,Nr..IS2
„Heidilierger BollSilatt" —
Zum morgigen SerenMntonzert
Joseph Martin Kraus, der badische Mozart
2m 5. Serenadenkonzert am Pfingstsonn-
tag, den 9. Juni, werden Werke zweier Kur-
pfälzischer Meister zur Aufführung gelan-
äen. Der Kapellmeister und Musikwissen-
fchaftlsr Jos. St. Winter in Mannheim,
der die Werke aus den vergilbten Bänden
eines ulten Archivs befreite und so unserer
Zeit zugänglich machte, übernimmt freund-
licherweise die Leitung der Kompositionen
als Gastdirigent. Er hat uns folgenden
Aufsatz über unsere Kurpfälzer Meister zur
Verfügung gestellt.
Man muß die ganze Zeitströmung erfas-
sen, um ihre Verdienste um das Vaterland
zu erkennen. Bei ihrer Geburt (Kraus
1756, Fränzl 1770) war das geistige Leben
Deutschlands fast ausschließlich vom Ausland
abhängig. An den Höfen der Fürsten redetex
man nur französisch, man dichtete kaum mehr
ün der Muttersprache; im Theater spielte
man französisch und sang italienisch; Italie-
ner beherrschten die Oper; die Orchester
standen meist unter Führung von Italie-
nern; deutsche Kunst war kaum mehr be-
achtet.
Da war Jos. M. Kraus einer der ersten,
der seine ganze Kraft gegen diese schädlichen
Einflüsse wandte; er arbeitete unermüdlich
gegen die welsche Musik. Am Mannheimer
Kurfürstenhof hörte er die Größen der Mu-
sikwelt. Die bedeutendsten Meister waren
seine Lehrer. Bei ihnen lernte er das Gute
und Schlechte unterscheiden. Er geißelte in
.seiner Streitschrift „Etwas von und über
oie Musik" seine Zeitgenossen, die dem wel-
Ferdinand Fränzl, der deutsche Paganini.
schen Jtalienertum anhingen. Noch mehr
gestärkt wurde er in seinen nationalen Den-
ken und Fühlen durch den Dichterkreis der
Hainbündler, dem er während seiner Uni-
versttätszeit in Göttingen angehörte. Doch
für die Verwirklichung seiner Ziele war die
Zeit noch nicht reif genug. Er ging nach
Schweden, unermüdlich an seinen Idealen
arbeitend. Nach langen Entbehrungen und
Mühsalen erreichte er die Stelle des könig-
lichen Kapellmeisters. Mit diesem Amte be-
traut, konnte er das ins Werk setzen, was er
anstrebte; Reinigung der Musik von frem-
dem Gut. Hierbei fand er in König Gustav
III. von Schweden einen eifrigen Freund
und Gönner. Mit ihm durchreiste er Ita-
lien und Frankreich, um in fremden Län-
dern zu lernen; besuchte zweimal wieder
seine Heimat, verweilte lange in Wien bei
Haydn und Gluck, die ihm die klassische Prä-
gung gaben. Ueberall wurde er geschätzt und
geachtet. Haydn nennt ihn seinen Freund;
ihm widmet Kraus seine in Wien geschrie-
bene C-moll-Sinfonie. Diese Reise ist für
ihn die Zeit des Durchbruches zur Reife.
Während seinen kurzen Aufenthalten in den
größeren Städten schrieb er an seinen gro-
ßen Werken; er arbeitete an seiner Oper
„Aeneas", die er im Entwurf schon mit auf
die Reise nahm. Ferner entstehen seine
größeren Klaviersonaten und auch die „Es-
dur-Sinfonie" (1785 in Paris). Der König
wacht eifersüchtig über diese Werke; ohne
seine Gegenwart darf keines zur Aufführung
Samstag, den 8. J«M 1935
kommen. So bleiben viele Stücke unbekannt,
die während der Reise entstanden. Erst in
Schweden entfaltete sich wieder eine reiche
Tätigkeit, Es gilt die Oper zu reformie-
ren, eine Schule nach deutschem Vorbild zu
schaffen, Werke zu schreiben, die der üblichen
Vielschreiberei ein Bollwerk sind. Im Früh-
jahr 1793 wollte Kraus wieder in die Hei-
mat zurückkehren. Aber die Last der Arbeit
und die furchtbare Zeit der Entbehrung ha-
ben seinen ohnehin schwächlichen Körper
stark mitgenommen. Fern der Heimat in
Schweden starb er in den letzten Tagen des
Jahres 1792.
Eine volle Würdigung seiner Person
bringt erst die Kenntnis seiner Werke.
Kraus trat mit kaum 20 Jahren in die Welt.
Mit dem heiligen Eifer, für sein Vaterland
ein Verfechter wahrer deutscher Kunst und
Gesinnung zu sein, erkämpfte er sich überall
Ruhm und Ehre. Schweden nennt ihn den
Reformator seiner Musik,. Nach seinem
Vorbilde schufen seine Schüler, die lange
Zeit die Musikwelt Schwedens beherrschten.
Seine Bescheidenheit ließ nicht zu, daß er
mit seinen Werken handeln ging, deshalb
finden wir nur weniges im Druck. Die mei-
sten Werke sind verschollen. Die uns erhal-
tenen Werke zeugen von seiner Größe und
edlen Denkart. Haydn stellt ihn neben Mo-
zart, beklagt den Tod seines Freundes und
bricht in Tränen aus, als man ihm eines
der letzten Werke als Erinnerung über-
bringt. Diesem Apostel deutscher Kultur
gebührt seine Grabschrift:
„Hier das Irdische von Kraus,
Das Himmlische lebt in seinen Tönen!"
Wenige Jahre nach Kraus wurde in
Seite 15^
Schwetzingen ein anderer Vorkämpfer deut-
scher Kultur geboren: Ferdinand Fränzl.
Sein Vater, kurfürstlicher Konzertmeister,
bildete ihn in den musikalischen Künsten
aus. Bald mußte er erfahren, daß sein Sohn
ihn als Schüler weit überflügelte. Mit der
kurfürstlichen Kapelle zogen beide, Vater
und Sohn, nach München, wo der junge
Fränzl bald Aufsehen als Violinvirtuose,
erregte. Er durchzieht ganz Europa und er-
wirbt sich überall durch sein bedeutendes
Spiel großen Ruhm, ein gefährlicher Rivale
Paganinis. Vorübergehend wird er für
kurze Zeit seßhaft; aber immer blieb er in
Diensten des Kurfürsten, der ihn keines-
wegs missen wollte. Dazwischen leitete er
die Oper für einige Zeit in Frankfurt;
dann eilte er nach Rußland, Italien und
Frankreich, an alle Plätze musikalischen
Treibens, bis er endlich als Hofkapellmeister
in München die deutsche Oper leitete.
