqgstfeld 88 (90), Duwssheim 119 (IN), Hßi«
dalherg 265 (260).

gutbesuchte Hauptversammlung ab. Eingangs
seines Lshresberichttzs gedachte der Ver-
sammlungsleiter der im letzten Jahrs ver-
storbenen 16 Mitglieder, zu deren Ehre sich
die Kameraden erhoben. Dann machte Lr
über die Ziele und Aufgaben der alten Sol-
daten aufschlußreiche Ausführungen und
warb besonders zum Beitritt zu der Gchüt-
zenabteiluug, Den Kassenbericht erläuterte
Herr Schüly, worauf dem Kameradschafts-
führer und seinen Mitarbeitern Entlastung
erteilt wurde. Schrift- und Kassenwart
Spenges, der Adjutant des Krefsführers,
gab die neuen Satzungen bekannt, während
Herr Klehes noch über Kameradschaftsange-
leaenheiten berichtete. Eine feierliche Note
erhielt der Abend durch die Ehrung für
langjährige Mitgliedschaft. Für über Mjtthr.
Miialiedschgft wurden die Kameraden Hch.
Christ und Georg Fischer, für 40 JaHrs:
Karl Dieb, Julius Erbacher. Peter Kenne,
Carl Pfeffer, Frist Eeppsch. Martin Gchwei-
kgrt und für 25 Jahre; Stefan Autz, Karl
Becker, Adolf Fehling, Karl Helwerth, Georg
Kocher. Friedrich Weber und Wilhelm Weiß,
durch Ileberreichung des Bildes des verewig-
ten Schutzherrn des Refchskriegerbundes von
Hindenburg geehrt. Friedrich Mente erhielt
das Kuftbäuser-Ehrenzeichen 1. Klasse. Die
harmonisch verlaufene Versammlung schloß
der Vereinsführer mit dem Sisg-Hstl auf
den Führer und Reichskanzler.
X Fremdenverkehr im April. — 70 Proz.
mehr MsMnder, In Heidelberg wurden im
April 16134 Fremde, darunter 1914 Besu-
cher au? dem Auslande, gezäblt. Mit diesem
Ergebnis war Heidelbergs Fremdenverkehr
gegenüber dem gleichen Monat des Vor«
iahres um rund 45 Prozent stärker. Der
Ausländerbesuch ist sogar um 70 Prozent ge-
stiegen. Isnter Ken Auslandsbesuchern waren
u. a. 544 (i. V. 172) Engländer, 298 (298)
Schweizer, 172 (147) Holländer, 154 (100)
Norkw^-i-Wn-r und 142 (91) Franzosen.
X Unfall, In MMingen fiel ein vierjäh-
Mges Kin«d in einem unbewachten Augenblick
in einen in der Küche stabenden Waischkestel mit
heißem Master, Mit erheblichen, jedoch nicht
lebensgefährlichen Brandwunden mußte das
Kiuö in die Klinik gebracht «werden.
X Das dickk Ende der falschen Todesanzeige.
Wi«e mitgeteilt wurde, ist gegen den 20jährigen
Siegfried Krug, der vor einigen Wochen
durch ein Inserat in einer hiesigen Zeitung sel-
ber Minen Tod gngezeigt hatte, Strafbefehl
über 6 L8 ochenHaft wegen groben Unfugs
erganGN, Dor Strafbefehl Ist, hg kein Ein-
spruch dagegen erhoben wurde, rechtskräftig
gMyvdsn,' und Krug verbüßt zur Zeit Hw
Strafe im «hiesigen GesäniMis.

SertcktSllml
Heidelberg, 18. Mai. Eine emsige Geschäfts-
tätigkeit enMwte der 50 Jahre alte, erheblich
vovbostvaifte Heinrich Winnikes aus Hochneu-
kirch, der in der Zeit von Ianugr 1933 bis
Spätsahr 1934, ob und wie immer er konnte,
alle feine Kunden zu schädigen versucht hatte.
Als Möbel Händler verkaufe er Möbel, ohne
zu bezahlen oder verkaufte solche gegen gu-
tes Geld, ohne indessen mit der Gegenleistung
horauszurücken. Eine ganze Anzahl von Zech-
prellereien kommt hmzu. Des weiteren hatte
her Angeklagte kommrssionslveise überlastens
Waren verkauft, ohne den Erlös abzuführen.
Als Winnikes, der sein Unwesen hauptsächlich
in den Sinsheimer und Bruchsaler Bezirken
getriöben hafte, endlich verhaftet werden
sonnte, lagen MsgosanU 17 Fälle aus der
Staatsanwaltschaft zur Bearbeitung vor. In
-pier Fällen konnte W., «her «hartnäckig leugnete,
seine Freisprechung erwirken. Der -anderen
Straftaten wegen erhielt er zwei Jahre Ge-
fängnis nabst drei Jahren Ehrverlust,

stsirelberaer BeranstalkuiWN
Montag, 20. Mal:
Der heute abend 20,15 Uhr im Rahmen des
össentttcheu SammMoMgs „Saarland —
Saarvott" angesagte Vortrag von Prof. Dr,
von Raumer „Geschichte des Saarlandes
muß wegen Erkrankung des Redners aus-
fallen.
Dienstag, 21. Mai;
Der Vortrag von Prof. Dr. WMr im Rah?
men der V evivaltungsakademi-e über Deutsch-
lands Bodenschätze und ihre Ausnützung
fällt wegen der Uebertragung der FühpW
rsde aus dem Reichstag aus,
Lichtspieltheater,
Capitol: bunter Schleier".
Gloria; „Mein Liebster ist ein Jägersmann',
K ammerl r ch t; „RMezy-Mavsch"
Odeon: „Ich tanze nur für Dich",
Schloßlicht; „Hie «Heiden Seehunds"
Filmbühne Leimen: »Letzte Parade"
 
Annotationen