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Hofmann, Friedrich Hermann [Hrsg.]; Bayern / Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schul-Angelegenheiten [Hrsg.]
Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern (2,4): Bezirksamt Parsberg — München, 1906

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https://doi.org/10.11588/diglit.36886#0165

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Kemnathen. — Kerschhoten,

139

Flachrelief der hl. Walburga, in Silber
getrieben; auf Postament mit silbernen Orna-
menten. Anfang des 18. Jahrhunderts. Be-
schauzeichen Stadtamhof (Wappen der Stadt:
drei Schlüssel); Meistermarke 1-^ im Kreis.
H. der Figur 0,3g m.
Glocken. 1. Mit Umschrift in Kapital-
buchstaben am Hals : Z KZ? A/ZYYZ etc. Am
Schlag: O V7YYVYY6YW? dAKYYYAVf Yt/V
YYKVU YUAT ZK UAYZYAYM. KMAA-
A'KAUZ ZK YfYY^AW YZYN AWZY NUAA
YANU^ZAAYW. Um 1500.— 2. Von Joseph
Neumair in Stadtamhof, 1746.
Beim Eingang in den Friedhof rechts im
Boden rundes schmuckloses Becken eines
romanischen Taufsteins. 12. Jahrhundert. Kalk-
stein. Dchm. 0,90 m.
BURGRUINE. In der Ortschaft stand
einst ein Ansitz der Kemnater. Von 1401 ab im
Besitz verschiedener Geschlechter. (HuND III,
4g4f. — Reg. Boic. IV, 564; IX, 274, 386, etc.)
Schon Ende des 16. Jahrhunderts wird der Sitz
beschrieben als »ein alt Hofmarck oder Edel-
gutt, ist in Abgang kommen und eingefallen;
hat vor Jaren den Kemnatern zugehört«.
(VOGEL.)
Westlich der Kirche sind noch geringe
Überreste des Schlosses vorhanden. Ein Teil
der anscheinend ziemlich sorgfältig behandelten,
wohl dem 13. Jahrhundert angehörigen Quader-
mauer dient jetzt als Umfassungsmauer des
Friedhofs.
KERSCPIIIOFEN.
KATH. KIRCHE ST. GEORG.
Nebenkirche von Daßwang. Matrikel E., S. 66.
1732 gebaut. (MS. im Hist. Ver. O. 211.)
Eingezogener Chor mit dreiseitigem Schluß. Fig. 104. Kerschhofen. HolzRgur in der Kirche.
Kappengewölbe auf Wandpfeilern; Langhaus
tlach gedeckt. Westlicher Dachreiter mit (neuerem) Pyramidendach. Figurennischen
an Ost- und Westwand.
Hochaltar mit zwei Säulen, an denen Engelsköpfchen; zur Seite Gitterwerk. Hochaitar.
Um 173g. Altarblatt neu.
Im Langhaus rechts bemalte Holzfigur des hl. Georg. Charakteristische HoizHgur.
Arbeit um 1480. H. 0,97 m. (Fig. 104.)
 
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