Seine Werke zeigen nicht jene Tiefe, die
die Stärke von Kraus bildeten; zuviel Vir-
tuosentum rinnt durch seine Adern. Was
aber an Tiefe fehlt, ersetzt die große Freu-
digkeit, eine mitreißende Lebendigkeit, die
weitaus der fremden Effektenhascherei
überlegen ist; seine Werke tragen offensicht-
lich die Zeichen der aufblühenden Romantik.
Seine Art der Instrumentation weist auf
die Nähe Webers hin, wobei ihm Klang-
wirkungen gelingen, wie wir sie wenig spä-
ter von Weber selbst erleben. Seine melo-
dische Erfindung führt uns zum Teil zu
Schubert mit seinen singenden Themen. Was
beide große Meister zu echt deutschen Künst-
lern stempelt, das schlummert bereits im
Kleinen in seinen Werken.
WWWWWWWWW
Paroleausgabe der ASSAP.
Der Heidelberger „Volksgemeinschaft" entnommen:
«wislettuag
NSDAP, Ortsgruppe Kirch-
heim. Samstag, den 8. Juni, in
der Geschäftsstelle: wichtige PO-
'Sitzung. Teilnahme unbedingt
Pflicht. Der Ortsgruppenleiter.
SeutM Arbritsirvnt
Ortsgruppen der Deutschen Ar-
beitsfront. In der kommenden
Woche finden in folgenden Orts-
gruppen sehr wichtige Amtswal-
terbesprechungen statt. Das Er-
scheinen aller Amtswalter ist drin-
gend erforderlich. Die Besprech-
ungen finden im Haus der Deut-
schen Arbeit. jeweils abends 8.30
Uhr, statt, In der Versammlung
selbst spricht der Kreiswalter.
Dienstag, den 11, Juni: Alt-
stadt 1 und 2 und Schlierbach.
Mittwoch, den 12. Juni: Berg-
Heim, Pfaffengrund und Wieblin-
gen.
Donnerstag, d. 13. Juni: Hand-
fchuhsheim, Neuenheim u. Mönch-
Host
Freitag, den 14. Juni: Weststadt
.1 und 2 und Mittelstadt.
Dienstag, den 18. Juni: Kirch
Heim und Rohrbach.
Der Kreisamtsleiter.
Ortswaltung H.-Wieblingen.
Sprechstunden der Geschäftsstelle
Rathaus.
Montag (keine Sprechstunde),
Hienstag von 19 bis 21 Uhr,
Frauenamt, Leiterin Ortsfrauen-
Hartin Frau Else Moock, Bera-
tungsstelle für Hausbesitzer und
Mieter, Leiter Pg. Friedr. Schuh-
macher. Mittwoch von 19 bis 21
Hhr: Sprechstunden der Ortswal-
ttzng, Leiter Ortswalter Pg. Sig-
itzund Schwarz. Veratungs- und
^Auskunftsstelle für Fragen aller
Irt des werktätigen Lebens Don-
nerstag von 19 bis 21 Uhr: Orga-
nisation und Propaganda, Leiter
Qrganisationswalter Pg. Georg
Ziegler. Sprechstunden f. „Kraft
durch Freude", Leiter KdF-Orts-
wart Karl Damm. Sportamt von
„Kraft durch Freude", Leiter
Orts-Sportwart Philipp Weis-
brod. Freitag von 19 bis 21 Uhr:
Sprechstunden des Kassenwalters,
Leiter Kassenwalter Emil Esser.
Samstag von 18 bis 29 Uhr:
Sprechstunden der Ortswaltung,
Ltr. Ortswalter Sigm. Schwarz,
Veratungs- und Auskunftsstelle
für Fragen aller Art des werktä-
tigen Ledens.
Beratungsstelle für Frauen und
Mädchen.' Sprechstunden Mon-
tags, Dienstags, Mittwochs und
Freitags von 17 bis 18.30 Uhr,
Friedrichstr. 9, Erdgeschoß.
..«rast dar» Freude"
Abtlg. Reisen, Wandern, Urlaub.
Fahrt Nr. 15 Bodensee. Das
Geld für die Fahrt an d. Boden-
see ist umgehend einzuzahlen.
Pforzheim-Fahrt. Die gelösten
Fahrkarten sind bis Freitag abd.
zurückzugeben, andernfalls sie ihre
Gültigkeit verlieren.
Norwegen-Fahrt mit Dampfer
„Nfonte Olivia" am 19. bis 26.
2uni. Stadt- und Hafenrundfahrt
in Hamburg. Gesamtpreis RM.
60.50.
^Thüringer Wald vom 21. bis 29.
^uni: Unterbringungsorte: The-
ma, Hildburghausen, Eisfeld,
ÄsjlsdorL. Während des Auäent-.
Halles Besichtigungen und Grup-
pen-Wanderungen. Gesamtkosten
RM. 31.50.
Harz v. 21. bis 28. Juni: Unter-
bringungsorte: Bad Sachsa, Bad
Lauterberg, Osterode, Bad Grund.
Ausflüge in die nähere und wei-
tere Umgebung, Besichtigungen u.
Veranstaltungen. Gesamtkosten
RM. 30.50.
Rhön-Fahrt vom 28. Juni bis
6. Juli. Unterbringungsorte: Bad
Hersfeld, Bad Salzschlirf, Sers-
feld und Umgebung. Während des
Aufenthaltes: Ausflüge, Besichti-
gungen (Segelfliegerei auf der
Wasserkuppe), Einzelwanderun-
gen. Gesamtkosten RM. 29.50.
Rheinfahrt-am LV. Junst Ab-
fahrt Heidelberg morgens 7 Uhr
(genaue Abfahrtszeit wird noch
bekannt gegeben). Mit Sonderzug
bis Bingen, Dampferfahrt von
Bingen nach Koblenz, Besichti-
gung vom Deutschen Eck u. Rhein-
änlägen, Rückkehr mit Dampfer
bis Bingen. Ankunft in Heidel-
berg nach 22 Uhr. Preis einschl.
