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Hofmann, Friedrich Hermann [Hrsg.]; Bayern / Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schul-Angelegenheiten [Hrsg.]
Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern (2,4): Bezirksamt Parsberg — München, 1906

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https://doi.org/10.11588/diglit.36886#0082

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IV. B.-A. Parsberg.

DANTERSDORF.
Kapelle. KATH. KAPELLE MARIA HIMMELFAHRT. Zur Pfarrei Velburg.
Matrikel E., S. 428. — IGNAZ BRUNNER, Beschreibung des Schlosses und der Stadt
Velburg, Eichstätt 1818, S. 57. — Pastoralblatt des Bistums Eichstätt V (4858), 163.
— IGNAZ BRUNNER, Topographie der Stadt Velburg, 1817. MS. im Hist. Ver. O. 26p.
1662 errichtet; 1817 wiederhergestellt. Kleiner quadratischer Bau mit Laterne.

DARSHOFEN.
Pfarrkirche. KATH. PFARRKIRCHE ALLERHEILIGEN. Matrikel E., S. 64. —
VO. XXIII, 276. — JoH. RUDOLF VON WiNDiscH, Velburgisches Grundbuch, 1734.
MS. (Excerpt) im Hist. Ver. O. 211.
1724 erbaut. Eingezogener rechteckiger Chor, Langhaus mit drei Jochen,
durch Wandpfeiler gegliedert. Sakristei südlich vom Langhaus. Im Chor Kreuz-
gewölbe, im Langhaus Tonne mit Stichkappen. Uber dem Chor (späterer) Turm
mit Kuppel. Westempore auf zwei Holzsäulen mit Kompositkapitellen.
Einrichtung. Hochaltar mit vier Säulen und zwei Figuren. Aus der Erbauungszeit der
Kirche.
Seitenaltäre, gleichzeitig. Auf dem linken Seitenaltar bemalte Holz-
gruppe der Pieta: Christus ruht auf dem Schoß der Maria, die den rechten Arm
unter seinen Nacken, die linke Hand auf seine Oberschenkel legt. Nach Mitte
des ig. Jahrhunderts. H. ca. 0,60 m.
Kanzel, mit geschnitztem Rokoko-Muschelwerk. Um Mitte des 18. Jahr-
hunderts.
Reich. Kelch, Silber, vergoldet. Beschauzeichen Augsburg mit Jahresbuchstaben G
(— 1743—1747); Meistermarke M im Rund.

DASSWANG.

Pfarrkirche. KATH. PFARRKIRCHE ST. MARIA HIMMELFAHRT. Ehemals
zum Kloster Pielenhofen. Matrikel E., S. 6g. — VO. V, 73. — Akt über Repara-
turen in Kirche und Turm, 1622—1804. Nr. A 137p
im Kreisarchiv Neuburg a. D. — W. ScHMiD, Histo-
rische und statistische Notizen über den Pfarr- und
Schulsprengel Daßwang, 1844. MS. im Hist. Verein
O. 630. — JOHANN RUDOLF VON WiNDISCH, Vel-
burgisches Grundbuch, 1734. MS. (Excerpt) im Hist.
Ver. O.211.
Mit Benutzung eines gotischen Ostturmes nach
einem Brand im Jahre 1642 (MS. O. 211) umgebaut.
Da der Turm (Chor) gegen das Langhaus nicht ein-
gezogen ist, liegt die Vermutung nahe, daß in den
Langhausmauern noch romanische Reste stecken. Im
ip. Jahrhundert vollständig eingewölbt. Am 21. Okto-
ber 1876 wieder eingeweiht.


Fig. 35. Daßwang.
 
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