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Hofmann, Friedrich Hermann [Hrsg.]; Bayern / Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schul-Angelegenheiten [Hrsg.]
Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern (2,4): Bezirksamt Parsberg — München, 1906

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https://doi.org/10.11588/diglit.36886#0228

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IV. B.-A. Parsberg.
Die architektonischen Details des gotischen Chores
zeigen viele Übereinstimmung mit denen der Spitalkirche
in Neunburg v. W., die knapp um 1400 erbaut wurde.
Vgl. Kunstdenkmäler Bayerns, Bd. II, Oberpfalz, Heft 2,
B.-A. Neunburg v. W., S. 37 ff., Fig. 3g.
Ausstattung modern gotisch.
Vor dem linken Seitenaltar auffallend kleiner
gotischer Taufstein. (Fig. 163.) Sandstein. H. 0,62 m.
Erwähnt bei NiEDERMAYER, S. 344.
Auf einem Beichtstuhl drei bemalte Holzreliefs:
Schmerzensmann, St. Maria, St. Johannes. Um 1500.
H. ca. 0,4g m.
Kelch. Mit sechspaßförmigem Fuß, der ebenso
wie die Kupa mit graviertem Ornament dekoriert ist.
Anfang des 18. Jahrhunderts. Originelles Stück. Be-
schauzeichen Nürnberg; Meistermarke 1 R. (ROSEN -
BKRG, 136p.)
Glocken: 1. Von Johann Silvius Kleeblatt in
Amberg, 1732. 2. Von Martin Neumair in Stadt-
amhof, 1717.
PLANKENSTEIN.
Burgstaii. BURGSTALL. VO. XXVI, 326; XXXV, 138a. — MB. XXIV, 331. —
THOMAS RiED, Codex chonologico-diplomaticus episcopatus Ratisbonensis, Regens-
burg 1816, I, 287, 291 ft. — L. GRAF, Helfenberg, die Burg u. Herrschaft, o. O.
187g, S. 266 ff. — JOSEPH BLASS, Geschichtliche, geographische und statistische Dar-
stellung des oberpfälz. Amtsgerichtsbezirks Parsberg. MS. im Besitze des Herrn
Direktors L. Auer im Kassianeum in Donauwörth.
Zu Anfang des 13. Jahrhunderts wird Wirnto de Plankinstein mehrfach urkund-
lich genannt. (RiED I, 287 ff.) 1374 verkaufen die Ehrenfelser zu Helfenberg ihre
Besitzungen auf dem Plankenstein an die Pfalz. (PLASS; ohne Quellenangabe.) Ahel-
leicht war die Burg schon damals Ruine, da der Name später nicht mehr begegnet.
Der Burgstall ist von auffallend geringem Umfang, auf großenteils senkrecht
abfallendem Felsenkogel. Gegen Osten ein breiter und tiefer Abschnittgraben, teil-
weise in den gewachsenen Felsen geschrotet. Aufgehendes Mauerwerk nicht mehr
vorhanden.

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PROENSDORF.

KnpeHe. KATH. KAPELLE. Zur Pfarrei Oberwiesenacker. Matrikel E., S. 426.
1867 gebaut.

PRUNN

siehe BRUNN.
 
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