Bahn- und Dampferfahrt, Mit-
tagessen, Nachmittagskaffee und
Kuchen RM. 6.—. Anmeldungen
durch die Orts- u. Betriebswärte
sowie im Kreisamt im Haus der
Arbeit.
M-BmerMM
Achtung Ortsbauernführer! Am
11. Juni 1935, nachmittags 4 Uhr,
findet im Haus der Arbeit, Wirt-
schaftssaal, eine Pflichttagung der
Ortsbauernführer mit Ruhland-
ehrung statt. Erscheinen unbe-
dingte Pflicht.
Der Kreisbauernführer:
R. Schank.
Achtung Ortsbauernführer! Vom
13. bis 15. Juni 1935 findet in
Karlsruhe ein Kurs Uber d. Her-
stellung von Süßmost statt. Kurs-
gebühr 4 RM. Anmeldungen bis
10. Juni an den Badischen Lan-
desausschuß für gärungslose
Früchteverwertung, Karlsruhe,
Kriegsstr. 103 E. Alle Interessen-
ten (Lohnsüßmoster, Obstbaufach-
leute, Obstzüchter, Winzer, Küfer,
Gartenfreunde, Leiter von An-
stalten, Fortbildungsschullehrer u.
-Lehrerinnen, Wanderlehrerin-
nen) erfahren Näheres über das
Kursprogramm bei der Kreis-
bauernschaft Heidelberg, Kaiser-
straße 8. Der Ortsbauernführer:
R. Schank.
M-KMrMMrvtrlvW.
Ortsgr. Heidelberg. Geschäfts-
stelle Ünt. Neckarstraße 1. Sprech-
stunden: Obmann und Arbeitsbe-
schaffung: Dienstag und Freitag
von 15 bis 18 Uhr Versorgung:
Mittwoch von 15 bis 18 Uhr,
Samstag von 11 bis 14 Uhr. Hin-
terbliebenenfürsorge: Mittwoch
von 17 bis 19 Uhr. Kasse: Freitag
von 17 bis 19 Uhr.
Der Ortsgruppenodmann:
gez. Kunz.
M-MueiMatt
Mütterschule. Die Nähkurse der
Mütterschule beginnen nun. Wir
bitten um rege Teilnahme der
Frauen und Mädels. Dort wird d.
Flicken und Nähen für den Haus-
gebrauch gründlich erlernt. Die
Ausbildung erfolgt unter Leitung
praktisch ausgebildeter Meisterin-
nen. Nähere Auskunft bet der
Kreisamtsleitung d. NS-Frauen-
schaft, Friedrichstr. 9.
Gleichzeitig machen wir noch-
mals darauf aufmerksam, daß für
die Säuglingskurse sowie für die
Kochkurse die nächste Woche be-
ginnen — Neuanmeldungen noch
entgegengenommen werden. An-
meldung: Kreisamtsleitung der
NS-Fräuenschaft, Friedrichstr. 9,
Tel. 5117 u. in der Mütterichule,
Gaisbergstraße 40, Tel. 4885.
Neckargemünd. Dienstag, den 11.
Juni, abends 8 Uhr: Heimabend
im „Deutschen Haus".
Mis MtsIM
Kreisbetriebsgemeinschaft Leder.
Die Betriebsgemeinschaftswalter
haben sofort die vom Gau erhal-
tenen Fragebogen ausgefüllt bei
der Kreiswaltüng abzugeben.
Der.KreiLbötr.-tÜLaneinschaftsw.:
Karl Danzer.
NS-Frauenschaft Wiesloch. Am
Dienstag, d. 11. Juni, 20.30 Uhr:
Heimabend im „Friedrichshos".
Frl. Grimm spricht über „Süß-
mostbereitung im Haushalt". Ich
erbitte zahlreiches pünktliches Er-
scheinen.
Kreisfilmstelle Wiesloch. Der
bekannte Louis Trenker-Eroßfilm
„Berge in Flammen" läuft am 21.
Juni in St. Leon;
am 22. Juni in Malsch für die
Orte Malschenberg und Rettig-
Heim;
am 23. Juni in Schatthausen u.
Baiertal.
Für sämtliche Formationen ist d.
Besuch Pflicht.
Das Propagandamaterial ist
auf der Kreisgeschäftsstelle abzu-
holen. Kreispropagandaleitg.:
Abt. Film. Flaig.
NSG „Kraft durch Freude",
Kreis Wiesloch.
Autobusfahrt in den Odenwald
am 23. Juni. (Wiesloch — Eber-
bach — Ernstthal — Amorbach —
Miltenberg — Erbach — Michel-
stadt — Fürth — Heidelberg —
Wiesloch.) Fahrtkosten 4.50 RM.
Gesamtkosten für Besichtigung 35
Pf. Mittagessen zu „Kraft durch
Freude"-Preisen.
DAF, Kreis Wiesloch, Rechtsbe-
ratung. Die Mitglieder der DAF
erhalten kostenlose Auskunft im
Arbeits- und Sozialrecht jeden
Dienstag von 15.30 bis 18 Uhr in
Wiesloch, Hauptstraße 73. 3. St„
Zimmer 14. Der Kreiswalter.
kkobrds<jier 8trsbe 79/81
Mehrere
gebrauchte i " v » * v faltig,
sehr gut erhalten von RM Z2L.—
ab bei Pfeiffer, Universitätsplay 10
keikvsnckluk-lsrcken
Vollrlnck Tecker, mit stloireetutter unck
Tasclle besonckerg preiswert!
S.75, ^U.75, S.75 etc.
blauptstr. 157 rrviscll. Gniv. u. Uettenß.
Rundfunk-
Brvgramm
Pfingstsonntag, den 9. Juni 1935.
6.00 Hafenkonzert an Bord des
Dampfers „Albert Ballin"
d. Hamburg-Amerika-L'inie
und des Motorschiffs „Kö-
nigin Luise" d. Hapag-See-
bäderdienstes.
8.00 Zeitangabe, Wetterb'ericht.
8.05 Gymnastik.
8.25 Bauer, hör zu!
8.45 Sendepause
9.00 Katholische Morgenfeier.
9.45 Von d. Wasserkuppe/Rhön:
Reichsmodellwettbewerb u.
Jungfliegertresfen 1935.
