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Hofmann, Friedrich Hermann [Hrsg.]; Bayern / Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schul-Angelegenheiten [Hrsg.]
Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern (2,4): Bezirksamt Parsberg — München, 1906

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https://doi.org/10.11588/diglit.36886#0084

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6o

IV. B.-A. Parsberg.





Vor dem Hochaltar im
Boden Grabstein des Georg
Martin Faber, Pfarrer in Taß-
wang, y 1699, im 66. Jahre.
Mit Porträt des Verstorbenen,
den Kelch segnend. Solnhofer
Stein. H. 1,20, Br. 0,66 m.
Monstranz, Kupfer, teil-
weise vergoldet. Mit silbernen
Akanthusranken. Anfang des
18. Jahrhunderts. Beschauzei-
chen Augsburg (ohne Jahres-
buchstaben, also vor 1735);
Meistermarke Dg im Dreipaß.
Glocken: 1. MitZinnen-
und Spitzbogenfries und Um-
schrift in gotischen Minuskeln:
1* - 772^1' - - ^<?<T7777^f' -
777%^72% - 777AC7'AC7VA^ - /^^777 - <2
(—amen). Mitte des 15. Jahr-
hunderts. H.0,73, Dchm.0,83m.
Die Typen haben viele Ähn-
lichkeit mit denen der Glocke
von 1445 in der Maria-Hilf-
kirche in Batzhausen, gegossen
von Konrad Gnoczhamer. (Vgl.
S. 27.) Ahelleicht aus derselben
Gußhütte. — 2. Mit Zinnen-und
Spitzbogenfries und Umschrift
in gotischen Minuskeln: 777Ac7'C7*c - 77/U - 77M7A7 - 77/<2A7* - hV. Die einzelnen Worte
sind durch große Sterne getrennt. Mitte des 13. Jahrhunderts. H. 0,70, Dchm.
0,78 m. Aus der gleichen Gußhütte wie die vorhergehende Glocke.


DEGERNDORF.
KATH. KIRCHE ST. MARIA HIMMELFAHRT. Filiale von Lup-
burg. Matrikel R., S. 221. — VO. V, 72. — JoH. BAPT. HOTTER, Chronik der kath.
Pfarrei Impburg, 1830. MS. im Pfarrarchiv in Lupburg. — JoSEPH PLASS, Ge-
schichtliche, geographische und statistische Darstellung des oberpfälzischen Amts-
gerichtsbezirks Parsberg. MS. im Besitze des Herrn Direktors I.. Auer im Kassia-
neurn in Donauwörth. — Akt über Reparaturen an der Kirche, 1799—1800. Nr. A 1440
im Kreisarchiv Neuburg a. D.
Frühgotische Anlage des 14. Jahrhunderts. Im Dreißigjährigen Kriege nieder-
gebrannt; erst 1737 wieder aufgebaut. (PLASS.) 1799 restauriert. (Akt Nr. A 1440.)
Neuerdings 1901 restauriert.
Wenig eingezogener quadratischer Chor im Ostturm. Langhaus mit drei
Jochen, durch dünne (angeputzte) Pilaster gegliedert. Sakristei östlich vom Chor.
 
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