10.00 Deutsche Feierstunde der
Hitlerjugend.
10.30 Morgenfeier anläßlich des
70. Geburtstages von Karl
Kromer.
11.15 Kammermusik.
12.00 Schallplattenkonzert.
14.00 Hammelreiten und Böller-
schießen.
15.00 „Hinaus in die Ferne . , ."
Eine bunter Folge von
Wanderliedern und -musik.
16.00 Alemannisches Handharmo-
nika-Konzert.
17.00 Nachmittagskonzert.
Dazwischen: Hörberichte v.
Davis-Pokal Deutschland-
Italien.
18.00 Heimattag in Schramberg.
18.30 Blasmusik.
19.45 Turnen und Sport — ha-
ben das Wort!
20.00 „Sommerzeit und Amsel-
schlag . . ."
21.30 „Heiterer Ausklang".
Ein buntes Abendkonzert
des Rundfunkorchesters.
22.00 Zeitangabe, Nachrichten,
Wetter- und Sportbericht.
22.30 Tanzfunk.
24.00 bis 2.00 Streich- und Blas-
musik.
Pfingstmontag den 1V. Juni 1935.
6.00 Hafenkonzert von Bord des
Dampfers „Berlin" vom
Norddeutschen Lloyd.
8.00 Zeitangabe, Wetterbericht.
8.05 Gymnastik.
8.25 Sendepause.
8.45 Lhoralblasen.
9.00 Evangelische Morgenfeier.
9.45 Deutsches Schatzkästlein
„Lob der Rose".
10.15 Dichter im Dritten Reich:
Georg Schmückle liest aus
8ckönhkist gesunde sj«,ui dukcli
seinem Erzählungsband
„Die Maske" die Anekdote
„Das Duell".
10.30 Chorgesang.
11.20 Rosalind von Schirach singt.
12.00 Mittagskonzert.
14.00 Kinderstunde: Der Fischer
und seine Frau.
14.45 Reichsmodellwettbewerb u.
Jungfliegertreffen 1935.
Am Startplatz.
15.00 „Auf zum Tanz im Freien!"
16.00 Rachmittagskonzert.
18.00 „Zu Pfingsten in d. Nebel-
höhle".
Funkbilder von einem Aus-
flug mit dem Mikrophon.
18.15 Ausschnitt aus dem Festkon-
zert des Sonderhäuser Ver-
bandes deutscher Sänger-
verbindungen.
18.50 „Mozart auf der Reise nach
Prag".
19.45 Sportbericht.
20.00 Für Zuhausegebliebene u.
Heimgekehrte ein fröhlicher
Festtägsbeschluß.
22.00 Zeitangabe, Nachrichten,
Wetter- und Sportbericht.
22.20 Funkbericht vom traditio-
nellen Festzug des VDA in
Königsherg.
22.40 „Handorgelmusik gefällig?"
23.00 Tanzmusik.
Ilja Lavjakoff spielt.
24.00 bis 2.00 Nachtkonzert
des NS-Reichssymphonie-
orchesters.
nmclft's ja so leicht
Wenn man sogt: „An der Wäsche erkennt man die Hausfrau",
so bin ich um ein Urteil nicht bange.
Meiner Wäsche sieht man es an, daß sie mit Persil -
was noch mehr heißt, r
Dienstag, den 11. Juni 1935.
6.00 Choral, Morgenspruch,
Wetterbericht, Gymnastik 1.
6.30 Frühkonzert 1.
8.00 Wasserstandsmeldungen.
8.10 Gymnastik 2.
8.30 Funkwerdungskonzert der
Reichspostreklame.
9.15 Sendepause.
11.00 „Hammer und Pflugs
12.00 Mittagskonzert 1.
13.00 Zeitangabe, Wetterbericht,
Nachrichten.
13.15 Mittagskonzert 2 (Forts.).
14.00 „Allerlei v. Zwei bis Drei".
15,00 Bekanntgabe der Termine
„Wieder'sehensfeiern alter
Frontsoldaten".
Anschließend: Sendepause.
15.15 Vlumenstunde.
15.45 Tierfunk.
16.00 Eine Stunde Hausmusik.
17.00 Nachmittagskonzert.
18.30 Franz. Sprachunterricht.
18.50 „Hitler erobert die Wirt-
schaft".
19.00 Vlaskonzert der Flieger-
landeskapelle.
Einl.: „Erzähle Kamerad".
Die Viertelstunde des alten
Frontsoldaten.
20.00 Nachrichtendienst.
20.15 Stunde der Nation:
„Ariadne auf Naxos".
21.45 „Mackensen".
Der letzte deutsche Feldmar-
schall des Weltkrieges.
22.00 Zeitangabe, Nachrichten,
Wetter- und Sportbericht.
22.30 Nachtmusik.
„Bunte Platte".
24.00 bis 2.00 Nachtmusik.
Sind Sie Blumenfreund?
Dann empfehlen wir Ihnen das
Buch von Gartenbaudirektor
K. Diebolder
Wie beste«
NnrnreeMattre«
«nd ibve vstese
in Ganzleinen geb., m. 24 Bild-
tafeln. Preis 2.70 RM.
Der Verfasser kennt all die Sor-
gen u. Schmerzen der Blumen-
liebhaber aus Erfahrung und
will Ihnen durch sein Buch ein
Führer und Berater sein. Das
Buch ist besonders wegen seiner
leichtverständlichsn Sprache je-
dem Laien, der am Fenster, auf
dem Balkon und seinem Garten
Blumen ziehen u. pflegen will,
zu empfehlen. Zu bestellen durch
jede Buchhandlung oder direkt
vom Verlag
Vereinsdruckerel Heidelberg AG
Heidelberg, Postfach 46.
8tsMsM
ra pkg.
Sersheimer GntseNunMee
Mk. 1.80 Bestandteile- ?uc ve»
8pec lax, co8 rsckice8 et salia un-
schädlich, wohlschmeckend und von
bester Wirkung. Versand!
Berantworti. Schriftleiter: Carl g ürst
Verantwortlich s. d. Anzeigenteil: Wilhelm
Reichenbach Sämtliche in Heidelberg.
Druck nnd Verlag: VereinSdrnckeret Heidel-
berg A.G., Heidelberg, Bergheimer Straße SS
v.-ä. 5. ss. 4073. Z.Zt. ist PretSl. Nr. s gültig
„Heidilierger BollSilatt" —
Zum morgigen SerenMntonzert
Joseph Martin Kraus, der badische Mozart
2m 5. Serenadenkonzert am Pfingstsonn-
tag, den 9. Juni, werden Werke zweier Kur-
pfälzischer Meister zur Aufführung gelan-
äen. Der Kapellmeister und Musikwissen-
fchaftlsr Jos. St. Winter in Mannheim,
der die Werke aus den vergilbten Bänden
eines ulten Archivs befreite und so unserer
Zeit zugänglich machte, übernimmt freund-
licherweise die Leitung der Kompositionen
als Gastdirigent. Er hat uns folgenden
Aufsatz über unsere Kurpfälzer Meister zur
Verfügung gestellt.
Man muß die ganze Zeitströmung erfas-
sen, um ihre Verdienste um das Vaterland
zu erkennen. Bei ihrer Geburt (Kraus
1756, Fränzl 1770) war das geistige Leben
Deutschlands fast ausschließlich vom Ausland
abhängig. An den Höfen der Fürsten redetex
man nur französisch, man dichtete kaum mehr
ün der Muttersprache; im Theater spielte
man französisch und sang italienisch; Italie-
ner beherrschten die Oper; die Orchester
standen meist unter Führung von Italie-
nern; deutsche Kunst war kaum mehr be-
achtet.
Da war Jos. M. Kraus einer der ersten,
der seine ganze Kraft gegen diese schädlichen
Einflüsse wandte; er arbeitete unermüdlich
gegen die welsche Musik. Am Mannheimer
Kurfürstenhof hörte er die Größen der Mu-
sikwelt. Die bedeutendsten Meister waren
seine Lehrer. Bei ihnen lernte er das Gute
und Schlechte unterscheiden. Er geißelte in
.seiner Streitschrift „Etwas von und über
oie Musik" seine Zeitgenossen, die dem wel-
Ferdinand Fränzl, der deutsche Paganini.
schen Jtalienertum anhingen. Noch mehr
gestärkt wurde er in seinen nationalen Den-
ken und Fühlen durch den Dichterkreis der
Hainbündler, dem er während seiner Uni-
versttätszeit in Göttingen angehörte. Doch
für die Verwirklichung seiner Ziele war die
Zeit noch nicht reif genug. Er ging nach
Schweden, unermüdlich an seinen Idealen
arbeitend. Nach langen Entbehrungen und
Mühsalen erreichte er die Stelle des könig-
lichen Kapellmeisters. Mit diesem Amte be-
traut, konnte er das ins Werk setzen, was er
anstrebte; Reinigung der Musik von frem-
dem Gut. Hierbei fand er in König Gustav
III. von Schweden einen eifrigen Freund
und Gönner. Mit ihm durchreiste er Ita-
lien und Frankreich, um in fremden Län-
dern zu lernen; besuchte zweimal wieder
seine Heimat, verweilte lange in Wien bei
Haydn und Gluck, die ihm die klassische Prä-
gung gaben. Ueberall wurde er geschätzt und
geachtet. Haydn nennt ihn seinen Freund;
ihm widmet Kraus seine in Wien geschrie-
bene C-moll-Sinfonie. Diese Reise ist für
ihn die Zeit des Durchbruches zur Reife.
Während seinen kurzen Aufenthalten in den
größeren Städten schrieb er an seinen gro-
ßen Werken; er arbeitete an seiner Oper
„Aeneas", die er im Entwurf schon mit auf
die Reise nahm. Ferner entstehen seine
größeren Klaviersonaten und auch die „Es-
dur-Sinfonie" (1785 in Paris). Der König
wacht eifersüchtig über diese Werke; ohne
seine Gegenwart darf keines zur Aufführung
Samstag, den 8. J«M 1935
kommen. So bleiben viele Stücke unbekannt,
die während der Reise entstanden. Erst in
Schweden entfaltete sich wieder eine reiche
Tätigkeit, Es gilt die Oper zu reformie-
ren, eine Schule nach deutschem Vorbild zu
schaffen, Werke zu schreiben, die der üblichen
Vielschreiberei ein Bollwerk sind. Im Früh-
jahr 1793 wollte Kraus wieder in die Hei-
mat zurückkehren. Aber die Last der Arbeit
und die furchtbare Zeit der Entbehrung ha-
ben seinen ohnehin schwächlichen Körper
stark mitgenommen. Fern der Heimat in
Schweden starb er in den letzten Tagen des
Jahres 1792.
Eine volle Würdigung seiner Person
bringt erst die Kenntnis seiner Werke.
Kraus trat mit kaum 20 Jahren in die Welt.
Mit dem heiligen Eifer, für sein Vaterland
ein Verfechter wahrer deutscher Kunst und
Gesinnung zu sein, erkämpfte er sich überall
Ruhm und Ehre. Schweden nennt ihn den
Reformator seiner Musik,. Nach seinem
Vorbilde schufen seine Schüler, die lange
Zeit die Musikwelt Schwedens beherrschten.
Seine Bescheidenheit ließ nicht zu, daß er
mit seinen Werken handeln ging, deshalb
finden wir nur weniges im Druck. Die mei-
sten Werke sind verschollen. Die uns erhal-
tenen Werke zeugen von seiner Größe und
edlen Denkart. Haydn stellt ihn neben Mo-
zart, beklagt den Tod seines Freundes und
bricht in Tränen aus, als man ihm eines
der letzten Werke als Erinnerung über-
bringt. Diesem Apostel deutscher Kultur
gebührt seine Grabschrift:
„Hier das Irdische von Kraus,
Das Himmlische lebt in seinen Tönen!"
Wenige Jahre nach Kraus wurde in
Seite 15^
Schwetzingen ein anderer Vorkämpfer deut-
scher Kultur geboren: Ferdinand Fränzl.
Sein Vater, kurfürstlicher Konzertmeister,
bildete ihn in den musikalischen Künsten
aus. Bald mußte er erfahren, daß sein Sohn
ihn als Schüler weit überflügelte. Mit der
kurfürstlichen Kapelle zogen beide, Vater
und Sohn, nach München, wo der junge
Fränzl bald Aufsehen als Violinvirtuose,
erregte. Er durchzieht ganz Europa und er-
wirbt sich überall durch sein bedeutendes
Spiel großen Ruhm, ein gefährlicher Rivale
Paganinis. Vorübergehend wird er für
kurze Zeit seßhaft; aber immer blieb er in
Diensten des Kurfürsten, der ihn keines-
wegs missen wollte. Dazwischen leitete er
die Oper für einige Zeit in Frankfurt;
dann eilte er nach Rußland, Italien und
Frankreich, an alle Plätze musikalischen
Treibens, bis er endlich als Hofkapellmeister
in München die deutsche Oper leitete.
Seine Werke zeigen nicht jene Tiefe, die
die Stärke von Kraus bildeten; zuviel Vir-
tuosentum rinnt durch seine Adern. Was
aber an Tiefe fehlt, ersetzt die große Freu-
digkeit, eine mitreißende Lebendigkeit, die
weitaus der fremden Effektenhascherei
überlegen ist; seine Werke tragen offensicht-
lich die Zeichen der aufblühenden Romantik.
Seine Art der Instrumentation weist auf
die Nähe Webers hin, wobei ihm Klang-
wirkungen gelingen, wie wir sie wenig spä-
ter von Weber selbst erleben. Seine melo-
dische Erfindung führt uns zum Teil zu
Schubert mit seinen singenden Themen. Was
beide große Meister zu echt deutschen Künst-
lern stempelt, das schlummert bereits im
Kleinen in seinen Werken.
WWWWWWWWW
Paroleausgabe der ASSAP.
Der Heidelberger „Volksgemeinschaft" entnommen:
«wislettuag
NSDAP, Ortsgruppe Kirch-
heim. Samstag, den 8. Juni, in
der Geschäftsstelle: wichtige PO-
'Sitzung. Teilnahme unbedingt
Pflicht. Der Ortsgruppenleiter.
SeutM Arbritsirvnt
Ortsgruppen der Deutschen Ar-
beitsfront. In der kommenden
Woche finden in folgenden Orts-
gruppen sehr wichtige Amtswal-
terbesprechungen statt. Das Er-
scheinen aller Amtswalter ist drin-
gend erforderlich. Die Besprech-
ungen finden im Haus der Deut-
schen Arbeit. jeweils abends 8.30
Uhr, statt, In der Versammlung
selbst spricht der Kreiswalter.
Dienstag, den 11, Juni: Alt-
stadt 1 und 2 und Schlierbach.
Mittwoch, den 12. Juni: Berg-
Heim, Pfaffengrund und Wieblin-
gen.
Donnerstag, d. 13. Juni: Hand-
fchuhsheim, Neuenheim u. Mönch-
Host
Freitag, den 14. Juni: Weststadt
.1 und 2 und Mittelstadt.
Dienstag, den 18. Juni: Kirch
Heim und Rohrbach.
Der Kreisamtsleiter.
Ortswaltung H.-Wieblingen.
Sprechstunden der Geschäftsstelle
Rathaus.
Montag (keine Sprechstunde),
Hienstag von 19 bis 21 Uhr,
Frauenamt, Leiterin Ortsfrauen-
Hartin Frau Else Moock, Bera-
tungsstelle für Hausbesitzer und
Mieter, Leiter Pg. Friedr. Schuh-
macher. Mittwoch von 19 bis 21
Hhr: Sprechstunden der Ortswal-
ttzng, Leiter Ortswalter Pg. Sig-
itzund Schwarz. Veratungs- und
^Auskunftsstelle für Fragen aller
Irt des werktätigen Lebens Don-
nerstag von 19 bis 21 Uhr: Orga-
nisation und Propaganda, Leiter
Qrganisationswalter Pg. Georg
Ziegler. Sprechstunden f. „Kraft
durch Freude", Leiter KdF-Orts-
wart Karl Damm. Sportamt von
„Kraft durch Freude", Leiter
Orts-Sportwart Philipp Weis-
brod. Freitag von 19 bis 21 Uhr:
Sprechstunden des Kassenwalters,
Leiter Kassenwalter Emil Esser.
Samstag von 18 bis 29 Uhr:
Sprechstunden der Ortswaltung,
Ltr. Ortswalter Sigm. Schwarz,
Veratungs- und Auskunftsstelle
für Fragen aller Art des werktä-
tigen Ledens.
Beratungsstelle für Frauen und
Mädchen.' Sprechstunden Mon-
tags, Dienstags, Mittwochs und
Freitags von 17 bis 18.30 Uhr,
Friedrichstr. 9, Erdgeschoß.
..«rast dar» Freude"
Abtlg. Reisen, Wandern, Urlaub.
Fahrt Nr. 15 Bodensee. Das
Geld für die Fahrt an d. Boden-
see ist umgehend einzuzahlen.
Pforzheim-Fahrt. Die gelösten
Fahrkarten sind bis Freitag abd.
zurückzugeben, andernfalls sie ihre
Gültigkeit verlieren.
Norwegen-Fahrt mit Dampfer
„Nfonte Olivia" am 19. bis 26.
2uni. Stadt- und Hafenrundfahrt
in Hamburg. Gesamtpreis RM.
60.50.
^Thüringer Wald vom 21. bis 29.
^uni: Unterbringungsorte: The-
ma, Hildburghausen, Eisfeld,
ÄsjlsdorL. Während des Auäent-.
Halles Besichtigungen und Grup-
pen-Wanderungen. Gesamtkosten
RM. 31.50.
Harz v. 21. bis 28. Juni: Unter-
bringungsorte: Bad Sachsa, Bad
Lauterberg, Osterode, Bad Grund.
Ausflüge in die nähere und wei-
tere Umgebung, Besichtigungen u.
Veranstaltungen. Gesamtkosten
RM. 30.50.
Rhön-Fahrt vom 28. Juni bis
6. Juli. Unterbringungsorte: Bad
Hersfeld, Bad Salzschlirf, Sers-
feld und Umgebung. Während des
Aufenthaltes: Ausflüge, Besichti-
gungen (Segelfliegerei auf der
Wasserkuppe), Einzelwanderun-
gen. Gesamtkosten RM. 29.50.
Rheinfahrt-am LV. Junst Ab-
fahrt Heidelberg morgens 7 Uhr
(genaue Abfahrtszeit wird noch
bekannt gegeben). Mit Sonderzug
bis Bingen, Dampferfahrt von
Bingen nach Koblenz, Besichti-
gung vom Deutschen Eck u. Rhein-
änlägen, Rückkehr mit Dampfer
bis Bingen. Ankunft in Heidel-
berg nach 22 Uhr. Preis einschl.
Bahn- und Dampferfahrt, Mit-
tagessen, Nachmittagskaffee und
Kuchen RM. 6.—. Anmeldungen
durch die Orts- u. Betriebswärte
sowie im Kreisamt im Haus der
Arbeit.
M-BmerMM
Achtung Ortsbauernführer! Am
11. Juni 1935, nachmittags 4 Uhr,
findet im Haus der Arbeit, Wirt-
schaftssaal, eine Pflichttagung der
Ortsbauernführer mit Ruhland-
ehrung statt. Erscheinen unbe-
dingte Pflicht.
Der Kreisbauernführer:
R. Schank.
Achtung Ortsbauernführer! Vom
13. bis 15. Juni 1935 findet in
Karlsruhe ein Kurs Uber d. Her-
stellung von Süßmost statt. Kurs-
gebühr 4 RM. Anmeldungen bis
10. Juni an den Badischen Lan-
desausschuß für gärungslose
Früchteverwertung, Karlsruhe,
Kriegsstr. 103 E. Alle Interessen-
ten (Lohnsüßmoster, Obstbaufach-
leute, Obstzüchter, Winzer, Küfer,
Gartenfreunde, Leiter von An-
stalten, Fortbildungsschullehrer u.
-Lehrerinnen, Wanderlehrerin-
nen) erfahren Näheres über das
Kursprogramm bei der Kreis-
bauernschaft Heidelberg, Kaiser-
straße 8. Der Ortsbauernführer:
R. Schank.
M-KMrMMrvtrlvW.
Ortsgr. Heidelberg. Geschäfts-
stelle Ünt. Neckarstraße 1. Sprech-
stunden: Obmann und Arbeitsbe-
schaffung: Dienstag und Freitag
von 15 bis 18 Uhr Versorgung:
Mittwoch von 15 bis 18 Uhr,
Samstag von 11 bis 14 Uhr. Hin-
terbliebenenfürsorge: Mittwoch
von 17 bis 19 Uhr. Kasse: Freitag
von 17 bis 19 Uhr.
Der Ortsgruppenodmann:
gez. Kunz.
M-MueiMatt
Mütterschule. Die Nähkurse der
Mütterschule beginnen nun. Wir
bitten um rege Teilnahme der
Frauen und Mädels. Dort wird d.
Flicken und Nähen für den Haus-
gebrauch gründlich erlernt. Die
Ausbildung erfolgt unter Leitung
praktisch ausgebildeter Meisterin-
nen. Nähere Auskunft bet der
Kreisamtsleitung d. NS-Frauen-
schaft, Friedrichstr. 9.
Gleichzeitig machen wir noch-
mals darauf aufmerksam, daß für
die Säuglingskurse sowie für die
Kochkurse die nächste Woche be-
ginnen — Neuanmeldungen noch
entgegengenommen werden. An-
meldung: Kreisamtsleitung der
NS-Fräuenschaft, Friedrichstr. 9,
Tel. 5117 u. in der Mütterichule,
Gaisbergstraße 40, Tel. 4885.
Neckargemünd. Dienstag, den 11.
Juni, abends 8 Uhr: Heimabend
im „Deutschen Haus".
Mis MtsIM
Kreisbetriebsgemeinschaft Leder.
Die Betriebsgemeinschaftswalter
haben sofort die vom Gau erhal-
tenen Fragebogen ausgefüllt bei
der Kreiswaltüng abzugeben.
Der.KreiLbötr.-tÜLaneinschaftsw.:
Karl Danzer.
NS-Frauenschaft Wiesloch. Am
Dienstag, d. 11. Juni, 20.30 Uhr:
Heimabend im „Friedrichshos".
Frl. Grimm spricht über „Süß-
mostbereitung im Haushalt". Ich
erbitte zahlreiches pünktliches Er-
scheinen.
Kreisfilmstelle Wiesloch. Der
bekannte Louis Trenker-Eroßfilm
„Berge in Flammen" läuft am 21.
Juni in St. Leon;
am 22. Juni in Malsch für die
Orte Malschenberg und Rettig-
Heim;
am 23. Juni in Schatthausen u.
Baiertal.
Für sämtliche Formationen ist d.
Besuch Pflicht.
Das Propagandamaterial ist
auf der Kreisgeschäftsstelle abzu-
holen. Kreispropagandaleitg.:
Abt. Film. Flaig.
NSG „Kraft durch Freude",
Kreis Wiesloch.
Autobusfahrt in den Odenwald
am 23. Juni. (Wiesloch — Eber-
bach — Ernstthal — Amorbach —
Miltenberg — Erbach — Michel-
stadt — Fürth — Heidelberg —
Wiesloch.) Fahrtkosten 4.50 RM.
Gesamtkosten für Besichtigung 35
Pf. Mittagessen zu „Kraft durch
Freude"-Preisen.
DAF, Kreis Wiesloch, Rechtsbe-
ratung. Die Mitglieder der DAF
erhalten kostenlose Auskunft im
Arbeits- und Sozialrecht jeden
Dienstag von 15.30 bis 18 Uhr in
Wiesloch, Hauptstraße 73. 3. St„
Zimmer 14. Der Kreiswalter.
kkobrds<jier 8trsbe 79/81
Mehrere
gebrauchte i " v » * v faltig,
sehr gut erhalten von RM Z2L.—
ab bei Pfeiffer, Universitätsplay 10
keikvsnckluk-lsrcken
Vollrlnck Tecker, mit stloireetutter unck
Tasclle besonckerg preiswert!
S.75, ^U.75, S.75 etc.
blauptstr. 157 rrviscll. Gniv. u. Uettenß.
Rundfunk-
Brvgramm
Pfingstsonntag, den 9. Juni 1935.
6.00 Hafenkonzert an Bord des
Dampfers „Albert Ballin"
d. Hamburg-Amerika-L'inie
und des Motorschiffs „Kö-
nigin Luise" d. Hapag-See-
bäderdienstes.
8.00 Zeitangabe, Wetterb'ericht.
8.05 Gymnastik.
8.25 Bauer, hör zu!
8.45 Sendepause
9.00 Katholische Morgenfeier.
9.45 Von d. Wasserkuppe/Rhön:
Reichsmodellwettbewerb u.
Jungfliegertresfen 1935.
10.00 Deutsche Feierstunde der
Hitlerjugend.
10.30 Morgenfeier anläßlich des
70. Geburtstages von Karl
Kromer.
11.15 Kammermusik.
12.00 Schallplattenkonzert.
14.00 Hammelreiten und Böller-
schießen.
15.00 „Hinaus in die Ferne . , ."
Eine bunter Folge von
Wanderliedern und -musik.
16.00 Alemannisches Handharmo-
nika-Konzert.
17.00 Nachmittagskonzert.
Dazwischen: Hörberichte v.
Davis-Pokal Deutschland-
Italien.
18.00 Heimattag in Schramberg.
18.30 Blasmusik.
19.45 Turnen und Sport — ha-
ben das Wort!
20.00 „Sommerzeit und Amsel-
schlag . . ."
21.30 „Heiterer Ausklang".
Ein buntes Abendkonzert
des Rundfunkorchesters.
22.00 Zeitangabe, Nachrichten,
Wetter- und Sportbericht.
22.30 Tanzfunk.
24.00 bis 2.00 Streich- und Blas-
musik.
Pfingstmontag den 1V. Juni 1935.
6.00 Hafenkonzert von Bord des
Dampfers „Berlin" vom
Norddeutschen Lloyd.
8.00 Zeitangabe, Wetterbericht.
8.05 Gymnastik.
8.25 Sendepause.
8.45 Lhoralblasen.
9.00 Evangelische Morgenfeier.
9.45 Deutsches Schatzkästlein
„Lob der Rose".
10.15 Dichter im Dritten Reich:
Georg Schmückle liest aus
8ckönhkist gesunde sj«,ui dukcli
seinem Erzählungsband
„Die Maske" die Anekdote
„Das Duell".
10.30 Chorgesang.
11.20 Rosalind von Schirach singt.
12.00 Mittagskonzert.
14.00 Kinderstunde: Der Fischer
und seine Frau.
14.45 Reichsmodellwettbewerb u.
Jungfliegertreffen 1935.
Am Startplatz.
15.00 „Auf zum Tanz im Freien!"
16.00 Rachmittagskonzert.
18.00 „Zu Pfingsten in d. Nebel-
höhle".
Funkbilder von einem Aus-
flug mit dem Mikrophon.
18.15 Ausschnitt aus dem Festkon-
zert des Sonderhäuser Ver-
bandes deutscher Sänger-
verbindungen.
18.50 „Mozart auf der Reise nach
Prag".
19.45 Sportbericht.
20.00 Für Zuhausegebliebene u.
Heimgekehrte ein fröhlicher
Festtägsbeschluß.
22.00 Zeitangabe, Nachrichten,
Wetter- und Sportbericht.
22.20 Funkbericht vom traditio-
nellen Festzug des VDA in
Königsherg.
22.40 „Handorgelmusik gefällig?"
23.00 Tanzmusik.
Ilja Lavjakoff spielt.
24.00 bis 2.00 Nachtkonzert
des NS-Reichssymphonie-
orchesters.
nmclft's ja so leicht
Wenn man sogt: „An der Wäsche erkennt man die Hausfrau",
so bin ich um ein Urteil nicht bange.
Meiner Wäsche sieht man es an, daß sie mit Persil -
was noch mehr heißt, r
Dienstag, den 11. Juni 1935.
6.00 Choral, Morgenspruch,
Wetterbericht, Gymnastik 1.
6.30 Frühkonzert 1.
8.00 Wasserstandsmeldungen.
8.10 Gymnastik 2.
8.30 Funkwerdungskonzert der
Reichspostreklame.
9.15 Sendepause.
11.00 „Hammer und Pflugs
12.00 Mittagskonzert 1.
13.00 Zeitangabe, Wetterbericht,
Nachrichten.
13.15 Mittagskonzert 2 (Forts.).
14.00 „Allerlei v. Zwei bis Drei".
15,00 Bekanntgabe der Termine
„Wieder'sehensfeiern alter
Frontsoldaten".
Anschließend: Sendepause.
15.15 Vlumenstunde.
15.45 Tierfunk.
16.00 Eine Stunde Hausmusik.
17.00 Nachmittagskonzert.
18.30 Franz. Sprachunterricht.
18.50 „Hitler erobert die Wirt-
schaft".
19.00 Vlaskonzert der Flieger-
landeskapelle.
Einl.: „Erzähle Kamerad".
Die Viertelstunde des alten
Frontsoldaten.
20.00 Nachrichtendienst.
20.15 Stunde der Nation:
„Ariadne auf Naxos".
21.45 „Mackensen".
Der letzte deutsche Feldmar-
schall des Weltkrieges.
22.00 Zeitangabe, Nachrichten,
Wetter- und Sportbericht.
22.30 Nachtmusik.
„Bunte Platte".
24.00 bis 2.00 Nachtmusik.
Sind Sie Blumenfreund?
Dann empfehlen wir Ihnen das
Buch von Gartenbaudirektor
K. Diebolder
Wie beste«
NnrnreeMattre«
«nd ibve vstese
in Ganzleinen geb., m. 24 Bild-
tafeln. Preis 2.70 RM.
Der Verfasser kennt all die Sor-
gen u. Schmerzen der Blumen-
liebhaber aus Erfahrung und
will Ihnen durch sein Buch ein
Führer und Berater sein. Das
Buch ist besonders wegen seiner
leichtverständlichsn Sprache je-
dem Laien, der am Fenster, auf
dem Balkon und seinem Garten
Blumen ziehen u. pflegen will,
zu empfehlen. Zu bestellen durch
jede Buchhandlung oder direkt
vom Verlag
Vereinsdruckerel Heidelberg AG
Heidelberg, Postfach 46.
8tsMsM
ra pkg.
Sersheimer GntseNunMee
Mk. 1.80 Bestandteile- ?uc ve»
8pec lax, co8 rsckice8 et salia un-
schädlich, wohlschmeckend und von
bester Wirkung. Versand!
Berantworti. Schriftleiter: Carl g ürst
Verantwortlich s. d. Anzeigenteil: Wilhelm
Reichenbach Sämtliche in Heidelberg.
Druck nnd Verlag: VereinSdrnckeret Heidel-
berg A.G., Heidelberg, Bergheimer Straße SS
v.-ä. 5. ss. 4073. Z.Zt. ist PretSl. Nr. s gültig